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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)
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News: Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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Autor Thema: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?  (Gelesen 7829 mal)

tarokaja

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Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« am: 09. Mai 2018, 11:33:45 »

Keine Ahnung, wo mit meiner Frage hin... bitte ev. verschieben, wo's hinpassen könnte.

Mein leicht saurer Sandboden behagt nicht allen Pflanzen, insbesondere denen, die eher lehmiges Substrat bevorzugen.
Eigentlich wegen Renovierungsarbeiten bin ich auf Lehmpulver als Baustoff für Tadelakt und OfenAussenVerkleidungen gestossen.

Hat jemand mal versucht, Lehmpulver als Bodenverbesserung für lehmliebende Pflanzen zu verwenden?
Oder wird das grad ausgewaschen?

Bisher habe ich in solch einem Fall (Rosen und Helleborus z.B.) nichtklumpende Katzenstreu in die Erde gemischt bei Neupflanzungen, was natürlich erheblich gröber ist als Lehmpulver.

Also, hat irgendjemand Erfahrung oder muss ich Pionierarbeit leisten?


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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #1 am: 09. Mai 2018, 11:54:00 »

Wahrscheinlich Pionierarbeit  :)
Ich glaube nicht, das es ausgewaschen wird, allerdings wird wohl eine ordentliche Menge nötig sein, um Sandboden in sandigen Lehmboden zu verwandeln.
Ist da dann nicht auch Agrar-Bentonit günstiger?
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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #2 am: 09. Mai 2018, 13:08:22 »

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht bei Pflanzen, die nicht ausgesprochene Kalkmeider sind, Bentonit in Form von Katzenstreu ins Pflanzloch zu geben.

Allerdings nehme ich klumpende Katzenstreu. Nicht  klumpende Katzenstreu kann kein Wasser binden.
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Dietmar

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #3 am: 09. Mai 2018, 13:44:01 »

Bentonit = klumpendes Katzenstreu = Lehmgranulat

Grundsätzlich ist das Untermischen von Lehmgranulat = Bentonit bei Sandboden empfehlenswert, außer für Moorbeetpflanzen und andere kalkphobe Arten.. Im Bentonit = Lehm sind schon viele Nährstoffe inklusive Spurenelemente enthalten. Der Düngebedarf ist also viel geringer als bei Sandboden.

Nach meiner Erfahrung lässt sich ein Granulat besser mischen als ein Pulver.

Was ist u.a. zu beachten:

1. immer im trockenen Zustand mischen, damit das Bentonit nicht klumpt.
2. Die Gefahr ist real, dass schnell zu viel Bentonit zugemischt wird. Resultat: im trockenen Zustand hart wie Beton und im feuchten Zustand schmierig. Ich würde zunächst nicht mehr als 10 % Bentonit dem Sandboden zumischen. Wenn man das Gemisch gießt, muss das Wasser noch durchrieseln können und das Substrat darf nicht schmierig werden.
3. Wenn möglich, zusätzlich Kompost untermischen, damit sich Ton-Humus-Komplexe bilden, welche den Boden dauerhafter fruchtbarer machen. Wenn man nicht genug eigenen Kompost hat, kann man welchen zukaufen. Vorteilhaft ist ein Grünschnittkompost ohne kompostiertem Inhalt der braunen Tonnen. Dieser ist zwar nicht so nährstoffreich, aber es gibt kein Risiko, dass man sich Schadstoffe in den Garten holt, weil es immer wieder Leute gibt, die Chemikalien in die braune Tonne werfen. Rund 1/3 Grünschnittkompost unterzumischen ist nicht verkehrt. Das teuerste am Grünschnittkompost ist die Anfahrt, denn die kostet meist immer gleich, egal, wie viel man kauft. Je mehr man kauft, desto geringer werden die Anfahrtkosten pro Kubikmeter. Bei uns kostet die Anfahrt 40 Euro und der Kubikmeter Grünschnittkompost 8,5 Euro. Grünschnittkompost ist trocken recht leicht, also ein Kubikmeter ist trocken knapp eine Tonne schwer, feucht entsprechend viel mehr - also nicht nach Gewicht, sondern nach Kubikmetern kaufen. Im Gegensatz zu normalen Kompost zersetzt sich Grünschnittkompost viel langsamen und verbessert die Bodenqualität deshalb für mehrere Jahre.
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RosaRot

