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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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19. April 2024, 16:16:34
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|23|7|Ich bin der festen Überzeugung, daß Werkzeug und Gartengeräte leben. In unbeobachteten Augenblicken fangen diese an die Umgebung zu erkundigen und manchmal sind sie ganz auf und davon. (Staudo)

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Autor Thema: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle  (Gelesen 2945 mal)

Nemesia Elfensp.

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Moin zusammen,

ich würde mich über Empfehlungen für "zahme" Heckenpflanzen freuen.
hier die Beschreibung für die gewünschte Eignung:

Es sind etwa 100m Hecke als Vogelschutzgehölz und Nahrungsquelle, entlang der Grundstücksgrenze zu bepflanzen.
Auf der Aussenseite befindet sich Dauergrünland, welches von einem Landwirt mehrmals im Jahr für die Grasernte geschnitten wird. Auf der Innenseite ist unsere Gemüsegarten und im Anschluss daran unsere kleine Streuobstwiese.

Gehölze wie Vogelbeere, Schlehe etc. würden zu mächtig und zu hoch (sie wachsen aber auf der anderen Seite der Grundstücksgrenze)

Aronia, Johannisbeeren u. Stachelbeere (unkontrolierbare "Ausläuferei" scheint mir bei den genannten ja eher unwahrscheinlich) sind da doch etwas "zahmer"/ nicht so riesig und werden nicht so breit und hoch bzw lassen sich durchaus auch schmaler halten.

Welche "zahmen" Gehölze und für Vögel nahrhaften Sträucher, kommen noch in Frage?
Im Idealfall kann ich die notwendigen Sträucher selber vermehren und so die Gesamtkosten für die Bepflanzung niedrig halten.


Ich freue mich über Gedanken und Empfehlungen zu meinem Thema und sage an dieser Stelle schon mal Dankeschön!

LG
Nemi
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Crambe

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #1 am: 04. Juli 2018, 11:14:13 »

Lonicera xylosteum wäre was.  :) Samt sich allerdings gerne aus. Da könntest du deshalb von mir welche haben. ;)
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Bristlecone

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #2 am: 04. Juli 2018, 11:57:56 »

Mir kommen da in den Sinn:

Viburnum lantana
Viburnum opulus, wenn es feucht genug ist
Amelanchier ovalis, von der gibt es auch schwächer wüchsige Sorten
Lonicera nigra
Ligustrum vulgare (treibt aber Ausläufer)
Berberis vulgaris
kleinere Zierapfelsorten wie Malus 'Adirondack' und Malus sargentii 'Tina'
 

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Secret Garden

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #3 am: 04. Juli 2018, 12:07:24 »

Die Früchte von Physocarpus opulifolius und Euonymus europaeus ('Red Cascade') sind heißbegehrt u.a. bei Rotkehlchen und Dompfaff. :D
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iggi

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #4 am: 04. Juli 2018, 12:10:26 »

Rosa multiflora; das sind die einzigen Hagebutten, die in meinem Garten von Vögeln gefressen werden.
Cornus mas, und natürlich die
Altersform von Efeu, darauf sind die Amseln bei mir ganz scharf!
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Liebe Grüße

Iggi

July

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #5 am: 04. Juli 2018, 12:12:20 »

Ich habe mehrere Wildrosenbüsche, die von den Vögeln gerne gefressen werden und zudem Anfang Juni ein wahres Blütenmeer sind:)
Staudensonnenblumen hatte ich auch, sind aber noch vielen Jahren einfach gegangen....
LG von July
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Roeschen1

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #6 am: 04. Juli 2018, 12:17:08 »

Mein Vorschlag, eine Reihe Sonnenblumen, wenn sie blühen, haben die Insekten etwas davon, wenn sie reifen, zieht es viele Vögel an.
Dasselbe gilt für Eseldisteln. ich denke, die Vögel lassen nicht viel Samen übrig, sodaß du nicht gleich eine Distelfarm betreibst.
Wobei das keine Sträucher sind, aber gute Nährpflanzen für Insekten und Vögel.
Pfaffenhütchen wurde schon genannt, ein sehr schöner Strauch.
« Letzte Änderung: 04. Juli 2018, 12:32:33 von Dornroeschen »
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fyvie

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #7 am: 04. Juli 2018, 13:36:08 »

Rugosarosen, auch einige sehr attraktive Gartensorten wie Schneekoppe, Rotes Meer uä.bilden viele dicke Hagebutten, die gerade imSpätwinter, wenn sie schon schön matschig sind, heißhungrig von allen Körnerfressern belagert werden. Wenn man sie vermehren will, nur tief genug einpflanzen, dann kann man die (wenigen) Ausläufer nach und nach ausgraben.

