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Autor Thema: die Gärten von Nigel Dunnett  (Gelesen 6507 mal)

hymenocallis

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #15 am: 02. Mai 2018, 12:19:58 »

Es geht natürlich um Nachhaltigkeit.
Wie die Pflege bewerkstelligt wird und einiges andere mehr ist hier ausführlich zu lesen.
Selbstverständlich ...

... und auch um künstliche 'Natürlichkeit', die ja gerade so angesagt ist.

Eines muß man ihm lassen, er ist marketingtechnisch wirklich überzeugend. Daß seine Gärten dauerhaft Bestand haben werden, wage ich zu bezweifeln - der Trend geht auch wieder vorbei.
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pearl

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #16 am: 02. Mai 2018, 13:13:41 »

Es geht natürlich um Nachhaltigkeit.
Wie die Pflege bewerkstelligt wird und einiges andere mehr ist hier ausführlich zu lesen.

danke für den link.

Eine ähnliche Pflanzung nach denselben Prinzipien gibt es ja im High Line Park in New York. Dort werden zu festgesetzten Zeiten Pflegetermine angesetzt, ein eingewiesenes Tema von geschulten Kräften leitet Freiwillige an und das klappt sehr gut. Im Buch über den High Line Park gibt es Bilder dazu. Auch auf der website und in den sozialen Medien werden diese Tage gefeiert.

Gardens of the High Line, Piet Oudolf Rick Darke

Es geht ja genau darum Menschen einzubeziehen in die Pflanzungen, in Kontakt mit den Pflanzen zu bringen, Erleben von Wald, Hain, Wiese, Steppe möglich zu machen. Vielfältiges Grün in die Städte zu bringen. Bei Nigel Dunnett ebenso wie bei Piet Oudolf. Und anderen Gestaltern.

Das Repräsentieren durch Pracht, Geometrie, Sauberkeit und Ordnung, Zurschaustellung von Macht, Kontrolle, Größe passt nicht mehr zum Lebenskonzept von urban citizenship. Der citoyen du monde will nicht mehr eingeschüchtert werden, er will sich im öffentlichen Raum frei bewegen und in größeren Räumen teilhaben am städtischen Leben.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Hero49

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #17 am: 02. Mai 2018, 14:53:12 »

hemerocallis hast du den verlinkten Artikel in #5 gelesen?
Dort wird doch ausführlich beschrieben, wie die Pflege und die Weiterentwicklung gemanagt wird.
Eine negative Einstellung hilft nicht immer weiter.
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pearl

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #18 am: 02. Mai 2018, 15:32:18 »

Barbican Woodland im Detail: "The Snowy Woodrush, Luzula nivea, with white Sweet Rocket, Hesperis matronalis ‘Alba’" sowas freut mich ungemein! Das sind mal Gärten! Und nicht dieser Eisbegonienscheiß im öffentlichen Grün.
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pearl

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #19 am: 02. Mai 2018, 15:35:21 »

"Anemone japonica ‘Honorine Jobert’ in August ...  Beneath the trees, clumps of Cyclamen hederifolium flower ..." Hach!
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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #20 am: 02. Mai 2018, 15:39:05 »

Ich finde es inzwischen generell lohnend, wenn eine Pflanze mehrfach eingesetzt wird, oder eine bestimmte Kombination großflächig. Da bleibt mir persönlich nur die Bewunderung für diese Fläche. Im eigenen Garten wird es mehr und mehr eine Sammlung. Wie sollte es auch anders sein. Ich lerne die Pflanzen erst richtig kennen. vielleicht kommt danach dann die Phase, da ich weiß, was hier wirklich problemlos wächst und welche Kombination also richtig sinnvoll ist - aber auch Bestand hat.

Und das scheint ja besonders in Zweifel zu ziehen zu sein. Bei bestimmten Anpflanzungen ist es ja gewollt, dass sie sich verändern, sich die durchsetzen, die das am besten können, durch massenhafte Sämlinge oder Ausläufer. Aber da zu regulieren, stelle ich mir schwer vor. von dem oben Geschriebenen ist mir vieles nicht zugänglich. Meine Sprache ist Deutsch, und erst recht, wenn es fachlich wird *schulterzuck*
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RosaRot

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #21 am: 02. Mai 2018, 16:05:58 »

Die Schneemarbel, Luzula nivea mit weißen Nachtviolen, Hesperis matronalis ' Alba'

Anemone japonica 'Honrine Jobert' im August....  Unter den Bäumen Gruppen ('Klumpen) von Cyclamen hederifolium...
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Viele Grüße von
RosaRot

pearl

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #22 am: 09. Mai 2018, 10:57:05 »

die Seite hat Tiefe! Es gibt von jeder der drei Pflanzungen eine Bilderstrecke mit monatlichen Aspekten! The Barbican Steppe Plantings. Unglaublich, welche Fülle!

