Das ist alles nur ein Schritt. Der nächste Schuss knallt im kommenden Jahr, dann kommt die nächste Verordnung mit Konsequenzen, nämlich die "E-Privacy-Verordnung". Dann wird sich auch dieser Schwachsinn mit den Cookies und noch einiges mehr ändern. Webseitenbetreiber werden für jedes Cookie- und jeden Trackingvorgang extra Einwilligungen einzuholen haben, dürfen aber den Zugriff auf Inhalte aber nicht von der Einwilligung abhängig machen. Das sind sozusagen zu bestätigende Warnhinweise auf jeder Tasse, dass der Kaffee vielleicht zu warm sein könnte. Das ganze Juristengelalle und Geklicke ändert aber Null daran, dass der Kaffee eben manchmal wirklich zu warm ist. Und wenn er erwiesen unter 40° hat, muss die Warnung trotzdem drauf, Session-id Cookies haben mit Tracking über mehrere Seiten nichts zu tun und bleiben sowieso immer unter Clientkontrolle. Die echten Hämmer sind Unique Identifier Handler.
Was an Vorteilen dafür herauskommen könnte, lässt sich wie bei der DSGVO von "den Grossen" umgehen, während Privatleute und kleine Seiten/Forenbetreiber noch leichter geschurigelt werden können, zumindest verunsichert, gebremst, bedroht.
Der Bundesregierung ist das bisher ähnlich wie die völlig unterbleibene aber notwendige Einpassung der DSGVO (dafür waren die zwei Jahre seit ihrer Gültigkeit da!) völlig schnurz. Sie hat trotz Aufforderungen keine Position dazu.
Gewiss kann man als Einzelner nichts ändern, aber man kann die Stimme erheben, sich artikulieren, nichts nach hinten sortieren. Anhaltend negative Öffentlichkeit, die nachdrücklich Mängel und Probleme benennt, wird auch die Verhandlungen zur E-Privacy-Verordnung nicht unbeeinflusst lassen.
Lasst euch eure Foren, Präsenzen, Webseiten nicht Stück für Stück von Juristen vergiften im Namen eines angeblichen Datenschutzes, der in Wirklichkeit etwas ganz Anderes bewirkt. Ja zu Datenschutz, aber nicht so.