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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Dürregejammer  (Gelesen 696846 mal)

mavi

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5130 am: 13. August 2022, 21:24:24 »

@ thuja thujon: jetzt? Also zu dieser Jahreszeit?
Teilweise werde ich es mal vorsichtig versuchen. Vielleicht habe ich Glück und der Winter wird mild.
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blubu

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5131 am: 13. August 2022, 21:28:44 »

An manchen riesigen Kastanienbäumen hier sind schon ¾ der Blätter abgefallen, sieht aus wie im Vollherbst, hat aber auch was mit der jedes Jahr wiederkehrenden Krankheit zu tun...
Ja die Kastanienminiermotte ist schon ärgerlich!
Ästhetische Befindlichkeiten sollten da nicht dominieren!
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thuja thujon

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5132 am: 13. August 2022, 21:31:36 »

Da würde ich den Lavendel mal zurückschneiden.
Deine guten Ratschläge sind echt konkurrenzlos.
Also hier im Weinbauklima ist das der Trick. Schützt vor vertrocknen und wenn es ab Mitte August meist den Wetterwechsel gibt, treibt er entsprechend dicht verzweigter wieder aus und steht im nächsten Frühjahr dichter und proppevoll wieder auf feuchtem Boden da um im Sommer erneut zu vertrocknen, wenn man ihn nicht rechtzeitig zurückschneidet.
Problem ist doch immer der mastige Wuchs im Frühjahr der nicht über den Sommer gebracht werden kann weil die Pflanzen mit Winterfeuchtem Boden zu verschwenderisch austreiben. 
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Conni

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5133 am: 13. August 2022, 21:40:55 »

Hier hat Lavendel auf Sand und Bauschutt keinen mastigen Wuchs. Das fahlgelbbraun gewordene hab ich auch runtergeschnitten, ich halte es aber schlicht für einen Dürreschaden und hege nicht die Hoffnung, dass ich dem Lavendel damit irgendwie helfen konnte. Bei den zu erwartenden Nichtniederschlägen ist es grad egal, ob der verdorrte Lavendel zurückgeschnitten ist oder nicht, hin ist er in beiden Fällen.
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thuja thujon

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5134 am: 13. August 2022, 21:51:44 »

Ok, ich rede von wurzelnackt im Herbst gepflanzten Lavendel auf Lehmboden die nicht hin sind sondern nur Trockenschäden oder Minderwuchs haben.

Getopfte Ware aus dem GH oder Freiland zu pflanzen ist hier aus den von dir genannten Gründen nicht mehr sinnvoll. Gelbe Blätter unten, oben absterben, macht keinen Spaß.
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Conni

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5135 am: 13. August 2022, 21:59:08 »

Und ich rede von Lavendeln, die sich per Aussaat ihren Platz selbst gesucht haben, auf steinigem Untergrund, in Pflasterfugen. Normalerweise die perfekten Überlebensbedingungen. Nur sind die Bedingungen grad nicht mehr "normal".
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thuja thujon

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5136 am: 13. August 2022, 22:00:48 »

Stimmt. Und da hilft rechtzeitiger Rückschnitt die Verdunstung zu reduzieren (was nicht bedeutet das sie in jedem Fall überleben, gerade Jungpflanzen nicht).
Ich finde es toll das wir uns einig sind.  ;)
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Conni

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5137 am: 13. August 2022, 22:08:26 »

Ich finde es toll das wir uns einig sind.  ;)
;D Danke für den Lacher.
 :)
Die aus Samen gewachsenen und jetzt massiv trockenheitsgeschädigten Lavendel bei mir sind ungefähr zehn Jahre alt, als Jungpflanzen würde ich sie nicht mehr ansprechen. Aber sei es drum, ich änder das Wetter nicht und irgendwie wird es weitergehen.
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AndreasR

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5138 am: 13. August 2022, 22:19:13 »

