Hach, da sind ja zauberhafte Sachen dabei, dankeschön
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Aaaaber: Ziemlich viele eurer Vorschläge kommen aus der Prärie, wollen lockere, magere Böden und mögen es trocken.
Und ich hab' hier fetten, schweren Lehmboden. Mit zähem Ton unter den lehmig-humosen oberen 30-50cm, der starke Winterniederschläge nur langsam versickern lässt; das schafft so manche Staude nicht. Chrysanthemen z. B., die ich innig liebe, sind mir in nassen Wintern regelmäßig ersoffen...
Der Reihe nach. Wobei ich mal von hinten anfange.
@tomma:
- Anaphalis hab' ich vor Jahren mal probiert, weil ich's so hübsch finde. Hungerkünstler im Schlaraffenland - es hatte leider nur ein kurzes Leben.
- Stachys byzantina wächst und gedeiht in einem Eckchen gut. Passt mit seinem silbrigen Laubpelz für mein Empfinden aber längst nicht überall rein. Die niedrige Teppich-Variante steht schon länger auf meiner "Mal gucken"-Liste, ein richtig guter Ort dafür ist mir bloß noch nicht eingefallen.
- Niedriges gelbes Sedum: Meinst du vielleicht
dieses? Wächst bei mir im Vorgarten und ist von dort via Aussaat auch schon hinters Haus gewandert. Ich mag's. Braucht hier freilich eher Eingrenzung als Ausweitung. Und ist zudem - fetter Boden! - nicht sehr standfest.
@laguna:
- Heuchera 'Strawberry Swirl' ist notiert, merci.
- Auf Scutellaria baicalensis wäre ich nie gekommen, gefällt mir sehr. Hält die es im Lehmboden aus?
- Scabiosen hatte ich mal, doch nicht lange, sie sind ja kurzlebig. S. ochroleuca versame sich stark, las ich - wie ist da deine Erfahrung?
@neo:
- Aster dumosus ist in Weiß, Hellblau und Dunkelblau vertreten, Sortennamen müsste ich rauskramen. Klappt gut. Die werden oft kräftig angeschneckt, lassen sich davon aber überhaupt nicht beirren. Werden ganz gemächlich breiter, ohne ungebührliche Wucherei.
@Crawling Chaos:
- Oenothera macrocarpa (früher O. missouriensis) hatte ich mal. Sie verschwand nach ein paar Jahren, danach hatte ich sie irgendwie nicht mehr auf dem Schirm. Werde ich nochmal probieren, merci. Vor O. speciosa, speziell vor 'Siskiyou', bekam ich eine Wucher-Warnung, das lasse ich lieber
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@lerchenzorn:
- Silene schafta ist bezaubernd
, kannte ich bisher nicht. Ich las, sie brauche kalkhaltigen Boden - braucht sie den wirklich? Hab' ich nämlich nicht, hier liegen die pH-Werte im neutralen bis leicht sauren Bereich. Gleiche Frage zu Inula ensifolia: Muss da Kalk, oder geht's auch ohne?
- Acaena: Schleiche ich schon lange drumrum, hab' mich bislang aber nicht drangetraut, weil ich auch da, wie bei Anaphalis, von "Hungerkünstler-im-Schlaraffenland"-Effekten ausging. Packen Stachelnüsschen schweren Lehm?
- Erigeron schafft ihn eher nicht, leider; bisherige Versuche waren stets nach dem ersten Winter finito.
Merci für den Tipp mit der Jelitto-Suche! Mensch, da hätte ich auch selber drauf kommen können
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@Krokosmian:
- Ceratostigma ist toll (dieses Blau!!), aber tatsächlich viel zu wucherig.
Ausläufernde und Samen schleudernde Welteroberer umgehe ich nach einigen anstrengenden Erfahrungen weiträumig
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Nochmals vielen Dank euch allen - bitte macht gerne noch ein wenig weiter
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