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[Opuntia]

Hallo zusammen,

auf meiner Dachterrasse fange ich für meine kalkempfindlichen Pflanzen das Regenwasser auf, das von einer Art Wintergarten durch ein Regenrohr läuft und eigentlich von dort aus in eine kleine Kiesfläche pladdert. Dazu habe ich bisher eine rechteckige Plastikschüssel mit Schüttvorrichtung unter das Ende des Rohres gestellt. Wenn die Schüssel voll ist, läuft sie einfach über.

Nachteil: Die Schüssel fasst nur 9 Liter, die natürlich sehr schnell aufgebraucht sind, ein größeres Gefäß passt dort nicht hin.

Gerne würde ich eine nicht zu große Regentonne aufstellen (nicht zu groß, damit keine Schäden an der Dämmschicht nach unten entstehen), aber ein normaler Anschluss am Regenrohr eignet sich nicht, weil die Tonne an der entsprechenden Stelle dann nur im Weg wäre. Ich würde die Tonne daher gerne in eine Ecke stellen, die gut 2 m vom Regenrohr entfernt ist. Eine direkte Verbindung mit einem Rohr oder Schlauch direkt zur Tonne wäre theoretisch zwar möglich, aber so hässlich, dass dies ausscheidet. Zudem wohne ich zur Miete und würde, sofern möglich, das Rohr gerne unangetastet lassen.

Meine Idee war, eine Art kleine Drainagepumpe in die Schüssel zu stellen, die über Solarzellen mit Strom versorgt wird und die das Wasser immer, wenn Regen in die Schüssel fließt, weiter in die Tonne befördert. Superschnell muss das nicht gehen, und es macht auch nichts, wenn ein Teil des Wassers noch über den Schüsselrand fließt und verlorengeht.

Im Handel gibt es für Gartenteiche kleine Springbrunnen-Sets aus Solarpaneele, Akku und Springbrunnenpumpe zu kaufen. Allerdings müsste ich die Springbrunnenpumpe eben durch eine Drainagepumpe ersetzen, die nur dann ihren Betrieb aufnimmt, wenn Wasser in die Schüssel läuft. Leider habe ich hier aber noch nichts Geeignetes gefunden.

Wer hat vielleicht ein ähnliches Problem schon gelöst und/oder hat generell eine Idee? Freue mich über konstruktive Beiträge!

[thuja thujon]

Ich glaub zwar nicht das das funktioniert, das Problem ist schon blöde wenn man keine Schläuche oder Rohre unter irgendwelchen Regalen/Stelltischen verstecken will, aber statt Springbrunnenpumpe würde ich eher eine Bilgenpumpe nehmen. Die schafft die Leistung sicher, kann im Automatikbetrieb laufen und funktioniert mit 12Volt. Springbrunnenpumpen mit Solar sind eher Spielzeug. Für 20€ plus Batterie gibts schon was brauchbares, von Seaflo oder ähnlichen `Herstellern´.

Wenn die 9Liter Schüssel zu klein ist, probiere mal einen Wassersack, wie man ihn passend für Schubkarren findet. Das schafft Puffer und schont die Pumpe bzw macht sie vielleicht sogar unnötig wenns Volumen reicht.

[Dietmar]

Wenn es regnet, wird die Schüssel mit Wasser gefüllt und dieses Wasser soll in einen größeren Behälter per Photovoltaik (Solarzelle) umgepumpt werden. Das Problem liegt aber darin, dass bei Regen die Solarzelle keinen Strom liefert und wenn die Sonne scheint, dann liefert die Solarzelle Strom für die Pumpe, aber dann ist kein Wasser da zum Umpumpen.

In Bau- und Gartenmärkten gibt es zuweilen Regentonnen, die etwas gestylt sind, z.B. in Form einer Amphore oder als Mauer. Das stört auf der Terrasse vielleicht nicht so sehr und außerdem ist die Form schmaler, d.h. die Regentonne braucht nicht so viel Platz.

[Opuntia]

@thuja thujon:

Wie eingangs erwähnt, würde ich eine Springbrunnenpumpe zum genannten Zweck gar nicht nehmen wollen - es ging mir einfach darum, eine bereits aufeinander abgestimmte Kombination aus Solarpaneele und Akku zu haben, wie sie eben im Set mit einer Springbrunnenpumpe im Baumarkt erhältlich sind. Daran könnte dann statt Springbrunnenpumpe eine kleine Drainagepumpe (z. B. so eine Bilgepumpe, wie von Dietmar erwähnt) angeschlossen werden, sofern das von der Leistung her zusammenpasst. Durch den Akku wäre dann (theoretisch) auch das Problem gelöst, dass die Sonne eben nicht immer scheint (es kann ja auch mal nachts regnen...). Ein weiteres, wahrscheinlich größeres Problem wäre allerdings, dass sich alles ja im Freien befinden würde. Ich weiß nicht, inwiefern z. B. eine Bilgepumpe bei Regen überhaupt von oben nass werden dürfte.
(Dies stellt jegliche Pumpenlösung etwas in Frage )

Ich habe mir eben mal so einen Wassersack für Schubkarren im Netz angesehen. Mir ist nicht ganz klar, welchen Vorteil das bringen würde und wie er überhaupt sinnvoll befüllt werden könnte. Und wenn er dann voll wäre, stelle ich mir das Handling von so einem wabernden Sack, der ja dann auf dem Boden und nicht in einer Schubkarre liegen würde, sehr unpraktisch vor.


@Dietmar:

An so eine gestylte Regentonne (z. B. eine in Felsoptik) hatte ich ohnehin gedacht. Auch bei so einer schönen Regentonne bliebe bei einem konventionellen Anschluss an das Regenrohr aber das Problem, dass die Tonne etwas verloren im Weg herumstehen würde und ich das vorhandene Regenrohr eben doch verändern müsste.