An 'kleineren' naturnahen und bei Insekten und Vögeln begehrten Sträuchern fallen mir noch Staphylea pinnata, Coronilla emerus, Colutea arborecens und sehr dekorative und zahme Wildrosen wie Rosa sherardii, Rosa villosa und Rosa rubiginosa (weitstreichender Apfelduft bei feuchtwarmen Wetter). Alle diese Wildrosen sind auf Grund ihrer starken Wehrhaftigkeit ausgezeichnete Vogelschutzgehölze und wenn man sie nicht oft schneidet, ist das auch für den Gartenbesitzer kein Problem  8)


Also, falls du mit 'zahm' nicht stachellos meinst...
« Letzte Änderung: 04. Juli 2018, 13:38:45 von fyvie »
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Bristlecone

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #8 am: 04. Juli 2018, 13:43:01 »

Bei einem Gehölzstreifen in der beschriebenen Lage - also angrenzend an die freie Landschaft - würde ich den Schwerpunkt auf heimische Gehölze setzen.
Den Vögeln ist das ziemlich egal - aber der sonstigen Klein- und Kleinsttierwelt dürfte das zugute kommen.
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Mediterraneus

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #9 am: 04. Juli 2018, 13:49:05 »

Cornus mas wurde ja schon genannt. Das ist mein Kandidat, wenns um solche Ecken gehen soll. Geht auch gut als Gartenbaum.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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fyvie

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #10 am: 04. Juli 2018, 13:53:39 »

Rugosarosen, auch einige sehr attraktive Gartensorten wie Schneekoppe, Rotes Meer uä.bilden viele dicke Hagebutten, die gerade imSpätwinter, wenn sie schon schön matschig sind, heißhungrig von allen Körnerfressern belagert werden. Wenn man sie vermehren will, nur tief genug einpflanzen, dann kann man die (wenigen) Ausläufer nach und nach ausgraben.

An 'kleineren' naturnahen und bei Insekten und Vögeln begehrten Sträuchern fallen mir noch Staphylea pinnata, Coronilla emerus, Colutea arborecens und sehr dekorative und zahme Wildrosen wie Rosa sherardii, Rosa villosa und Rosa rubiginosa (weitstreichender Apfelduft bei feuchtwarmen Wetter). Alle diese Wildrosen sind auf Grund ihrer starken Wehrhaftigkeit ausgezeichnete Vogelschutzgehölze und wenn man sie nicht oft schneidet, ist das auch für den Gartenbesitzer kein Problem  8)


Also, falls du mit 'zahm' nicht stachellos meinst...


Bis auf die Rugosarosen haben alle genannten Sträucher Vorkommen in Deutschland, natürlich regional unterschiedlich. Aber auch die eingebürgerten Rugosas bieten einer Vielzahl an Insekten und Vögeln ein attraktives Nahrungsangebot und ich könnte sie mir gut als Vermittler zwischen umgebendem 'Natur'raum und Garten, vereinzelt eingebettet in regional 'vorkommen sollende' Wildsträucher vorstellen
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fyvie

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #11 am: 04. Juli 2018, 13:56:32 »

Cornus mas wurde ja schon genannt. Das ist mein Kandidat, wenns um solche Ecken gehen soll. Geht auch gut als Gartenbaum.

'Gehölze wie Vogelbeere, Schlehe etc. würden zu mächtig und zu hoch...'


Cornus mas wird aber eher auch so hoch, vlt.eher die Fruchtzüchtungen, die bleiben kleiner. Wobei ich bemerkt habe, dass deren im Vergleich riesige Früchte viel weniger begehrt sind als die kleinen Wildfrüchte  :-\
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Mediterraneus

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #12 am: 04. Juli 2018, 13:58:05 »

Cornus mas wächst hier unendlich langsam. In 20 Jahren schaffte meiner gerade mal 3 m. Macht keine Ausläufer, wird nicht breit und ist ruckzuck alle paar Jahrzehnte auf den Stock gesetzt.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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fyvie

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #13 am: 04. Juli 2018, 14:00:59 »

Das wundert mich nicht bei euch da oben in Franken in der bayrischen Sahara! ;D
Hier in Alpenrandstaulage schafft er locker das Doppelte!
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Mediterraneus

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Re: welche "zahmen" Sträucher f. Vogelschutzgehölz u. Nahrungsquelle
« Antwort #14 am: 04. Juli 2018, 14:03:14 »

Ah, das mag sein, dass er gut gegossen schneller wächst.
Meine lassen momentan alle die Flossen hängen. Aber die sind zäh, werdens überleben.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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