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News: Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)
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News: Gut, dass ich aufgeklärt wurde: auch ein Einhorn muss ja mal schlafen.  (Albizia)

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|31|10|Werde ich auf Hörner genommen, sind diese mir stets willkommen. Das Horn in fester Hand gerät zum formidablen Turngerät. (Peter Graedel)

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Autor Thema: Dürregejammer  (Gelesen 684846 mal)

Bristlecone

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #465 am: 24. Juli 2018, 07:20:51 »

Mammutbäume ohne Bewässerung werden durchweg wipfeldürr  - und immer mehr davon werden gefällt.

Nuja, in deren natürlichem Verbreitungsgebiet hat es um die 2000 Liter Regen /Jahr - dass die mit unseren 500 nicht ganz zufrieden sind, wundert mich jetzt nicht so sehr

Naja: In deren natürlichem Verbreitungsgebiet fällt ein erheblicher Teil der Niederschläge als Schnee im Winter, das nützt den Bäumen nur, wenn sie im Sommer das Wasser im Boden anzapfen können.
2000 mm gibts außerdem nicht überall, und man muss bedenken, dass es dort wärmer ist als hier, also auch die Verdunstung höher ist.

Hierzulande ging es mit Mammutbäumen vielerorts 150 Jahre gut, nun mehren sich die Probleme, und das nicht nur bei großen alten Bäumen.

Übrigens wird es auch den Mammutbäumen an den Naturstandorten zu heiß und trocken, man überlegt ernsthaft, neue Groves weiter nördlich in der Sierra Nevada anzulegen, Stichwort "Assisted Migration."
Folgen des Klimawandels
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Effi B.

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #466 am: 24. Juli 2018, 07:34:01 »

Um die Bäume tut es mir am allermeisten leid, ich find's kaum auszuhalten. Die können am wenigsten dafür, mit diesem Kaggklimawandel.

Hier leiht sich das Gartenamt von den Bauern Gülletankwagen aus, um das öffentliche Grün und die Jungbäume zu wässern.

Wir selbst haben gar kein Wasser mehr, auch kein Trink- und Hauswasser. Ans städtische Komfortnass sind wir nicht angeschlossen und unser Sickerbrunnen ist dabei trocken zu fallen. Die Zisternen sind leer.

(Im Schwimmbad gibt's Duschen, herrlisch war's. :-X)
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"Stadtgarten" und "Landgarten" klingt doch einfach nur dösig, wie "Golfclub" oder so. Wie nenn' ich das bloß?

hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #467 am: 24. Juli 2018, 07:54:04 »

Was sollte denn ein Bewässerungssystem am früheren Blühbeginn von Stauden und Sträuchern in südlicher gelegenen Gebieten ändern? ???

Also hier blüht auch fast alles früher als auf Packungen, Webseiten etc. angegeben... und Spätsommer ist nunmal keine typische Blühzeit für die meisten Pflanzen - wollen ja auch noch irgendwann ausreifen. Aber wenn's dir um die Bienen geht - der Efeu z.B. fängt hier gerne mal Mitte-Ende August an. Viele hier schimpfen über ihn weil er angeblich zu stark wuchern soll, bei mir macht er keine Probleme, begrünt eine 25m lange 2m hohe Palisadenbegrenzung zum Nachbarn. Da auf meiner Seite nur regelmäßig gemähter Rasen angrenzt, wuchert da auch nix, nur ab und zu gibt's mal nen Sämling im Gemüsebeet, aber so selten und schwachwüchsig, da entferne ich pro Efeusämling mindestens 1000 von Portulak
Die nah verwandte Fatsia blüht wohl auch im September/Oktober, Helleboren im November... also genug Möglichkeiten gibt es schon
Danke für die Tipps, es geht mir aber nicht um Bienen sondern um einen blütenreichen Hausgarten.
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hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #468 am: 24. Juli 2018, 07:57:14 »

Wir selbst haben gar kein Wasser mehr, auch kein Trink- und Hauswasser. Ans städtische Komfortnass sind wir nicht angeschlossen und unser Sickerbrunnen ist dabei trocken zu fallen. Die Zisternen sind leer.

(Im Schwimmbad gibt's Duschen, herrlisch war's. :-X)
Das klingt böse - vor allem wenn sich das Szenario in Zukunft nicht ändert. Könnt Ihr den Brunnen tiefer graben lassen oder einen Anschluß ans Stadtwasser beauftragen?

