Das erste was ich mir bei den Italienern abgeguckt habe war Spinat nicht in die Pfanne geben und mit dem Deckel rumspielen, sondern Nudeln aufsetzen, 3-5 Minuten vor Kochende Spinat zugeben. In dem Kochwasser vermischt sich das deutlich besser als hinterher in der Pfanne, neigt nicht so zum klumpen. Zudem wird Nitrat aus dem Spinat mit dem Kochwasser entfernt und die Spaghetti nehmen schonmal etwas Geschmack an.
Eine Tasse Kochwasser aufheben.
Hat man die Spaghetti/Spinat-Masse (es geht auch Blattkohl, Cima di rapa etwa oder auch die kleinen Nachblüten von Broccoli) abgegossen, geschnittenen Knobi in Öl kurz anschwitzen, evtl ein paar kleine Coktailtomaten dazu, ablöschen mit einem Schluck Kochwaser, Pfeffern, Creme fraiche einrühren und Nudel/Spinat-Masse unterheben. Wäre bis dahin vegetarisch.
Will man abnehmen und sich nicht bewegen, vor dem Knobi ein gutes Hackfleisch anbraten, dafür ein paar Nudeln weglassen, Creme fraiche evtl durch eine Prise Grana Padano oder Ziegenkäse ersetzen.
Shrimps finde ich ungeeignet bei solchen Pfannengerichten, die sind so zart vom Aroma dass die vom Rest erschlagen werden, Verschwendung. Dann lieber gleich eine Wolfsbarsch-Riesling-Spinat-Soße mit Spaghetti, da ist viel mehr Fisch drin und kommt so eher durch. Da können natürlich noch ein paar Crevetten rein dass man auch was zum picken für die Gabel hat, gerne auch ein paar Miesmuscheln mit Schale.
Je mehr Kochwasseranteil man verwendet, desto mehr Soßenbinder kann man sparen, wenn überhaupt nötig, normal nur ziehen lassen oder einreduzieren. Zum Kohlenhydratsparen, falls man sich was vormachen will.