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Autor Thema: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter  (Gelesen 39328 mal)

Mangostan

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #60 am: 27. März 2019, 11:18:07 »

Bei der Einschätzung muss ja man Angst um die Zukunft von Pur haben!  :'(

Dann bliebe nur noch das Ausweichen auf ein Social Medium.
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zwerggarten

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #61 am: 27. März 2019, 11:20:48 »

@ thomas: könntet ihr nicht mal eben eine garten-pur-briefkastenfirma auf den cayman islands oder so errichten? vielleicht mit gästezimmern? :-X ;D
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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Mediterraneus

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #62 am: 27. März 2019, 11:36:52 »

In den Medien wird immer von Ausnahmen von der Regelung gesprochen. Allerdings befürchte ich von unseren Gesetzesmachern und -hütern wieder mal Schlimmstes. Siehe z.B. auch die ganze Datenschutzgeschichte. Eine allgemeingültige Regel wird europaweit beschlossen und die Deutschen machen ein Verwaltungsakt draus.  :-\
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AndreasR

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #63 am: 27. März 2019, 11:46:48 »

Im Prinzip krankt das Ganze immer nur daran, dass man kleine, privat geführte Plattformen als "kommerziell" ansieht, sobald auch nur ein Euro den Besitzer wechselt. Dass man Webspace nicht für umme bekommt und solche Einnahmen nur zur Refinanzierung von Server und Co. verwendet, haben unsere Politiker wohl nicht auf dem Schirm. Geradezu eine Farce ist da der Vorschlag, "Start-Ups" für drei Jahre von den Regelungen auszunehmen, also explizit kommerzielle Platformen, die in aller Regel aber am Anfang noch keine nennenswerten Gewinne einfahren. Welche Möglichkeiten blieben sonst noch? Einen Verein gründen, und die Einnahmen somit als "gemeinnützig" zu verbuchen? Aber wie schon erwähnt, dann könnte man sich nicht mehr einfach so hier anmelden, sondern müsste einen offiziellen Mitgliedsantrag abgeben, es müsste eine Jahreshauptversammlung abgehalten werden usw. Hoch lebe die Bürokratie! ::)
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Rieke

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #64 am: 27. März 2019, 11:47:47 »

Bei einem Forum sind ja die Nutzer auch Urheber, das Urheberrecht für unsere Bilder und Texte liegt ja bei uns.
In den Nutzungsbedingungen steht:
Zitat
Jeder, der Beiträge und / oder eigene Fotos bei garten-pur postet, gewährt den Betreibern von garten-pur eine nicht-exklusive Nutzungslizenz für das gepostete Material auf unbestimmte Zeit.
Reicht dann ein pauschaler Verweis auf die Nutzungsbedingungen bei der Anmeldung noch? Muß mit jedem Nutzer ein Vertrag abgeschlossen werden? Und was ist eigentlich mit Zitaten innerhalb des Forums?

Und Urheberrechtsverletzungen bei Bildern - gugelt mal Blaumeisen, da sieht ein Bild aus wie das andere. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein Uploadfilter da unterscheiden kann.

Die Reform ist aus meiner Sicht ein ziemlicher Murks.
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Chlorophyllsüchtig

Paw paw

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #65 am: 27. März 2019, 11:48:49 »

Bei der Einschätzung muss ja man Angst um die Zukunft von Pur haben!  :'(

Dann bliebe nur noch das Ausweichen auf ein Social Medium.
Du hast dich über die Auswirkungen des neuen Urheberrechts nicht wirklich informiert.