Hier in Stadtrandlage gibt es immer noch Häuser, die nicht an die öffentliche Wasserleitung angeschlossen sind - die sind gerade hoch motiviert, sich a) einen Brunnen graben oder b) die Anschlußleitungen legen zu lassen - beides teuer, aber eine gute Investition in die Zukunft.
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hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #469 am: 24. Juli 2018, 08:05:33 »

Für mein Empfinden sind Hausgeists Worte zwar etwas grob, aber ich will ihm darin zustimmen, dass er ausdrückt, was auch ich oft denke.
Anderer Meinung zu sein rechtfertigt nicht derart ausfälliges Benehmen.
Daß diese Untergriffe von vielen hier (auch von Dir) nicht kritisiert sondern sogar noch 'gelikt' werden, ist erschreckend, aber in diesem Forum nichts Neues.

Hemerocallis, der Umgang miteinander wäre wesentlich angenehmer, wenn Du Dich ein wenig zurückhalten würdest und nicht immer wieder andere Forumsteilnehmer als beschränkt darstellen würdest.
Bitte gib ein Beispiel, wo ich das ganz konkret bisher gemacht habe.
Der Umgang miteinander wäre wesentlich angenehmer, wenn sich die ohnehin schon reichlich bekannten User endlich dazu aufraffen könnten, sich sozial verträglicher zu verhalten. Viele haben wegen dieser Typen inzwischen das Forum verlassen, ich bekomme immer wieder PN's mit zustimmendem Inhalt - daher werde ich weiterhin sachlich und konkret gegen verletzende und unsachliche Postings auftreten.

Und man darf hier jammern so viel man will, dafür ist dieser Thread da.
Selbstverständlich darf man - der Titel des Threads heißt aber 'So viel kann doch keiner gießen ....' und man darf auch zu dieser Thematik hier Stellung nehmen.
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Rieke

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #470 am: 24. Juli 2018, 08:17:42 »

Das städtische Wasser kommt in der Regel aus Gegenden, wo es genauso dringend gebraucht wird, wie in unseren Gärten. Bei mir (und anderen im Südwesten Berlins) ist es der Grunewald. Durch die Trinkwassergewinnung dort sind die Moore, die es dort früher mal gab, trocken gefallen, im Osten Berlins leidet das Fredersdorfer Fliess (hier mehr dazu). Die Hamburger beziehen ihr Wasser aus der Lüneburger Heide, Frankfurt u.a. aus dem Vogelsberg ...

Bewässerungswasser steht nicht unendlich zur Verfügung und deshalb sollte man im Garten sparsam damit umgehen. Wenn das Wasser den Wäldern und Landwirten fehlt, ist grüner Rasen ein unnötiger Luxus. Wer weiß, vielleicht kommen in Zukunft da auch noch Verbote auf uns zu.
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Chlorophyllsüchtig

Staudo

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #471 am: 24. Juli 2018, 08:25:35 »

Auf absehbare Zeit gibt es in Deutschland ausreichend Grundwasser. In Berlin (der Name ist Programm: = Sumpfgebiet) wurde der Grundwasserspiegel in den letzten 150 Jahren drastisch gesenkt, um bauen und U-Bahn fahren zu können. In Berlin stieg der Grundwasserspiegel in den letzten Jahren wieder und setzte sogar Keller unter Wasser. Von lokalen Ausnahmen abgesehen, sind Gießverbote aktuell reiner Aktionismus. Trotzdem wäre es mir lieber, nicht von früh bis abends darauf achten zu müssen, dass nichts vertrocknet. Außerdem mag ich Hitze und Sonnenschein nicht.  8)
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michaelbasso

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #472 am: 24. Juli 2018, 08:28:24 »


Wer das nicht glaubt soll bitte mal durch eine Schrebergartenanlage gehen und sich 100 verschiedene Gärten angucken. Wer das nicht kann, ich liefere auch gerne Fotos in einem eigenen Strang zum Thema.


Mich interessierts. Wenn Du Bild hast und nicht erst umständlich welche machen musst, würd ich mich freuen.
Danke!
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Bristlecone

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #473 am: 24. Juli 2018, 08:30:42 »

Hier sind mehrere Bäche der Vorbergzone nahezu trockengefallen.
Die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern ist verboten.
Grundwasser gibts genug und somit auch Leitungswasser.
Ist aber manchen zu teuer zum Gießen.
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zwerggarten

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #474 am: 24. Juli 2018, 08:31:02 »

... Außerdem mag ich Hitze und Sonnenschein nicht.  8)

das geht mir auch so und die pflanzen leiden egalwie bei dieser hitze – nassgeregnete, nährstofffrei geschwemmte füße und brutale sengende sonneneinstrahlung auf die köpfe tun einfach nicht gut. ich will schottisches wetter, da hilft auch keine bewässerungsanlage – und in meinen gärten wäre so eine anlage beim ersten umpflanzen auch schon zerstochen. ;D
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #475 am: 24. Juli 2018, 08:31:57 »

Das städtische Wasser kommt in der Regel aus Gegenden, wo es genauso dringend gebraucht wird, wie in unseren Gärten. Bei mir (und anderen im Südwesten Berlins) ist es der Grunewald. Durch die Trinkwassergewinnung dort sind die Moore, die es dort früher mal gab, trocken gefallen, im Osten Berlins leidet das Fredersdorfer Fliess (hier mehr dazu). Die Hamburger beziehen ihr Wasser aus der Lüneburger Heide, Frankfurt u.a. aus dem Vogelsberg ...