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #4 am: 09. Mai 2018, 14:37:53 »

Wenn Du Lehmpulver hast oder günstig bekommen kannst ist es doch völlig okay. Die Nachbarin hat die Reste vom Tadelagt in den Garten gemischt an passender Stelle.
Ich finde hier immer mal eine Lehmader und mische davon dazu, wo es mir günstig erscheint. Katzenstreu hatte ich auch (weil Katze), die ist aber im Kompost immer noch nicht verrottet, da stoße ich immer wieder auf Klumpen.
Trockenes Pulver in trockenen Sand wäre doch ideal.
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Viele Grüße von
RosaRot

knorbs

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #5 am: 09. Mai 2018, 14:54:58 »

musst keine pionierarbeit leisten  ;D 8) ...ich verwende seit einigen jahren ein lehmpulver, das eigentlich für den wohnbau verwendung findet (lehmwände, lehmputze). nach meinen recherchen kommt das lehmpulver aus einer mitteldeutschen lehmgrube + hat einen ph-wert von ca. 5,5 (hatte mit dem laborleiter dort telefoniert), d.h. keine kalkanteile. ich verwende das lieber als bentonit, das sich ja eigentlich calciumbentonit nennt + der name schon auf die basischen bestandteile + den hohen ph-wert hinweist. ich mische damit sowohl substrate für topfkultur als auch im garten. damit mische ich jede art von lehmboden, egal ob leichtbindig bis zum fetten lehmbaatz. gebe aber zu, dass ich gerne mal zuviel von dem lehmpulver in die mörtelmaschine gebe + sehr fette substrate dann rauskommen. dann gebe ich einen teil zurück in die maschine + mische nochmal sand oder meine sandige komposterde mit rein. vor allem für sauer liebende pflanzen lassen sich mit dem lehmpulver herrvorragende bindige substrate mischen. wenn's längerfristiger sauer sein soll, dann gebe ich auf ca. 100 L substratmix noch 60 gr. schwefelpulver mit rein. wenn's in die kalkige richtung gehen soll, dann gebe ich ein bisschen kalksand noch dazu.

das lehmpulver gibt's hier
« Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 14:58:13 von knorbs »
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pearl

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #6 am: 09. Mai 2018, 15:26:45 »

hier haben wir auch Sandboden - Rotsandstein - + Lehmpulver. Nur ist das Pulver vor ein paar Tausen Jahren angeweht worden. Heißt Löss und besteht aus Schluff. Super guter Ackerboden.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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tarokaja

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #7 am: 09. Mai 2018, 15:33:53 »

Vielen Dank für eure Erfahrungen und Überlegungen!!
Da muss ich also das Rad doch nicht ganz neu erfinden.  :)

Die meisten Gehölze und Stauden sind ja speziell für meinen Boden hier gekauft, nur gefallen mir eben auch ein paar andere...
Es geht auch nicht um riesige Areale, schon wegen der Topografie meines Gartens in Steil(st)hanglage, siehe unten!
Helleboren und Paeonien möchte ich z.B. bessere Bodenbedingungen geben.

@ knorps
Deine Erfahrungen sind für mich natürlich Gold wert... Mörtelmaschine, uh, du scheinst das ja in grösserem Stil zu betreiben!  ;D
Ich hatte eine Adresse in Lichtenstein gefunden und da ich nächste Woche auf dem Rückweg aus den Nordschweiz ins Tessin dort problemlos vorbeifahren kann, dachte ich, ich frag erstmal hier. Wie immer mit raschem Erfolg, auch bei ausgefallener Fragestellung.  ;) ;D :-* :-*
Anrufen und nach der Zusammensetzung fragen, möchte ich eh vorher, auch ob ev. das Lehmgranulat für Trockenschütte ev. besser geeignet ist.
Mineralische Zusammensetzungen und pH weiss ich von Pulver und Granulat bisher ja nicht.

