Hallo Schlüsselblume,
wir haben auch mehrere solcher "Teile". Sprich, unsere Vorgänger haben Phil. als Hecke gezogen. 4 Meter und mehr und unten nacktes Holz ohne Ende. Und das auf 3 x 10 bis 15 Meter Länge. Vor zwei Jahren haben wir bei einer Hecke den Fehler gemacht, sie auf ca. 70 cm zu kürzen. Es ist folgendes pasiert: im nächsten Frühjahr trieb sie aus ohne Ende, aber nicht von unten, sondern von den Spitzen. Jetzt hatten wir eine Besen-Hecke. Schön ist anders. Geblüht hat sie übrigens auch nicht. Diese Hecke haben wir gerodet.
Bei der zweiten wollten wir es besser machen und laut Gehölzschnittanweisung soll man pro Jahr ein Viertel bis maximal ein Drittel von der Basis abschneiden. (Nach dem Laubfall) Sprich: Bodeneben. Grund: es sollen sich aus der Wurzel neue Triebe von unten regenerieren. Keine Stummel stehen lassen, da die Neutriebe dann aus dem sehr alten Holz treiben und genau diese Zweige eher vergreisen.
Damit kommt auch mehr Licht und Luft in den Strauch.
Pro Jahr werden jetzt die weiteren Zweige Bodeneben abgeschnitten, bis von dem alten Holz nichts mehr übrig ist. Also so nach vier Jahren.
Wenn man das regelmäßig macht, wird der Strauch auch nicht mehr ganz so hoch und wirkt insgesamt nicht so mastig.
Achtung, unsere Erfahrung nach dem ersten Jahr: hat zwar prima geklappt, treibt auch von unten, aber es fehlt der Zusammenhalt der (Holz-)Äste, die sich gegenseitig stützen! Wir mußten stark mit festem Zaundraht jeden einelnen Busch stützen, damit die überhängenden Zweige nicht herausbrechen oder einfach längs auf dem Boden liegen.
Da müssen wir jetzt vier Jahre durch. Ich habe zwar auch eine Clematis gesetzt, um die Lücke zu füllen, eine Viticella (die robuste italienische) in blau, aber als Jungpflanze ist sie doch eher noch mager.
Rundherum stehn jetzt Topinambur, die ja auch recht üppig werden und ich habe Feuerbohnen eingesäht, die schaffen in einer Saison wahre Wunder.
Ein Zierkürbis hat erst 30 cm Länge, aber der kommt auch noch!
Nun viel Erfolg und Spaß mit Deinem Phila.