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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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Autor Thema: Dürregejammer  (Gelesen 692861 mal)

Querkopf

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5010 am: 05. August 2022, 11:59:18 »

... Ich giesse mit Leitungswasser, täglich woanders und viel.
Beobachter, die von Wassersparen faseln, empfehle ich das sündhaft teure Auto stehen zu lassen, Benzin zu sparen und zu Fuß zu gehen.
Wieviele wohl Pflanzen und Rasen von hohem Wert zugrunde gehen lassen, wegen eines Bruchteils der Kosten fürs Wasser? Das ist keinesfalls nachhaltig.
Sehe ich ebenso. Und gießegießegieße, mit Leitungswasser. Denn die Installation einer Zisterne würde mir eine enorme Baustelle bescheren, die ich mir nicht antun will. Wäre auch sehr kostspielig - "rechnen" würde sich's wohl erst in Jahrzehnten. Es kommt hinzu, dass ungewiss ist, ob aufgefangenes Regenwasser über den Sommer reichen würde. Bei Nachbars, die viel weniger "Gießpflichtiges" im Garten haben als ich und viel sparsamer wässern, ist der 6000-Liter-Tank jetzt leer.

Da gibt es aber eine Lösung. Ich zahle kein Abwasser. Habe für mein Gartenwasser einen extra Zähler, der wird jährlich mit dem Hauptzähler abgelesen und dann separat abgerechnet. Als ich den Zähler vor Jahren installiert bzw. angemeldet habe, wurde ich belächelt. Die Sachbearbeiter meinte, das würde sich ja sowas von nicht lohnen; der Zähler kostet halt. Mittlerweile und bei den Abwasserpreisen hab ich das investierte Geld raus.
Das gibt es hier auch, im Prinzip. Aber offenbar hat der Wasserversorger keine Lust darauf, er hat Gartenwasserzähler nicht nur sehr umständlich gemacht (alle 6 Jahre Austausch oder neue Eichung, alle 6 Jahre neue Gebühr, Abwasserkosten gibt es nur auf Antrag zurück etc.pp.), sondern auch richtig teuer. Bis vor etwa zwei Jahren rentierte sich das, wenn man im Schnitt jährlich 10-12 Kubikmeter Wasser für den Garten verwendete. Inzwischen sind's 15-20 (!) Kubikmeter. Die brauche ich nicht, nicht mal in einem Dürrejahr wie diesem, so groß ist die Fläche einfach nicht.

Meine Lösung, empfohlen vom Gärtner meines Vertrauens (und vor zwei Jahren auch von ihm verlegt): Tropfbewässerung. Insgesamt ca. 350 m Tropfschlauch, verteilt auf drei separate "Linien". Ohne Elektronikgedöns (je mehr Technik, desto mehr kann kaputtgehen, da waren der Gärtner und ich uns spontan einig). Ich stecke abends den Schlauchanschluss um, drehe den Hahn auf und lasse eine Nacht lang tropfen. Auf diese Art bekommt jedes Stück des Gartens mindestens einmal pro Woche eine ordentliche Portion Wasser. Funktioniert bisher gut (toitoitoi!), noch hat nichts ernsthaft geschlappt :)... Nur zwei kleinere Flächen sind nicht angeschlossen, u. a. weil Rasen im Weg ist; die kriegen halt einmal wöchentlich den Sprenger.

Vermutlich lässt sich das Verfahren nicht überall anwenden. Mein Garten hat lehmigen Boden, der sehr gut Wasser hält und das Tropfwasser auch erstaunlich gut verteilt - was die Tropferei in Sandboden bewirken würde, kann ich nicht beurteilen. Und: Hausleitungs-Wasserdruck reicht hier aus, weil die beiden längeren Haupt-"Linien" hangabwärts verlaufen (die dritte, Vorgarten, ist plan, dafür kürzer). Bei längeren Strecken und/ oder anderer Garten-Topographie müsste man möglicherweise eine Pumpe zwischenschalten. Ginge bei mir nicht, mangels Stromleitung. (Der Gärtner hat jüngst von einem Kunden erzählt, der eine sehr große Fläche wassertechnisch perfekt ausrüsten möchte, inklusive Rasensprengen, mehrere Bewässerungsgeräte gleichzeitig - der hat offenbar ein langes Gesicht gemacht, als er mitkriegte, dass Hausleitungsdruck dafür hinten und vorne nicht reicht.)

