Aus meiner Warte ist es mehr als fraglich, ob eine Rose dort überleben kann.
Deine Angaben sind für mich nicht ganz klar - wenn die Lage südöstlich ist, hat man Vormittagssonne. Du schreibst von Sonne ab Mittag bis Sonnenuntergang, der Standort sollte also südwestlich sein.
Das ist grundsätzlich mal nicht so ideal, wenn es dort heiß werden kann. Stauhitze macht das Ganze noch problematischer - in solchen Lagen bekommen Rosen üblicherweise Spinnmilbenbefall, erst recht, wenn es noch ein Vordach gibt.
Zur Frosthärte: welche Tiefsttemperaturen (nachts) habt ihr üblicherweise im Winter?
Zum Aufleiten: wie sollen die Rosentriebe an der Holzfassade befestigt werden? Ohne Hinterlüftung, also einen Sicherheitsabstand zur Fassade sehe ich wenig Chancen, daß das irgendeine Rose überlebt.
Zur Farbe: rot oder violett und extreme Hitze vertragen sich nicht gut - Rosen in solchen Farben pflanzt man halbschattig oder so, daß sie Vormittagssonne abbekommen, weil die Blüten sonst sehr rasch verblauen oder verbrennen.
Die Bedingungen, die Du beschreibst, sind so wenig rosengeeignet und krankheitsfördernd, daß ich mich nicht getraue, Dir eine Rose zu empfehlen. Da hilft es wenig, daß eine Sorte 'robust' ist.
Rosen im Kübel - prinzipiell: Rosen sind Tiefwurzler - sollen sie auch noch hoch hinaufwachsen, brauchen sie wirklich richtig tiefe Kübel; 70 cm Tiefe und mindestens 50 cm Durchmesser (innen) sind für kleinere Kletterrosen denkbar. Ein Freund von mir hat normale Strauchrosen in solchen Containern ganzjährig auf der Terrasse, er läßt sie nicht höher als 1,25 m wachsen, weil sie sonst verhungert aussehen.
Zu Santana: extrem steiftriebig, wüchsig, sicher nicht kübeltauglich - vielleicht würde sie eine gewisse Zeit überleben, dauerhaft gedeihen aber wohl kaum.
Ich würde mir an Deiner Stelle eine hitzefeste Kletterpflanze aussuchen - wenn Du wirklich soviel Platz hast, vielleicht eine Campsis, die hat null Probleme mit der Hitze und kann im Kübel überwintern.