Moin Moin!
Moin
- und herzlich willkommen im Forum Jens
Ich bin Jens und habe ein Problem.
so was kommt vor
Ich habe eine saure Wiese PH 4,5 die ich gerne in einen Nutzgarten verwandeln möchte!
Wiese in Nutzgarten - das ist eine sehr gute Idee!!! Meinst Du mit "Nutzgarten" einen Gemüsegarten?
Was hat dazu geführt, dass Deine Wiese - im Vergleich zum Nachbarstück PH 6 - mit nur PH 4,5 da steht?
Natürlich könnte ich dort jetzt tonnenweise Kalk ausbringen! Das möchte ich eigentlich nicht!
naja, so "tonnenweise" ist das auch keine gute Idee, aber je nach dem welchen Boden Du da hast (wieviel Bodenpunkte?), was genau dem Stück Land wiederfahren ist, wird eine moderate regelmässige Kalkung - im Sinne einer Ausgleichskalkung/Erhaltungskalkung - wohl empfehlenswert sein.
Die Frage ist, wie stelle ich es an, das die alte Kuhweide wieder zu einem brauchbaren Acker verwandelt wird.
zuerst einmal die Frage zu stellen: "Wie stelle ich es an?" war bereits der erste und wichtigste Schritt.
Ich möchte natürlich auch nicht Jahrzehnte damit verbringen. Es soll schnell und effektiv gehen.
na ja....Jahrzehnte wird es nicht dauern.............aber schnell wird's wohl auch nicht gehen, wenn es effektiv/sprich von Dauer sein soll. Der Aufbau von Dauerhumus brauch halt seine Zeit.
Eine meiner Ideen war dort Hanf anzubauen, die Genehmigung würde ich bekommen.
Hanf als Gründüngung? Das kannst Du einfacher und günstiger haben z.b. mit Winterroggen oder Sandhafer. Beide wären fruchtfolgeneutral, wenn z.b. ein Gemüsegarten geplant ist. (Ist das Deine Planung?)
Das würde den Boden tief auflockern!
da sind die Lupinen doch ganz prima! Je nach dem welches Ziel Du verfolgst, wäre zur Bearbeitung/Auflockerung auch Rettich denkbar.
Danach würde ich aktivierte Holzkohle einbringen
wenn Du damit gerne experimentieren möchtest, dann nur zu - ich würde die Fläche dann aber teilen/ nur ein Teilstück damit behandeln. Dann kannst Du besser vergleichen und in Ruhe schauen, ob Dir das Ergebniss zusagt.
und mit ordentlich Grünmasse Mulchen so das die Regenwürmer genug Futter haben!
sehr gut!!! Grünmasse, Mulch und Regenwürmer = die Schlüsselelemente um Humus und Dauerhumus aufzubauen. Nur so kann eine solche dauerstrapazierte Fläche wieder gesunden. Wenn dann noch evtl. fehlende Elemente in, für den Boden bekömmlichen Schritten, angeboten werden, kann die Rückführung eigentlich nur gut werden und wird nur so viel Zeit beanspruchen, wie unbedingt nötig.
Was ich damit sagen möchte: Wenn der Kalkmangel so gross ist, dann kann es durchaus sein, dass die benötigte Gesamtmenge an Kalk auf z.b. 2 oder 3 Jahre aufgeteilt werden sollte. Das ist dann der küzeste Weg zur "Genesung" der Fläche, weil es so am verträglichten ist.
Vielleicht weiß jemand etwas besseres?
Deine Ansätze und Ideen sind schon gut.
Nur Deinen Wunsch bezüglich des Zeitrahmens würde ich überdenken. (ein zügiger Humusaufbau ist der Sache sicherlich dienlich u. empfehlenswert, aber kann eine bestimmtes Tempo dennoch nicht überschreiten - im Winter geht's halt langsamer und bei schlimmer Hitze und Trockenheit tut sich diesbezüglich auch nur wenig
)
Wie gross ist die Fläche eigentlich?
Was meinst Du mit "Nutzgarten"?
Welche Möglichkeiten/Geräte stehen Dir zu Verfügung? (falls es eine grosse Fläche ist)
Viel Erfolg für Dein Projekt
wünscht
Nemi