Lies mal hier:
Ist Artikel 13 (neu Art. 17) wirklich das Ende des freien Internets?
Analyse zum Artikel 15
Analyse zum Artikel 16
Analyse zum Artikel 17
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Mufflon

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #66 am: 27. März 2019, 11:52:53 »

Die Reform ist Murks.
Viel zu indifferent und zu wenig auf die verschiedenen Formen des Internets eingehend.
Hier im Forum wird ja glücklicherweise sehr wenig über moderatorische Anweisungen diskutiert oder lamentiert, stattdessen wird mitgeholfen.
Ich kenne auch andere Foren. ::)
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Rieke

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #67 am: 27. März 2019, 11:59:54 »

Für das Forum wäre ein möglicher Ausweg, anstelle der Anzeigen bei Forumstreffen einen Hut rumzureichen - besonders gut finde ich diese Lösung nicht.
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Chlorophyllsüchtig

Paw paw

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #68 am: 27. März 2019, 12:01:18 »

Im Prinzip krankt das Ganze immer nur daran, dass man kleine, privat geführte Plattformen als "kommerziell" ansieht, sobald auch nur ein Euro den Besitzer wechselt. Dass man Webspace nicht für umme bekommt und solche Einnahmen nur zur Refinanzierung von Server und Co. verwendet, haben unsere Politiker wohl nicht auf dem Schirm. Geradezu eine Farce ist da der Vorschlag, "Start-Ups" für drei Jahre von den Regelungen auszunehmen, also explizit kommerzielle Platformen, die in aller Regel aber am Anfang noch keine nennenswerten Gewinne einfahren. Welche Möglichkeiten blieben sonst noch? Einen Verein gründen, und die Einnahmen somit als "gemeinnützig" zu verbuchen? Aber wie schon erwähnt, dann könnte man sich nicht mehr einfach so hier anmelden, sondern müsste einen offiziellen Mitgliedsantrag abgeben, es müsste eine Jahreshauptversammlung abgehalten werden usw. Hoch lebe die Bürokratie! ::)

Anscheinend hat es Möglichkeiten gegeben bei den Verhandlungen für kleine Plattformen und Start-Ups Ausnahmeregelungen zu bekommen. Dies soll aber zu Gunsten der neuen russischen Gaspipeline geopfert worden sein. Klick!
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Mangostan

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #69 am: 27. März 2019, 12:03:06 »

Du hast dich über die Auswirkungen des neuen Urheberrechts nicht wirklich informiert.

Ich habe deine Links gelesen, verstehe aber nicht, was an meiner Aussage falsch ist.
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Paw paw

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #70 am: 27. März 2019, 12:22:15 »

Für das Forum wäre ein möglicher Ausweg, anstelle der Anzeigen bei Forumstreffen einen Hut rumzureichen - besonders gut finde ich diese Lösung nicht.
Es sind sehr viele kleine Foren betroffen. Hoffentlich finden sich bis zur Umsetzung in deutsches Recht noch gangbare und juristisch unanfechtbare Lösungen.

Wenn alle Threads nur noch von den registrierten Mitgliedern gelesen werden können, wäre das eine Lösung?
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Paw paw

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #71 am: 27. März 2019, 12:41:59 »

Du hast dich über die Auswirkungen des neuen Urheberrechts nicht wirklich informiert.

Ich habe deine Links gelesen, verstehe aber nicht, was an meiner Aussage falsch ist.

Ein Ausweichen auf ein Social Medium ist auch nicht hilfreich. Wenn es wirklich hart kommt, bleiben nur Facebook 6 Co übrig, die das Geld für die technischen Erfordernisse haben. Was veröffentlicht wird entscheiden dann die wenigen Großen, deren Machteinfluss man doch eigentlich zerschlagen wollte, mit ihren Uploadfiltern. Die natürlich auch von ihnen programmiert wurden. Meinungsfreiheit und der Zugang zu Information wird von diesen komplett kontrolliert und reglementiert.
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Mangostan

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #72 am: 27. März 2019, 12:49:33 »


Ein Ausweichen auf ein Social Medium ist auch nicht hilfreich.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe nur bedauernd festgestellt, dass dann wohl nur noch das übrig bleibt.

Wenn es wirklich hart kommt, bleiben nur Facebook 6 Co übrig, die das Geld für die technischen Erfordernisse haben. Was veröffentlicht wird entscheiden dann die wenigen Großen, deren Machteinfluss man doch eigentlich zerschlagen wollte, mit ihren Uploadfiltern. Die natürlich auch von ihnen programmiert wurden. Meinungsfreiheit und der Zugang zu Information wird von diesen komplett kontrolliert und reglementiert.
So ist es.

