Der Geruch ist kein Kriterium dafür, ob der Lack irgendwie gesundheitlich bedenkliche Stoffe enthält oder nicht.
Auch die in Lacken enthaltenen Lösemittel sind dafür ein untergeordnetes Kriterium.
Der von dir genannte enthält aber, wie ich den Angaben der Inhaltsstoffe entnehme, als Konservierungsmittel Isothiazolinone.
Die können allergische Reaktionen auslösen, d.h. sensibilisierend wirken, und wer bereits allergisch darauf reagiert, tut das schon bei sehr viel geringerer Dosis als bei der Dosis, die zum Erzeugen einer solchen allergischen Reaktion notwendig ist.
Derzeit wird darüber gestritten, ob die Haut mit diesen Isothiazolinonen direkten Kontakt haben muss, d. h. in erster Linie beim Streichen, oder ob es bei empfindlichen Personen vielleicht nicht doch schon genügt, wenn die Haut mit Dämpfen dieser I. in Berührung kommt oder man die einatmet.
Es gibt inzwischen Wandfarben, die frei oder nahezu frei von diesen I. sind. Ob es auch derartige Lacke (auf Basis von Wasser als Lösemittel) gibt, weiß ich nicht.
P.S. Diese Problematik entstand erst dadurch, dass Farben, die organische Lösemittel enthalten, als inakzeptabel angesehen werden:
Konservierungsmittel in wasserbasierten Wandfarben notwendigMein Rat: Such dir eine konventionelle Farbe auf Lösemittelbasis, damit kommst du um die Problematik der I. herum.
Die Lösemittel in diesem Lack sind nach kurzer Zeit verdunstet und somit weg, die I. bleiben längere Zeit in der Farbe.
Beim Streichen solltest du natürlich gut lüften, sonst gibt es womöglich Kopfweh.