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Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht (Gelesen 11389 mal)

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paulw
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

paulw » Antwort #30 am:

hemerocallis hat geschrieben: 31. Mai 2018, 10:42
paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 10:27
Ich hab keine Ahnung wie gut die Holländer aus Gärtnerischer Sicht sind, aber bei dem Österreichischen Medizinalhanf-Betrieb scheint hier wenig Kompetenz vorzuliegen. Ein Kollege wurde zur Beratung hinzugezogen weil die Pharmazeuten dort nichtmal Spinnmilbe erkannten.

Ich schätze eine Mischung aus dem Wissen der "Tütenfraktion" und etwas Gärtnerischem Hausverstand als erfolgsversprechendste Variante ein.


Ich frag jetzt mal staunend nach - erfolgt die Kultur in Österreich nicht im Glashaus - streng abgeschirmt?


Ja, das stimmt, aber manchmal fragt die AGES auch um Hilfe, und da muss dann jemand rein.
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Gänselieschen
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

Gänselieschen » Antwort #31 am:

lord hat geschrieben: 31. Mai 2018, 11:22
G hat geschrieben: 31. Mai 2018, 10:08
Und ich hatte hier schon Exemplare weit über 2,50 hoch.

wenns hier so ist frag ich mich warums heuer nicht wachsen wollen ;D
naja kommt auch auf sorte an und ob sativa usw


Was hier für eine Sorte monstert weiß ich leider nicht. Die ist mir mal zugeflogen.... das werden richtige Bäume....einige hier können das wahrscheinlich noch bestätigen. Ist nicht übertrieben...
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Nemesia Elfensp.
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

Nemesia Elfensp. » Antwort #32 am:

thuja hat geschrieben: 31. Mai 2018, 13:04
Bei der ganzen Geschichte sollte man auch nicht vergessen dass die Patienten meist leiderprobt sind und sich über sowas freuen.[/quote]schon klar.............sie fallen vor Dankbarkeit auf die Knie................sofern sie das noch mit ihren Einschränkugen können ::)

hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Um wachsen mache ich mir wenig Sorgen, aber wuchern und halbwegs definierte Qualität des Wertprodukts erreichen sind auch 2 verschiedene paar Schuhe. [/quote] exakt. Und vergiss nicht den Qualitätsfaktor der Weiterverarbeitung. Und wer wird's ausprobieren ob dann die gewünschte Wirkstoffkombi vorliegt?

[quote]Zu den Krankheiten wird man wohl eigene Erfahrungen machen, Spinnmilben wohl eher weniger, echter Mehltau dafür eher.
Botrytis soll auch ein häufig auftretendes Problem sein..................und Reservepflanzen sind ja bei der "2-Pflanzen-only-Regel" nicht bedacht worden - tolles Gesetz.


[quote]Ich frag mal nach wie die Regelungen konkreter sind, in welchem Rahmen man sich da bewegen kann. 2 Pflanzen für Eigenbedarf ist ja doch was anderes als eine kommerzielle Produktion im Glashaus.
wie jetzt ::) Du meinst, im Glashaus wird anders gezählt als im Garten?
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paulw
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

paulw » Antwort #33 am:

Zur Menge: Bei einem Bedarf von 3g/Tag wird das mit 2 Pflanzen/Jahr im Kleingewächshaus knapp aber nicht ganz unmöglich sein. Mit geschütztem Kunstlicht-Anbau und 4 -5 Ernten kein Problem.
Definierte Qualität im Sinne der Apotheker halte ich für überbewertet. Kräutertee aus dem Garten hilft auch, nicht nur das teure Zeug aus dem "Drogen-Supermarkt".
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

hymenocallis » Antwort #34 am:

paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 15:31
Zur Menge: Bei einem Bedarf von 3g/Tag wird das mit 2 Pflanzen/Jahr im Kleingewächshaus knapp aber nicht ganz unmöglich sein. Mit geschütztem Kunstlicht-Anbau und 4 -5 Ernten kein Problem.
Definierte Qualität im Sinne der Apotheker halte ich für überbewertet. Kräutertee aus dem Garten hilft auch, nicht nur das teure Zeug aus dem "Drogen-Supermarkt".