Das ist genau das, was dieser unsägliche Voss wohl bewusst ausblendet.

Ich bin für Freiheit im Internet. Künstler und andere Urheber sollen ihr Geld durch Performances, Konzerte, Ausstellungen, Fördergelder oder sonstwas verdienen. Oder sie sollen halt drauf verzichten, ihr Material ins Internet zu stellen, wenn sie keine oder nur kostenpflichtige Verbreitung anstreben. Es soll ja bereits Musiker geben, die sich beklagen, dass sie wieder Live-Konzerte geben müssen, um Geld zu verdienen, seit es im Internet Up- und Downloads gibt und sie keine CDs mehr verkaufen können.
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Bristlecone

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #73 am: 27. März 2019, 13:11:56 »

Ich bin für Freiheit im Internet. Künstler und andere Urheber sollen ihr Geld durch Performances, Konzerte, Ausstellungen, Fördergelder oder sonstwas verdienen. Oder sie sollen halt drauf verzichten, ihr Material ins Internet zu stellen, wenn sie keine oder nur kostenpflichtige Verbreitung anstreben.

Das ist Blödsinn.
Ein Fotograf wird selbstverständlich seine Fotos im Internet präsentieren - oder gilt für ihn die "Freiheit im Internet" nicht?

Daraus zu machen: "Dann hat er eben Pech gehabt, wenn seine Werke von anderen weiterverwendet werden" ist zynisch.

Und wie schützt man sich dagegen, dass jemand auf Ausstellungen seine Fotos abfotografiert und weiterverwendet?
Das gleiche gilt für Musik oder Filme von CD, DCD, Blue Ray oder was auch immer.


Das Grundproblem dürfte unlösbar sein:
Ein schöpferisches Produkt, sei es eine Erfindung, ein Kunstwerk oder was es sonst noch so Erschaffenes gibt, ist, sobald es in die Öffentlichkeit gelangt, grundsätzlich für alle verfügbar und damit auch nutzbar. Ist nur eine Frage von Technik, Aufwand und Verbreitung.
Das war schon so, als der erste Mensch es schaffte, selbst Feuer zu machen, ein Rad herzustellen oder seinem Nachbarn mit einem neuen selbst hergestellten Faustkeil den Schädel einzuschlagen.

Dank Internet ist es heute nahezu unmöglich, die Verbreitung von Werken zu kontrollieren, die nicht an das Trägermedium gebunden sind, sondern als Abbild (oder "Abton") weitergegeben werden können.


Wenn man also den im Kapitalismus so hoch gehaltenen Schutz des Privateigentums (hatten wir da nicht gerade gestern darüber ein paar Beiträge?  ;) ) nicht aufgeben will, muss eine Lösung her, um zwischen der "urkommunistischen" Anteilhabe aller am geistigen Eigentum und dem kapitalistischen Interesse an der kostenpflichtigen Vermarktung zu vermitteln.

Wie das "gerecht" gehen soll, ist mir schleierhaft. Es ist aber seit Jahren ein Trend dahingehend festzustellen, dass alles und jedes den Vermarktungsinteressen von Konzernen unterworfen wird.

Und im konkreten Fall hat man wohl das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
 


« Letzte Änderung: 27. März 2019, 13:19:25 von Bristlecone »
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Mangostan

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Re: EU-Urheberrechtsreform und Upload-Filter
« Antwort #74 am: 27. März 2019, 13:19:12 »

Das Foto im Internet ist nicht mehr als eine Datei. Das Internet bildet die Welt bestenfalls ab, ist aber nicht die Welt. Die hochgeladenen "Werke" sind daher auch nicht real.

Die Handyaufnahme eines Konzerts von sagen wir Grönemeyer ist bloss ein Abbild, nicht die Kunst selbst.

Ich bin daher für eine rechtliche Trennung der virtuellen von der realen Welt. In der realen Welt braucht es für die Reproduktion von Werken Lizenzen, im Internet nicht. 

Ich weiss, meine persönliche, nicht mehrheitsfähige Meinung.
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