In diesem Thread müsste man sich doch eher englisches Klima wünschen, dann bleibt alles auch im Sommer paradiesisch grün, aber mit mediterraner Trockenheit gehen eure Trockenheitsprobleme doch weiter....
Es ist ja kein Problem, einen Garten mit trockenheitsresistenten Pflanzen anzulegen. Da wächst dann halt Sedum, Sempervivum, Lavendel usw. Nur vertragen die leider weder Kahlfröste im Spätwinter noch nasse Sommer, die bei uns trotz aller Jammerei über die Trockenheit auch immer wieder heimsuchen. Man kann sich weder auf das eine noch auf das andere Extrem einstellen, und das nervt leider, denn wie man's macht, ist es verkehrt.
Vielleicht sind wir aber auch alle nur zu anspruchsvoll geworden. Früher hatte man halt altbewährte Bauerngartenstauden, denen auch solche Extreme wenig ausgemacht haben, während wir heute auf eine schier unübersichtliche Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt zurückgreifen können. Bei solchen Unverwüstlichen macht es nichts aus, wenn man ein paar davon erfrieren, vertrocknen oder ersaufen, das gleichen sie durch ihre Wüchsigkeit wieder aus.
Natürlich war es auch früher schon zu nass, zu trocken, zu kalt oder zu warm. Insgesamt hat es das Klima aber wohl über lange Zeit ziemlich gut gemeint, so dass man sich einigermaßen auf bestimmte Wetterphasen verlassen konnte. Dass es aber über Monate hinweg praktisch gar nicht regnet, ist aber doch eine neuere Entwicklung in unseren Breitengraden, die zumindest in den letzten 100 Jahren oder so nicht vorkam. Das ist dann wohl der Gegenpol zu Ereignissen wie der "Kleinen Eiszeit", die im 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt hatte.