Nachteil meiner Wasser-Lösung: Die Schläuche in den Beeten sahen erstmal, ähm, gewöhnungsbedürftig ;) aus. Ok, allmählich verschwinden sie unter Mulch. Was wiederum bedeutet, dass  ich nie spontan den Spaten schwingen darf, muss immer erstmal gucken, wo der Schlauch läuft. Nach zwei Fehlleistungen (=Schlauchflickaktionen) hab' ich das aber wohl so langsam "drin" :).
« Letzte Änderung: 05. August 2022, 12:01:13 von Querkopf »
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Blush

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5011 am: 05. August 2022, 12:03:31 »

@Querkopf, weil wir von Rentabilität auch sprachen, frage ich dich, ob du die Kosten deiner Tropfschlauchverlegung nennen magst?
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Querkopf

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5012 am: 05. August 2022, 13:02:09 »

Wg. Kosten muss ich nachgucken, Blush, Rechnung ist irgendwo "vergraben" ;).
Der Schlauch ist, wenn ich nicht sehr irre, dieser (von Gardena & Co. hält der Gärtner meines Vertrauens nix, den besagten Tropfschlauch hingegen hat er nach eigener Aussage schon "kilometerweise" verlegt und gute Erfahrungen gemacht). Kostet bei Meyer ca. 1,30 Euro/m plus etwas für Zubehör (Verbinder, Steckbügel, sowas). Ob ich die Arbeitskosten separat beziffern kann, weiß ich ohne Nachgucken nicht, bei der Aktion vor 2 Jahren haben die Gärtnersleute auch noch ein paar andere Dinge erledigt. An der Tropferei haben sie, wenn ich mich recht erinnere, zu zweit gut einen Tag geschafft.
Man kann die Tropferei übrigens auch selber verlegen. Ist einfach. Ich bekenne, ich habe den Zeit- und Arbeitsaufwand gescheut...

In die Rentabilitätsrechnung gehen für mich verschiedene Faktoren mit ein, die sich z. T. nicht in Euro und Cent beziffern lassen.
- Wasserersparnis: Getropft wird unmittelbar auf/ in den Boden. Pro Tropfer - die Teile sitzen im 30-cm-Abstand - 1,6l/ Stunde, das ist ganz ordentlich. Verdunstungsverluste, die alle Durch-die-Luft-Bewässerungen produzieren, fallen weg.
- Zeit- und Arbeitsersparnis: Ich muss nicht alle zwei Stunden den Sprenger umstellen oder sowas, sondern drehe nur den Hahn auf.
- Freiheit1: Ich werde nicht zur Sklavin des Gartens und kann dennoch meine Pflanzen erhalten.
- Freiheit2: Ich kann ohne Rücksicht auf den Garten verreisen. Entweder geht es mal zwei Wochen lang ganz ohne Wässern, weil ja eine gewisse Grundfeuchtigkeit da ist (und sich im Lehmboden auch hält). Oder ich kann, wenn es dürretechnisch dicke kommt, eine Vertretung bitten, es ist keine Zumutung, weil's schnell und leicht geht: abends Schlauch umstecken und/ oder Ventil umschalten, dann Hahn aufdrehen, morgens Hahn zudrehen, fertig. 