Begründe das mal bitte.
Wenn der THC und Cannabidiol-Gehalt der herangezogenen Pflanzen nicht ausreichend hoch ist, wirken sie leider auch nicht entsprechend - das mag für Dich vielleicht egal sein, aber für den Betroffenen, der sich dann vor Schmerzen nicht bewegen kann, sehr wohl relevant.

Zitat aus Wikipedia zum Thema:

"Bis zur Lieferfähigkeit aus deutschem Anbau wird der Bedarf über Importe gedeckt. Mit Stand Februar 2017 waren medizinische Cannabisblüten in 14 Varietäten mit verschiedenen THC- und CBD-Nenngehalten für den Import verfügbar, die aus den Niederlanden und Kanada stammen. Die THC-Gehalte reichen von weniger als 1 bis hin zu ca. 22 %, die CBD-Gehalte von unter 0,05 bis ca. 10,2 %"


PS: einen Bedarf von 3g/Tag als Nennwert zu definieren ist Unsinn. Es gibt Patienten, die wesentlich weniger, aber auch solche, die deutlich mehr brauchen.
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

paulw » Antwort #35 am:

Den habe ich mal so geschätzt um mit irgendwas rechnen zu können. Ich glaub er kam aus einer Doku wo ein Touret Patient diese Menge Angab. Was ich ausdrücken wollte ist das 500g/Pflanze als Erntemenge zu erreichen sind.

Der (nicht ganz) unvorhersehbare Wirkstoffgehalt kann ja über Anpassung der Dosis ausgeglichen werden, das Endprodukt werden ja Blüten und keine unteilbaren Kapseln oder Tabletten sein.
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Nemesia Elfensp.
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

Nemesia Elfensp. » Antwort #36 am:

paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 15:31

Definierte Qualität im Sinne der Apotheker halte ich für überbewertet. [/quote]

hier heisst es:
hat geschrieben: 1. Jan 1970, 01:00Ab 1. Juli 2011 ist es so weit: Das erste Cannabinoid-haltige Medikament steht in Deutschland zur Verfügung: Sativex®, ein Oromukosalspray, der die beiden therapeutisch wirksamen Cannabinoide Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol enthält..................
......Antispastikum (Sativex®) mit den Inhaltsstoffen Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) als Endocannabinoid-System-Modulator mit klar definierten Inhaltsstoffen. Die Kombination sorgt dafür, dass der Patient nicht "high" wird, denn das antipsychotisch wirksame Cannabidiol bremst den psychoaktiven Effekt vom Delta-9-Tetrahydrocannabinol.

Demnach ist eine definierte Qualität wohl doch nicht ganz so unwichtig..........

[quote author=paulw link=topic=63143.msg3096557#msg3096557 date=1527774644]
Der (nicht ganz) unvorhersehbare Wirkstoffgehalt kann ja über Anpassung der Dosis ausgeglichen werden,
aber die gewünschte Wirkstoffzusammensetzung kann doch eher nicht über die konsumierte Menge gesteuert werden, oder etwa doch?
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

paulw » Antwort #37 am:

Das nicht aber über Sorte, Erntezeitpunkt und zumindest bei Inhalation über die Temperatur
hymenocallis

Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

hymenocallis » Antwort #38 am:

Nemesia hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:04
Demnach ist eine definierte Qualität wohl doch nicht ganz so unwichtig..........

paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 15:50
Der (nicht ganz) unvorhersehbare Wirkstoffgehalt kann ja über Anpassung der Dosis ausgeglichen werden,
aber die gewünschte Wirkstoffzusammensetzung kann doch eher nicht über die konsumierte Menge gesteuert werden, oder etwa doch?


