Hortensien und andere Pflanzen mit großen, nicht skleromorphen Blättern stehen dort nicht in praller Sonne.
Es lässt mir keine Ruhe. Vielleicht habe ich das Phänomen nicht klar genug skizziert (#1080 ff). So doof bin ich nun auch wieder nicht
, besagte Hydrangea macrophylla steht keineswegs in der prallen Sonne. In dieser Jahreszeit gibt es die erst nachmittags ab ca. 16 Uhr; gegossen wurde sie zur Genüge. Die Pflanze stammt noch von der Vorbesitzerin, ist ewig alt und gut eingewachsen. Am Standort hat sich von den Lichtverhältnissen her nichts geändert, neben alten, riesigen Rhodos, einem großen Farn, einer dümpeligen Clematis und einer Eibe, eine insgesamt eher dustere, schattige und feuchte Ecke in unserem kleinen Stadtgarten. Durch die Schattenverhältnisse ist auch der Boden dort nicht so erbärmlich aufgeheizt wie anderswo. So.
Das seltsame daran ist nun, dass das Blattwerk gesund und munter aussieht, die Blüten hingegen sind verbrannt. Ganz eindeutig 'verbrannt', braun und knusprig knisternd, eine verwelkte Hortensienblüte sieht anders aus.
Die aktuellen 34 Grad hat diese Hortensie im Laufe ihrer vielleicht 30-50 Lenze schon öfters mal erlebt, ich selbst kenne sie seit 20 Jahren, weshalb ich mir nun die Frage stelle, wieso macht diese Pflanze nun konkret heute solche Zicken: mit verbrannten Blüten?
Ach ja, fällt mir eben erst ein: Von dieser macrophylla machte ich Stecklinge, vor etwa 3 Jahren, erfolgreich. Die steht bei uns auf dem Land, im Kübel, an der nördlichen Hausseite direkt an der Wand und auf der Terrasse. Der Sonneneinfall ist dort vergleichbar zum Stadtgarten, nachmittags gibt's die Dröhnung, nur: die Blüten sind gesund und munter, ebenso das Blattwerk, insgesamt ein Wonneproppen.
(Ich verstehe gar nichts mehr.)