All das ließe sich mit Zisternenbau (nicht unter 5000-7000 Euro zu haben, mit wochenlanger Baustelle :P) oder Gartenwasserzähler nicht erreichen.
Von Brunnenbau zu schweigen (noch teurer als Zisterne, sofern überhaupt möglich - ob man hier überhaupt an Wasser käme, ist unbekannt).
« Letzte Änderung: 05. August 2022, 13:07:27 von Querkopf »
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Blush

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5013 am: 05. August 2022, 13:13:29 »

Alles gut nachvollziehbar. Wie verhält es sich mit möglichem Verschlämmen der Tropflöcher? Mulchst du?

Ich suche einfach nach Lösungen. Entscheidungen, sofern getroffen, werden in der Umsetzung auf jeden Fall dauern.

Lösung 1: schmerzhafttes Verabschiedet von klassischen Vorstellungen des Gärtnerns in unseren Breiten. Unter Schonung der knapper werdenden Ressource Wasser.

Lösung 2: technische Aufrüstung, möglichst rentabel (unsere unterirdisch verbaute Zisterne von knapp 4.000 Litern hat sich wahrscheinlich noch nicht rentiert, wenn ich nicht mehr bin) mit Verbrauch von sehr hartem Leitungswasser.

Aus ökologischer Sicht, finde ich, müsste ich Lösung 1 wählen.

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AndreasR

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5014 am: 05. August 2022, 13:43:37 »

Wenn ich denn irgendwann einmal eine Bewässerungsanlage hier im Garten errichten werde, wären Tropfschläuche wohl die logische Wahl. Hast Du ein Foto, wie die auf den Beeten verlegt sind? Die Länge allein ist ziemlich nichtssagend, man muss ja eine Fläche bedecken (in Schlangenlinien verlegen?). Mit dem Schlauch kann ich eine 10 Liter-Gießkanne in ca. 30 Sekunden füllen, das wären in einer Stunde also ca. 1,2 m³, die ich aus der Leitung abzapfen könnte. 100 m Tropfschlauch hat also ca. 330 Tropfer, bei 1,6 Liter pro Stunde ist das etwas mehr als ein halber Kubikmeter.

Ich habe ca. 150 m² Beetfläche, die man vernünftig bewässern müsste, vielleicht jede Woche mit 10 Litern pro Quadratmeter, wären also 1,5 m³ Wasser. Wenn ich also wüsste, wie viel Tropfschlauch ich dafür benötige, könnte ich mir die Bewässerungsdauer und den Wasserbedarf ausrechnen. Theoretisch wäre der Einbau einer Zisterne hier kein Problem gewesen, mein Parkplatz (15 m²) liegt oben am Hang, und ein Anschluss an das Regenfallrohr wäre machbar - aber die Kosten für so ein Ding haben mich dann doch abgeschreckt, da kann man lange aus der Leitung wässern...
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Nox

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5015 am: 05. August 2022, 13:52:40 »

Kannst du die Senke drainieren und dieses Wasser auffangen? Schiene mir auf den ersten Blick recht sinnvoll.

Nach Eurer Kalkulation wäre eine Ziterne bei mir wohl unrentabel. Dann schon eher ein Brunnen, denn nur 1 km weiter gibt es einen historischen Brunnen (ca. anno 1600), der in einer Tiefe von 3 bis 4 m jetzt noch Wasser führt. Also das Regenwasser der Dächer einfach auf dem Grundstück verrieseln lassen und via Brunnen wieder hochpumpen. Wasserspeicher dann nicht Ziterne, sondern Boden/Grundwasser.
.
Ich wässere noch per Hand, nach individuellen Pflanzenansprüchen: Entlang der einen Grenze stehen beim Nachbarn viele Bäume, die für die jungen Gehölze zuviel Wasser wegsaugen. Also bekommen die 1-3jährigen kräftig und recht häufig (alle 3 Tage) Wasser, die 5-jährigen (Kamelien, Leptospermum, Prunus lusitanica, Osmanthus, Cistus) brauchen fast nichts mehr, vielleicht alle 10 Tage nur, vielleicht bin ich auch nur überbehütend.
Entlang der anderen Grenze ist's immer feuchter, da brauche ich die 5-jährigen Gehölze überhauptnichtmehr zu bewässern (Amberbäume, immergrüne Magnolien, immergrüne Eichen, sogar Drymis).
.
Ja, vielleicht ein Tipp: Magnolien KAMELIEN haben sehr tiefe Wuzeln, ganz anders als Rhododendron. Erwachsen sind sie bei mir recht dürreresistent.
« Letzte Änderung: 05. August 2022, 13:54:33 von Nox »
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Hausgeist