Hier sieht der Lavendel in den Gärten auch nicht mehr sonderlich gut aus, das habe ich so noch nie erlebt. Und auch lange eingewachsener Flieder lässt die Blätter hängen, ich kann mich nicht daran erinnern, dass das schon einmal so extrem war. Natürlich hängt es immer auch etwas vom Standort ab, viele Pflanzen kommen halt mit sehr wenig Wasser aus, aber wenn es wochenlang überhaupt keins mehr gibt, machen sie irgendwann doch schlapp. Einzig das, was wirklich extrem tief wurzelt, mag noch an wasserhaltigen Boden gelangen, der Rest sitzt jetzt wirklich buchstäblich auf dem Trockenen. Man sieht es ja gerade bei dem getopften Lavendel, den man in Gartencenter und Co. kaufen kann, gießt man den nicht nach spätestens zwei Tagen, vertrocknet er. Andere trockenheitsverträgliche Pflanzen halten da durchaus sehr viel länger durch...
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Nox

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5139 am: 13. August 2022, 22:52:32 »

...
Also hier im Weinbauklima ist das der Trick. Schützt vor vertrocknen und wenn es ab Mitte August meist den Wetterwechsel gibt, treibt er entsprechend dicht verzweigter wieder aus und steht im nächsten Frühjahr dichter und proppevoll wieder auf feuchtem Boden da um im Sommer erneut zu vertrocknen, wenn man ihn nicht rechtzeitig zurückschneidet.
Problem ist doch immer der mastige Wuchs im Frühjahr der nicht über den Sommer gebracht werden kann weil die Pflanzen mit Winterfeuchtem Boden zu verschwenderisch austreiben.
.
Genau so sieht's bei meinem aus. Ich habe ihn vor einer Woche zurückgeschnitten und an der Basis konnte man sehen, wie der neue Austrieb in den Startlöchern steht.
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Nox

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5140 am: 13. August 2022, 23:08:53 »

Wir hatten eine Serie von Hitzetagen seit Dienstag. Ich sah schon einen 25-jährigen Walnussbaum leiden, konnte mich aber nicht kümmern.
Innerhalb von 2 Tagen ist die Hälfte der Blätter schlagartig braun geworden. Heute abend hat er die Brause unter die Krone bekommen, vielleicht hilft's noch etwas. Die Magnolie Pinkie in einer halbschattigen Senke wird's wohl schaffen: 25 % Rückschnitt (von Ästen, die sowieso weg sollten) und auch die Brause an die Füsse. Vorher noch den Efeu am Boden entfernt. Robinien entlang der Strasse haben nur noch gelbe Blätter und selbst der Adlerfarn verdorrt.
.
Heute abend leicht gewittrig und schon der 2. Schauer. Ich bin dankbar für die Giesspause. Wenn ich zwischen 20:00 und 21:00 von der Arbeit heimkomme, gehe ich noch jeden Abend im Mondschein eine Stunde bewässern, das schlaucht (ah, daher der Ausdruck). Gut, nächste Woche wird's ruhiger und auch kühler, freue mich schon.
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Was mich wirklich interessieren würde: ein Austausch an Erfahrungen, was nach dem Laubverlust Mitte August im nächsten Jahr wieder austreibt.
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Aspidistra

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5141 am: 14. August 2022, 08:09:53 »

Ab Do soll es hier so 16 mm regnen.
Können die, bei denen es auch so ist sich zusammentun und Kachelmann bestechen, damit der das nicht wieder stückchenweise zusammenstreicht. :-X ;D

Ich hab den Garten stellenweise dicht bepflanzt. Büsche, die gerne schlappen hab ich komplett abgeschnitten, damit die den anderen nicht noch alles wegsaufen. In Anbetracht der letzten Jahre kommen sie ganz weg. Ich werde so Richtung trockenheitsresistent(er) umstellen. Normal weitermachen macht selbst im Alpenvorlandraum keinen Sinn mehr.
Überraschenderweise halten sich die Hostas ziemlich gut.
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Wild Obst

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5142 am: 14. August 2022, 08:12:47 »