Gibt es in den Städten denn keine eigene Grundwasser-Versorgung? Hier ist das Gießen mit Stadtwasser kein Problem, nur teuer. Das Wasser kommt aus dem Grundwasserspiegel und sickert nach dem Gießen wieder großteils genau dorthin. Das 'Entwässern' von Naturlandschaft zur Versorgung von Städten erscheint mir höchst fragwürdig.

Bewässerungswasser steht nicht unendlich zur Verfügung und deshalb sollte man im Garten sparsam damit umgehen. Wenn das Wasser den Wäldern und Landwirten fehlt, ist grüner Rasen ein unnötiger Luxus. Wer weiß, vielleicht kommen in Zukunft da auch noch Verbote auf uns zu.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wassersparende Bewässerung macht auf jeden Fall Sinn.
Wasser wird aber auch zunehmend zum Geschäft - hier bei uns muß man z. B. für die Pool- oder Schwimmteichbefüllung die Feuerwehr bemühen und darf dafür ordentlich zahlen.
(Wenn Landwirte dann aber Mais für die Bio-Gas-Erzeugung damit produzieren, halte ich das aber auch für Wasserverschwendung im großen Stil).
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hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #476 am: 24. Juli 2018, 08:37:28 »

Hier sind mehrere Bäche der Vorbergzone nahezu trockengefallen.
Die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern ist verboten.
Grundwasser gibts genug und somit auch Leitungswasser.
Ist aber manchen zu teuer zum Gießen.

Hier war die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern immer schon verboten (viele Bäche liegen jeden Sommer trocken da) - nur Landwirte dürfen das mit Ausnahmegenehmigung.
Ich denke auch, daß es in vielen Regionen eher ein Akzeptanz-Problem ist - man ist einfach nicht daran gewöhnt, Wasserkosten für den Garten als regelmäßgen Posten zu berücksichtigen. Aus der Distanz sieht das geizig aus - ist man erstmals damit konfrontiert, will man die neue Realität vielleicht eine Zeit lang nicht wahrhaben.

Ich erinnere mich noch mit Grausen an ein sehr trockenes Jahr, in dem wir zu unseren ohnehin schon hohen Wasserkosten € 450,-- nachzahlen mußten (war noch beim alten Haus mit kleinem Garten). Beim neuen Haus haben wir deshalb eine Zisterne gebaut - sie hat sich inzwischen als zu klein erwiesen, hilft aber trotzdem beim Wassersparen.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2018, 08:44:28 von hemerocallis »
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Inken

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #477 am: 24. Juli 2018, 08:39:29 »

... Und man darf hier jammern so viel man will, dafür ist dieser Thread da.

Möchte jemand heute Abend meine Gießrunde übernehmen?
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Inken

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #478 am: 24. Juli 2018, 08:41:54 »

Hausgeist vielleicht? 8) ;)
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hymenocallis

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Re: So viel kann doch keiner gießen... Dürregejammer
« Antwort #479 am: 24. Juli 2018, 08:43:34 »

... Außerdem mag ich Hitze und Sonnenschein nicht.  8)

das geht mir auch so und die pflanzen leiden egalwie bei dieser hitze – nassgeregnete, nährstofffrei geschwemmte füße und brutale sengende sonneneinstrahlung auf die köpfe tun einfach nicht gut.
Das Wetter und Klima kannst Du als Einzelperson nicht ändern - nur die Bedingungen in Deinem Garten  ;)

ich will schottisches wetter, da hilft auch keine bewässerungsanlage – und in meinen gärten wäre so eine anlage beim ersten umpflanzen auch schon zerstochen. ;D
Warum regnet es in diesem Thread bloß dauernd Vorurteile?
Das Zerstechen von Leitungen ist eine extreme Ausnahme - kommt keine 2x pro Jahr vor und ist in 5 Minuten geflickt (minimaler Kosten- und Arbeitsaufwand).
Die Versorgungsleitungen liegen unter Spatenstichtiefe am Grundstücksrand, die Zuleitungen in die Beete sind ebenfalls abgesenkt und die kleinen direkten Versorgungsschläuche liege gut sichtbar oben auf (wenn man die Staudenblätter zur Seite schiebt, sonst sind sie nicht zu bemerken).

Ich pflanze in den Beeten wegen der 'Hem-atitis' dauernd um und man muß auch hin und wieder Tropfergrößen tauschen, weil Pflanzen größer geworden sind. Nichts davon erfordert enorme Kraft, wissenschaftliche Expertise oder exorbitant teure Bauteile.
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