@ Dietmar
Danke auch dir für deine ausführlichen Zeilen. Das meiste davon ist für mich allerdings nicht relevant.
In der Schweiz gibt es keine braunen Tonnen und etwas liefern lassen entfällt ohnehin, da so etwas hier nur per Helikopter ginge. Und wie gesagt, es handelt sich nur punktuell um Zusatzstoff in Erdmischungen, die ich bei Neupflanzungen als Starthilfe gebe.
Kompost beizumischen wegen Komplexbildung, das leuchtet mir ein - danke für den Tipp.


Mir 2-3 Tonnen Kompost oder auch nur guten Mutterboden für den obersten Hangteil per Heli liefern lassen habe ich durchaus überlegt, denn das wäre allemal billiger und weniger anstrengend für mich als säckeweise Erde zuzukaufen und eimerweise den Steilhang hochzuschleppen.
Aber leider scheitert das an der Steilheit, der teilweisen Bepflanzung und quer über den oberen Hangteil laufende Stromleitungen!

Zur Erinnerung... so sieht das bei mir aus - einmal in der Mitte und einmal von fast oben runtergeschaut.  ;) ;D



« Letzte Änderung: 09. Mai 2018, 15:36:09 von tarokaja »
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Bock-Gärtner

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #8 am: 10. Mai 2018, 14:46:56 »

Das ist wirklich eine heftige Steillage.  :o
Dagegen ist mein Hang ja geradezu kommod.
Hast du noch andere Bilder, auf denen noch weitere Pflanzungen zu sehen sind?
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dmks

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #9 am: 10. Mai 2018, 17:11:46 »

Lehm im Sandboden - eine Metapher mit unglaublicher Tragweite! ;D

Aber rein von der Bodenstruktur bzw. Bodenchemie sind Lehm/Ton und Humus ganz wichtige Bestandteile!!!
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tarokaja

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #10 am: 10. Mai 2018, 17:17:34 »

Das ist wirklich eine heftige Steillage.  :o
Dagegen ist mein Hang ja geradezu kommod.
Hast du noch andere Bilder, auf denen noch weitere Pflanzungen zu sehen sind?

Es gibt sogar einen eigenen Thread zu meinem Garten, mitsamt der ganzen Entstehungsgeschichte... allerdings muss ich den unbedingt aktualisieren.
Bloss momentan müsste ich mich mindesten fünfteilen - Unterhalt - weiter Roden - Neupflanzungen von wartenden Gehölzen - Beete anlegen für Stauden der Raritätenmärkte...  ::)

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deezer7

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #11 am: 22. Mai 2021, 15:06:22 »

Zitat
musst keine pionierarbeit leisten  ;D 8) ...ich verwende seit einigen jahren ein lehmpulver, das eigentlich für den wohnbau verwendung findet (lehmwände, lehmputze). nach meinen recherchen kommt das lehmpulver aus einer mitteldeutschen lehmgrube + hat einen ph-wert von ca. 5,5 (hatte mit dem laborleiter dort telefoniert), d.h. keine kalkanteile. ich verwende das lieber als bentonit, das sich ja eigentlich calciumbentonit nennt + der name schon auf die basischen bestandteile + den hohen ph-wert hinweist. ich mische damit sowohl substrate für topfkultur als auch im garten. damit mische ich jede art von lehmboden, egal ob leichtbindig bis zum fetten lehmbaatz. gebe aber zu, dass ich gerne mal zuviel von dem lehmpulver in die mörtelmaschine gebe + sehr fette substrate dann rauskommen. dann gebe ich einen teil zurück in die maschine + mische nochmal sand oder meine sandige komposterde mit rein. vor allem für sauer liebende pflanzen lassen sich mit dem lehmpulver herrvorragende bindige substrate mischen. wenn's längerfristiger sauer sein soll, dann gebe ich auf ca. 100 L substratmix noch 60 gr. schwefelpulver mit rein. wenn's in die kalkige richtung gehen soll, dann gebe ich ein bisschen kalksand noch dazu.

