Allgemein gesprochen nicht.
Jedoch
bei einer solchen Ausgangslage kann das schon sein.Ja, ich habe eine Botrytisallergie + Allergie gegen Penicillin (sind ja auch Schimmelpilze), das hatte ich weiter oben geschrieben, aber die Allergie allein kann es nicht gewesen sein, die war allerdings beteiligt.
Endotoxine + Allergie scheint wahrscheinlich.
Natternkopf hat moniert, dass der Eindruck entsteht, dass Kompost von ziemlicher Gesundheitsgefährdung sei, das ist so im Sommer, zumindest für empfindliche Personen.
Zurückkommend auf:
... das großartige Gedöns, was hier teilweise propagiert wird, ist einfach nicht notwendig um guten Kompost zu bekommen.
Unter dem Gesichtspunkt der unten aufgeführten Punkte, ist es zwar nicht unbedingt notwendig "grossartiges Gedönse" anzuwenden um guten Kompost zu bekommen.
(Da sind sich die Fachleute aus den Kompostierwerken übereinstimmend einig und wir uns hier grossmehrheitlich auch.)Jedoch kann es bei empfindlichen körperlichen Gegebenheiten von Bedeutung sein "ein Gedönse" zu berücksichtigen.
Zitiere
aus dem von neo gesetzten Link:3.2 Hygiene im Komposthaufen Seite 10 von 17
Damit die Komposterde hygienisch unbedenklicher wird, muss das Kompostierungsverfahren diejenigen Keime reduzieren, die bei Menschen oder Pflanzen Krankheiten erregen.
Die Pflege des Komposthaufens ist dabei ein entscheidender Aspekt. Gerüche,
Schimmel oder gar Ratten am Kompostplatz
lassen sich leicht vermeiden,
wenn man darauf achtet, dass die erwünschten Organismen optimale Lebensbedingungen haben und die unerwünschten nicht.
Entscheidend sind fünf Faktoren:
(Darstellung im Text geändert)- das auf den Komposthaufen gegebene Material
- die Temperatur
- die F e u c h t i g k e i t und
- der pH -Wert im Komposthaufen sowie
- die Dauer der Kompostierung
Weiter:
3.2.3 Feuchtigkeit Seite 12 von 17
Ist der Komposthaufen zu nass (zu viel wasserhaltiges Material)oder zu dicht (zu wenig Strukturmaterial) und daher zu schlecht durchlüftet,
können Krankheitserreger monatelang überleben. Mikroorganismen, die auch ohne Sauerstoff (anaerob) überleben, dominieren,
der Komposthaufen riecht faulig nach Schwefelwasserstoff oder vergoren nach Alkohol.
Eine Abdeckung schützt den Kompost vor Übernässung und verhindert, dass Nährstoffe zusammen mit Sickerwasser aus dem Kompost in den Boden
und ins Grundwasser ausgewaschen werden. Außerdem fördert eine Abdeckung die Wärmeentwicklung im Inneren des Komposts und beschleunigt die Rotte.
Ist der Kompost zu trocken, kommt die Rotte nicht in Gang. Stattdessen gehen die Schimmelpilze in ihre Ruhephase über und verteilen ihre Sporen (Sporulation).
Sie und andere Keime werden mit dem Wind verweht.
3.4 Hygiene bei Arbeiten am Komposthaufen Seite 13 von 17
Nur in besonderen Fällen – z. B. wenn der Komposthaufen austrocknet, wenn er umgesetzt oder abgesiebt wird – kann
die Keimbelastung vorübergehend steigen. Doch dem lässt sich vorbeugen: Wer das zu kompostierende Material mit Bedacht auswählt
und während der Arbeiten am Komposthaufen Sicherheitsvorkehrungen trifft, minimiert die Belastungen.
Sehr viele Schimmelsporen werden z. B. frei, wenn zwischengelagerte, zum Teil bereits modrige Gartenabfälle wie Heckenschnitt, vor dem Kompostieren
gehäckselt werden, dies ist daher zu vermeiden. Wird extrem trockenes Kompostgut umgelagert, sollte man die Staubentwicklung z. B. durch vorheriges Anfeuchten verringern.
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Mehr ist dazu wohl kaum zu sagen.
Das ist der Stand aus Wissenschaft und Forschung zum Kompostieren.
Kann man glauben oder nicht, hat dann jedoch relativ wenig mit angewandtem Wissen gemein.Herzliche Grüsse Natternkopf
PS:
Das musste noch sein vor dem ins Bett gehen.