Was mich wirklich interessieren würde: ein Austausch an Erfahrungen, was nach dem Laubverlust Mitte August im nächsten Jahr wieder austreibt.
Ich habe es hauptsächlich an Waldbäumen in meinem Wäldchen und in der Umgebung beobachtet.
Von schlecht bis sehr gut regenerieren:
  • Alle Nadelgehölze: Wenn die mal stark Nadeln verlieren, ist es fast immer ganz vorbei
  • Buche: Altbäume die sind hier selbst 2021, wo es feuchter war, wenn von 2018-2020 vorgeschädigt tendenziell eher weiter in der Krone zurückgetrocknet, viele haben verlichtete Kronen und teilweise ganze Starkäste verloren. Jungbäume sind eher wie Koniferen, wenn sie mal vertrocknet sind, dann ist es vorbei. 
  • Vogelbeere: Gemischt. Wirft recht schnell das Laub und kommt dann aber meist ganz OK wieder, aber Zuwachs ist nicht wirklich gut, leidet unter Trockenheit. Manche Bäume hatten das Laub nicht schnell genug abgeworfen, wo es am Baum vertrocknet ist sind die Bäume meist nicht mehr zu retten gewesen.
  • Eiche: Sehr unterschiedlich. Teilweise stark aufgelichtet mit abgestorbenen Spitzen. Aber dieses Jahr sehen die meisten wieder deutlich besser aus und haben mehr Laub an kurzen Zeigen aus schlafenden Augen. Bis die, die Trockenschäden hatten ihr Kronenvolumen wieder aufgebaut haben, dauert es wohl noch Jahre.
  • Bergahorn: Verliert früher Laub als die anderen Ahorne, gefühlt etwas weniger Zuwachs im Folgejahr.
  • Hänge-Birke: Teilweise auch mit massiven und frühen Blattverlusten (Anfang-Mitte August halb gelb, halb kahl) gesehen, die sich trotzdem gut erholt hatten im Folgejahr. Andere (mit vielleicht ein bisschen mehr Schäden?) aber gar nicht mehr, deswegen hier im Mittelfeld. Entweder verkraften Birken scheinbar Trockenheit noch ganz gut, oder dann gar nicht mehr, soe eine Art "Alles-Oder-Nichts Strategie". Vielleiht auch so eine Pinonierbaumanpassung, generell einiges wegstecken zu können, aber nicht zu viel in Regenerationsfähigkeit zu investieren?
  • Walnuss: Nur geringe Blattverluste beobachtet, aber die waren kein Problem. deswegen hier im Mittelfeld
  • Feld- und Spitzahorn: Kaum Laubverluste, aber auch wenn, dann kein Unterschied zum Jahr davor zu erkennen.Keine Beeinträchtigung von Baumgesundheit oder Wuchs zu erkennen.
  • Elsbeeren, Speierling und Mehlbeere: Geringe bis an sehr trockenen Stellen stärkere Blattverluste ab August/September. Keine Beeinträchtigung von Baumgesundheit oder Wuchs zu erkennen, wachsen aber von sich aus schon eher schwach und die Krone ist auch bei gesunden Bäumen nicht so dicht.
  • Kirschen: Teilweise kaum noch Laub ab August/September, aber im Folgejahr scheinbar vollkommen unbeeindruckt. Keine Beeinträchtigung von Baumgesundheit oder Wuchs zu erkennen.
« Letzte Änderung: 14. August 2022, 09:39:37 von Wild Obst »
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Nox

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5143 am: 14. August 2022, 09:29:02 »

Danke, Wildes Obst, das ist sehr interessant und ausführlich.
Was meint Ihr, das Thema wäre vielleicht einen eigenen Faden wert ?
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Wild Obst

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5144 am: 14. August 2022, 09:31:55 »

Ich habe bisher noch keinen solchen gefunden, aber zumindest für Frostschäden uä. gibt es welche im Arboretum.
Hätte nichts dagegen, es ist in einer separaten Diskussion wahrscheinlich beser auffindbar als hier im Dürregejammer.
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