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Autor Thema: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra  (Gelesen 734 mal)

nana

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Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« am: 22. Mai 2018, 15:41:49 »

Ich habe mal eine Frage an unsere Experten:

In einem anderen Faden hat bristlecone Pinus jeffreyi in den Ring geworfen (dort unbeachtet, aber egal). Mich erinnert diese Kiefer an einen wundervollen Urlaub, u.a. am Lake Tahoe, wo diese Kiefern sehr, sehr häufig sind. Überhaupt haben sie für mich den Anstrich der wilden Rockies und Warnschildern vor Bären.  ;D :D Oben auf den Gipfeln vom Wind gekrümmt, unten in den Tälern straff aufrecht.

Andererseits wachsen bei uns in der Gegend extrem viele Pinus nigra, die wiederum einige unsere Besucher oft mit den Pinien im Süden assoziieren, also eher mediterran wirken können.

Dabei sind sich die Bäume doch optisch (vom Eindruck den sie vermitteln) doch gar nicht so unähnlich, oder?

Frage nun: Inwiefern unterscheiden sich die beiden Arten nun voneinander? Vor allem was die Standordbedürfnisse angeht. Würde Pinus jeffreyi bei uns funktionieren, sich am Ende gar verbreiten?

*hofft nicht allzuviel Unsinn geschrieben zu haben, weil botanisch total untalentiert*
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Bristlecone

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #1 am: 22. Mai 2018, 15:47:05 »

Pinus jeffreyi hat drei Nadeln pro Kurztrieb, P. nigra zwei.
Pinus jeffreyi hat sehr viel größere Zapfen, die sehr dekorativ sind. Aber vielleicht nicht gerade an Parkplätzen pflanzen.
Die ähnliche Alternative mit deutlich kleineren Zapfen wäre P. ponderosa.
Hinsichtlich der Bodenansprüche würde ich jetzt in normalen Gartensituationen kaum nennenswerte Unterschiede sehen. P. nigra verträgt kalkhaltige Böden, bei P. jeffreyi hab ich darüber keine Angaben. Magere Böden vertragen sie beide.
Gedeihen wird P. jeffreyi in der Oberrheinebene sicherlich.
Pinus nigra leidet nach Literaturangaben und auch nach Beobachtungen hiesiger Baumpgleger in letzter Zeit vermehrt unter Diplodia, einem Pilz, der die Nadeln befällt und zum Absterben bringt. P. jeffreyi (und P.ponderosa) sind dagegen unempfindlich.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2018, 15:51:24 von Bristlecone »
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nana

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #2 am: 22. Mai 2018, 15:51:15 »

Ja die Zapfen habe ich gesehen. Gigantisch. Und sehr harzig  ;) :D

Weißt du, ob Pinus jeffreyi hier in Deutschland bereits (in Wäldern also nicht gepflanzt in Gärten) vorkommt? Erhältlich ist sie ja...
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Bristlecone

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #3 am: 22. Mai 2018, 15:54:25 »

Ich weiß von zwei großen Bäumen - je eine P. jeffrei und eine P. ponderosa - im Alten BoGa Kiel. Waren Anfang der 90er Jahre prächtige, regelmäßig zapfenbildende Bäume. Ich war lange nicht mehr da, aber die dürften immer noch stehen.
In Weil am Rhein sollen mehrere große Exemplare P. jeffreyi stehen, berichtet der hiesige Baumpfleger. Hab die leider noch nicht selbst gesehen.
Ein junges Exemplar haben wir hier im Ort dieses Frühjahr gepflanzt, als Ersatz für einen Mammutbaum, der hier die inzwischen typische Wipfeldürre wegen der Trockenheit bekam.

In Wäldern wird sie nicht gepflanzt, soweit ich weiß.
Der einzige "Exot" unter den Nadelbäumen, der ernsthaft forstlich genutzt wird, ist immer noch die Douglasie.


P.S. Noch beeindruckender und am Oberrhein ausreichend winterhart wäre Pinus coulteri. Ist aber nur schwer zu bekommen und wird noch breiter im Wuchs als die anderen beiden Kiefern.
« Letzte Änderung: 22. Mai 2018, 22:19:55 von Bristlecone »
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nana

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #4 am: 22. Mai 2018, 16:01:29 »

Mammutbäume und P. jeffreyi scheinen ja sehr ähnliche Ansprüche zu haben. Zumindest wachsen sie wohl in der Natur direkt nebeneinander.

Echt schade, dass wir schon eine Douglasie haben, die reicht als Großbaum für unser Grundstück ziemlich aus.  :-\ Aber wenn die Nachbarn mal ihren Mammutbaum fällen dürfen, werfe ich die P. jeffreyi in den Ring  :D

Oder die P. coulteri. Wobei die jeffreyi wie gesagt Erinnerungen weckt...
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Bristlecone

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #5 am: 22. Mai 2018, 16:14:50 »

Emerald Bay, ein beliebter Aussichtspunkt am Westufer des Sees:


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nana

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Re: Pinus jeffreyi vs. Pinus nigra
« Antwort #6 am: 22. Mai 2018, 16:16:50 »

Aha  ;D :D
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