Wer glaubt, daß jemand mit spastischen Krämpfen dazu in der Lage ist, hat keine Ahnung von der Realität der Patienten. Ich stell mir das auch spaßig vor bei einem behinderten Kleinkind.

hymenocallis

Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

hymenocallis » Antwort #39 am:

paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:14
Das nicht aber über Sorte, Erntezeitpunkt und zumindest bei Inhalation über die Temperatur


Klar - alles sehr patientenfreundlich - weit weg von dem, was die betroffenen Patienten in der Regel leisten können. ::)

PS: ich bin heilfroh, daß ich nur die nötigen Tropfen abzählen muß, um ausreichend Wirkstoff abzubekommen. An schlechten Tagen ist das schon mühsam genug.
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

paulw » Antwort #40 am:

hemerocallis hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:31
paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:14
Das nicht aber über Sorte, Erntezeitpunkt und zumindest bei Inhalation über die Temperatur


Klar - alles sehr patientenfreundlich - weit weg von dem, was die betroffenen Patienten in der Regel leisten können. ::)

Da stellt sich aber dann die Frage ob der Patient überhaupt zum Anbau fähig ist. Sorte und Erntezeitpunkt gehören dazu, und einen Inhalator einzustellen kann ja auch nicht schwerer sein als Kekse backen.
hymenocallis

Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

hymenocallis » Antwort #41 am:

paulw hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:37
Da stellt sich aber dann die Frage ob der Patient überhaupt zum Anbau fähig ist. Sorte und Erntezeitpunkt gehören dazu, und einen Inhalator einzustellen kann ja auch nicht schwerer sein als Kekse backen.


Dir fehlt eindeutig eine realistische Vorstellung vom Leben betroffener Patienten. Neurologische Erkrankungen (das ist das Haupteinsatzgebiet) haben nicht jeden Tag stabil die gleiche Symptomatik.

Kekse backen geht an guten Tagen (und die Kultur von Hanf bekäme ich auch hin, wenn es hier mit 300 Tagliliensorten klappt) - aber an schlechten Tagen bin ich froh, daß Tochter die Kekse bäckt, die automatische Bewässerung gießt und das Roboterschaf mäht.
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lord waldemoor
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

lord waldemoor » Antwort #42 am:

um es für mich abzuschließen, denke es geht um outdoor, mit 2pflanzen wenn sie gut wachsen hat derjenige mehr als genug
das ist ziemlich genau 1 kg
über wirkstoff würde ich mir keine sorgen machen, wenn ich eine medizinische sorte, wie jack herer oder so nehme, der ist hoch genug
schimmel im herbst kurz vor der ernte wenn dann regenwetter einsetzt und die dicken mädels nicht trocknen können ist eine gefahr und muss kontrolliert werden
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Nemesia Elfensp.
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Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

Nemesia Elfensp. » Antwort #43 am:

lord hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:43
...........wenn sie gut wachsen hat derjenige mehr als genug
das ist ziemlich genau 1 kg
über wirkstoff würde ich mir keine sorgen machen, wenn ich eine medizinische sorte, wie jack herer oder so nehme,
;D Bezugsquelle für Saatgut?

Mal im Ernst - woher bezieht der Patient mit der gewährten Anbaugenehmigung in der Tasche eigentlich seine 2 Körner legales Saatgut?
und sind das dann 2 Körner legales Saatgut pro Jahr, die eingekauft werden dürfen?
und sind das eigentlich 2 Pflanzen pro Anbausaison (und könnte man nicht die Anbausaison verlängern), oder sind es 2 Pflanzen pro Garten? oder wie........
und dürfte man Stecklinge nehmen?
und geht das überhaupt?
::) Fragen über Fragen!
Wir haben nur dieses eine Leben.
hymenocallis

Re: Hanfanbau mit Genehmigung, Literatur gesucht

hymenocallis » Antwort #44 am:

lord hat geschrieben: 31. Mai 2018, 16:43
um es für mich abzuschließen, denke es geht um outdoor, mit 2pflanzen wenn sie gut wachsen hat derjenige mehr als genug
das ist ziemlich genau 1 kg
über wirkstoff würde ich mir keine sorgen machen, wenn ich eine medizinische sorte, wie jack herer oder so nehme, der ist hoch genug
schimmel im herbst kurz vor der ernte wenn dann regenwetter einsetzt und die dicken mädels nicht trocknen können ist eine gefahr und muss kontrolliert werden

Das ist schon mal gut zu wissen.
Wie lange halten sich dann die getrockneten Blüten - bis zur nächsten Ernte?
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