Vielen Dank für eure Diagnose, ihr seid großartig! Schildläuse sind mir noch nie in unserem Garten aufgefallen. Gab es bisher nicht
Wie kommen die denn plötzlich dort hin? Im zeitigen Frühjahr gab es für alle Heidelbeeren Rhododendronerde, wie jedes Jahr ....
Im Netz ist über Schildläuse einiges zu lesen. Daher folgende Fragen:
1. "Sie ernähren sich hauptsächlich vom Pflanzensaft der Wirtspflanze und entziehen den Pflanzen somit wertvolle Nährstoffe"
Bedeutet das, auch wenn die sich vermehrten Schildläuse dahingerafft sind, dass die betroffenen Heidelbeeren Nahrungsdefizite haben, die man unmittelbar ausgleichen muss? Welche Defizite sind das und wann ausgleichen?
2. "Da ausgewachsene Schildläuse ihren Lebensort in der Regel nicht verlassen, sind sie auf eine gute Tarnung auf den Pflanzen angewiesen"
Und wenn man keine findet (Indikator Ameise ist nicht zu sehen)? Wo verziehen die sich hin? In den Boden? Auf dicht nebenstehende, Triebe überkreuzende benachbarte Pflanzen?
3. "Besonders anfällig für einen Befall mit Schildläusen sind bereits gestresste oder geschwächte, aber auch mit Stickstoff überdüngte Pflanzen"
Mir ist nicht bewusst, dass die Heidelbeeren geschwächt sind, sehen aus wie immer. Bekommen Rhododendronerde jedes Jahr, ansonsten jdes zweite Jahr etwas Osc.... Vielleicht hat die Sonneneinstrahlung zuletzt etwas abgenommen, da die umgebenden Obstbäume etwas dichter geworden sind. Wie kann man Heidelbeeren stärken? Wäre ein größerer Baumschnitt in der nähreren Umgebung vonnöten?
"Fördern Sie zudem natürliche Feinde wie Schlupfwespen, Marienkäfer und Ohrwürmer in Ihrem Garten"
Wir fördern durch vermehrtes Angebot von Nistplätzen Ungezifer vertilgende Vögel in unserem Garten (vermehrt umgeben von sterilen Gärten mit geirngem Nahrungsangebot für Vögel) .... Ein Fehler?
4. Vier von sechs Heidelbeeren haben in diesem Jahr einen in den letzten 4 - 15 Jahren (je nach Sorte) noch nie dagewesenen Ernteausfall zu verzeichnen. Lediglich Poppins trägt normal bescheiden und Elizabeth üppig wie noch nie. Early Blue hingegen (2x, davon 1x im Kübel, mit 15 Jahren älteste Sorte, ist in den letzten Jahren jährlich erfolgreich verjüngt worden) ungewöhnlich wenig dafür mit größeren Früchten, und die von Schildläusen betroffene Jersey hat nichts (!), wächst dafür in die Höhe mit verkahlendem Unterbau. Reka, in den letzten Jahren mit zuverlässig hoher Ernte und großen Früchten und in diesem Jahr ebenfalls nichts (!), und ist ab und an mit diesen Schildlaushüllen versehen.
Gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen diesem massiven Ernteausfall und dem Schildlausbefall?
Welche Maßnahmen sind noch notwendig? Ich hoffe nicht Roden und neue Pflanzen setzen ....