Barbican Woodland im Detail: "The Snowy Woodrush, Luzula nivea, with white Sweet Rocket, Hesperis matronalis ‘Alba’" sowas freut mich ungemein! Das sind mal Gärten! Und nicht dieser Eisbegonienscheiß im öffentlichen Grün.

um das zu vervollständigen noch die Shrub Steppe Plantings: ... "scattered Amelanchier lamarkii and Sambucus nigra ‘Gerda’ ... Oriental Poppies (Papavar bracteatum ‘Goliath’) ... Lychnis chalcedonica, the crimson of Knautia macedonica ... key flowering shrub is Philadelphus ‘Belle Etoile’ "
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pearl

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #23 am: 09. Mai 2018, 11:04:01 »

Front Garden Rain Garden. Regenwasserspeicher im Vorgarten. Oder eine offene Zisterne mit Pflanzenbewuchs vor dem Haus.

"Rain Garden! Even the name is evocative and exciting.  But the concept is even more so: the use of garden and landscape features that collect, clean, store and slowly infiltrate rainwater runoff back into the ground following severe rain-storms.

I’d written the book on Rain Gardens (Timber Press, 2007), and had exhibited a number of Chelsea Flower gardens between 2011 and 2013 that were based on the whole rain garden idea. ...  Astilbe chinensis ‘Purple Lance’, Lythrum salicaria ‘Zigeurnerblud’, Rudbeckia fulgida deamii, and Crocosmia ‘George Davidson’ ... What hasn’t worked?
"

« Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 12:11:48 von pearl »
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hymenocallis

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #24 am: 09. Mai 2018, 11:27:13 »

Es geht ja genau darum Menschen einzubeziehen in die Pflanzungen, in Kontakt mit den Pflanzen zu bringen, Erleben von Wald, Hain, Wiese, Steppe möglich zu machen. Vielfältiges Grün in die Städte zu bringen. Bei Nigel Dunnett ebenso wie bei Piet Oudolf. Und anderen Gestaltern.
Künstliche 'Natur' - ein botanischer Zoo als Placebo und das ganze auch noch genial vermarktet. Dann braucht sich niemand mehr um Umweltverschmutzung und Naturzerstörung außerhalb der Städte zu kümmern (man hat ohnehin noch nie Natur erlebt und glaubt, daß sie so ist, wie einem durch diese Inszenierungen vorgegaukelt wird). Fehlt nur noch ein Postkarten-Bauernhof mit handgemolkenen lila Kühen mittendrin - lauter Idealisten diese tollen Gestalter  :P.

Das Repräsentieren durch Pracht, Geometrie, Sauberkeit und Ordnung, Zurschaustellung von Macht, Kontrolle, Größe passt nicht mehr zum Lebenskonzept von urban citizenship. Der citoyen du monde will nicht mehr eingeschüchtert werden, er will sich im öffentlichen Raum frei bewegen und in größeren Räumen teilhaben am städtischen Leben.
Schöne leere Phrasen - wenn man sieht, wie der öffentliche Raum (vor allem öffentliche Grünflächen) aktuell zugemüllt werden von den sich dort frei bewegenden Bewohnern, kann man darüber nur den Kopf schütteln.

Hier ein Beispiel, es finden sich dafür auch genug in deutschen Städten: https://www.meinbezirk.at/innere-stadt/lokales/muell-in-den-bundesgaerten-wird-immer-mehr-d2016242.html?cp=Kurationsbox
« Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 11:30:46 von hemerocallis »
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hymenocallis

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #25 am: 09. Mai 2018, 11:33:31 »

hemerocallis hast du den verlinkten Artikel in #5 gelesen?
Dort wird doch ausführlich beschrieben, wie die Pflege und die Weiterentwicklung gemanagt wird.
Eine negative Einstellung hilft nicht immer weiter.

Doch ja - ich habe auch den Artikel in der Gartenpraxis darüber gelesen - es ist beschrieben, wie sich der Gestalter die Pflege und Weiterentwicklung wünscht/vorstellt/denkt. Den Beweis, daß es auch langfristig funktioniert und von den dort ansässigen Menschen auf Dauer geschätzt wird, muß er erst noch liefern. 
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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #26 am: 09. Mai 2018, 11:47:11 »

Die Idee ist sehr gut, die Umsetzung pflanzlich wundervoll - mir fehlen nur etwas die technischen Grundlagen.
« Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 13:26:14 von Gartenplaner »
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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #27 am: 09. Mai 2018, 12:16:55 »

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #28 am: 25. Mai 2018, 22:35:07 »

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Re: die Gärten von Nigel Dunnett
« Antwort #29 am: 06. Dezember 2019, 16:19:55 »

Tony Spencer in The New Perennialist, Future Nature: Reconnecting Plants and People, 4. Dezember 2019.

Ein sehr ausführlicher Artikel über die Pflanzungen von Nigel Dunnett und ein paar mehr Bilder und eine Buchempfehlung und überhaupt! Das erste Bild mit Ammi major und pinkfarbenen Cosmeen zwischen urban wasteland, also Ruinen und Ödland, fasziniert mich.

Naturalistic Planting Design The Essential Guide: How to Design High-Impact, Low-Input Gardens, Nigel Dunnett, 1. Juli 2019.
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