Vorbemerkung:
Es soll hier nicht um eine Heiss- vs. Lauwarmrottediskussion gehen. Die Heissrotte hat ihre Berechtigung, keine Frage.
Warum ich diesen Thread eröffne, ist, weil sich mir das Gefühl aufdrängt, dass Lauwarmrotter, wie ich eine bin, sich ein bisschen unterrepräsentiert fühlen könnten.
Ich freue mich, mich mit Gleichgesinnten austauschen und von euch lernen zu können!
Definition:
Die Lau(warm)rotte entsteht, ohne dass man
- von Grund auf neu aufschichtet
- alles kleinhäckselt und
- stets auf die Feuchtigkeit achtet.
Auf den Punkt gebracht: Sie ist für die Oberfaulen gedacht, wie ich eine bin.
Nachteile:
- Samen werden nicht zerstört. Egal welche (manchmal sind es durchaus erwünschte), drum prüfe gut, was du auf den Kompost wirfst.
- Es geht was länger. Bei geübten Komposthaufen im Minimum ein Jahr.
- Es braucht mehr Platz.
Vorteile:
- Es ist weniger arbeitsintensiv.
- Man hält die Mykorrhiza und sonstigen vorteilhaft rumwuselnden Bakterien am Leben. (Für mich das wichtigste Kriterium.)
(Erwischt. Das fast sehr wichtigste Kriterium ist die Faulheit. Aber wer will schon drauf herumreiten ...
)
Ich würde mich sehr freuen, mehr von euren faulen Kompostvorgängen zu erfahren, auf dass wir gemeinsam das Optimum aus dieser Art von Kompostwirtschaft rausholen können.