Schonmal gut zu wissen, dass das wohl generell geht :) Was für Mischungsverhältnisse Lehmpulver/Sand bzw. sandige Erde kommen bei dir zum Einsatz (Topf, Garten) ?
« Letzte Änderung: 22. Mai 2021, 15:16:55 von deezer7 »
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o0Julia0o

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #12 am: 14. November 2021, 17:34:39 »

Lehm hinzufügen soll wohl keine verbessernde Wirkung erzielen:
Lehm beziehen: https://www.lehm-laden.de/shop/product/claytec-baulehm-gemahlen-trocken-25-kg-sack-39237?category=47#attr=

"Natürlich könnte man sandigem Boden einfach etwas Lehm beimischen, dann hat er von allem etwas. So einfach ist es dann aber doch nicht, denn der Lehm würde sich mit dem Sand kaum verbinden, sondern nur in Klumpen herumliegen. Viel besser ist es, dem Boden Humus zu geben. Ob Stallmist oder Kompost ist vollkommen egal. Wer einen eigenen Kompost hat, umso besser. Natürlich sind auch Küchenabfälle und Grünreste möglich. Mindestens einmal im Jahr wird der Kompost in den Boden eingearbeitet. So können Sie dauerhaft sandigen Boden verbessern."

Wohl aber Bentonit:
Benotnis beziehen: https://www.raiffeisenmarkt.de/edasil-agrar-bentonit-5177
"Kommen wir zur Möglichkeit Nummer 4: Bentonit. Dabei handelt es sich um ein Tonmineralmehl, das in den Sandboden eingearbeitet wird, um so die Speicherkapazität von Wasser und von Nährstoffen zu erhöhen. Wann Sie Bentonit ausbringen ist egal, je nach der Bodenbeschaffenheit sollte es mal mehr (bei sehr sandigen Böden), mal weniger (bei leicht sandigen Böden) sein."

Quelle: https://www.mein-gartenbuch.de/sandboden-verbessern/

Allerdings wäre doch von Lehm auch der Sinn, die Speicherfähigkeit von Nährstoffen und Wassser zu erhöhen. Oder speichert Lehm nur Wasser? also warum wird von Lehm ab- und von Bentonit angeraten?
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Rieke

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #13 am: 14. November 2021, 18:01:51 »

Lehm besteht aus Tonmineralen und Sand. Natürlich verbessert Lehm die Wasserhaltefähigkeit von Sandboden und Nährstoffe werden auch gebunden. Kompost auf Sandboden wird ohne Mulchabdeckung (die ist sehr wichtig!) sowohl schnell abgebaut, als auch vom Regen in tiefere Bodenschichten verlagert. Wenn Du Lehm oder Bentonit sackweise kaufst, ist das natürlich eine teure Angelegenheit. In dem Fall würde ich den Lehm beim Kompostieren zusetzen, dann entstehen hoffentlich Ton-Humus-Komplexe, die sind stabiler als Humus alleine.
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Hyla

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Re: Sandboden + Lehmpulver sinnvoll?
« Antwort #14 am: 14. November 2021, 18:28:53 »

Mir fehlt auf der Seite etwas die Unterscheidung zwischen annähernd neutralem und saurem Sandboden. Beide reagieren unterschiedlich und Pflanzen wachsen nicht auf beiden gleich gut.
Ton haben wir mit Eimern aus einer alten Tonkuhle geholt, gewässert und mit Wasser aufgemixt. Dann im kleinen Gemüsebeet mit Gießkanne ausgebracht (auf mehr Fläche wäre eine Tauchpumpe besser). Gebracht hat's nicht viel.  ::)
Fragt sich, ob sich nicht irgendwo die Tonmineralien als Horizont anreichern und den Wurzeln schaden.
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Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt irgendwo ein Lichtlein her.
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