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5016 am: 05. August 2022, 14:25:29 »

Wieviele wohl Pflanzen und Rasen von hohem Wert zugrunde gehen lassen, wegen eines Bruchteils der Kosten für`s Wasser?
Das ist keinesfalls nachhaltig.

Auch ich kann da nur zustimmen. Ich bin immer ganz irritiert, wenn ich lese, dass noch soundsovielhundert Liter Wasser vorhanden sind und wie lange das vielleicht noch reichen muss. Hier gehen aktuell pro Tag im Durchschnitt 5-6.000 Liter Wasser in den Garten, davon allein schon täglich um die 700-1.000 Liter nur in Töpfe, Kübel und das Gewächshaus. Und das ist seit Wochen eigentlich nur noch Notbewässerung, um möglichst viel am Leben zu erhalten, schön sieht vieles davon schon längst nicht mehr aus. Was dabei gerade auch nervt, ist einfach der Zeitfaktor. Nach Feierabend bin ich mit Wässern beschäftigt, da bleibt unter der Woche kaum noch was für andere Gartenarbeiten.

Über Tropfschläuche denke ich auch zunehmend nach, vor allem, weil es bei zunehmender Größe der Gehölze zunehmend schwieriger wird, mit Schwenk- oder Schlagregnern alle Beetteile zu erreichen.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #5017 am: 05. August 2022, 14:32:29 »

Auch ich kann da nur zustimmen. Ich bin immer ganz irritiert, wenn ich lese, dass noch soundsovielhundert Liter Wasser vorhanden sind und wie lange das vielleicht noch reichen muss. Hier gehen aktuell pro Tag im Durchschnitt 5-6.000 Liter Wasser in den Garten, ...
In meinem Garten habe ich den Luxus von einem Wasseranschluss eben nicht. Da habe ich nur das Regenwasser, was ich gesammelt habe und das war's. Ich kann natürlich noch versuchen ein Auto auszuleihen und dann alles an Eimern mit Deckel zusammenkratzen, was ich habe und damit von irgendwelchen Brunnen Wasser hinfahren, aber dann brauche ich 1 Stunde für wahrscheinlich nicht mal 100l und meine Zeit ist auch begrenzt.
Schön, wenn man einen Brunnen oder einen Wasseranschluss im Garten hat, dann kann man leicht davon Reden, "Trockenprobleme doch einfach mit mehr Gießwasser zu lösen"... würde ich ja gerne!
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AndreasR

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5018 am: 05. August 2022, 14:40:12 »

Naja, es ist halt auch sehr unterschiedlich, wie viel Geld die einzelnen Gartenbesitzer in ihre Bepflanzung gesteckt haben. Bei mir hält sich das sehr im Rahmen, das meiste Geld habe ich vermutlich in Blumenzwiebeln und einige Gehölze versenkt, die Stauden sind meist Ableger aus dem eigenen oder aus anderen Gärten, die ansonsten auf dem Kompost gelandet wären, oder Pflanzen von der Resterampe für wenig Geld. Natürlich ist es schade, wenn einige davon es nicht schaffen, aber die finanziellen Verluste halten sich in Grenzen. Auch die Gartengröße spielt eine Rolle, ein paar Hundert Liter Regenwasser reichen im kleinen Garten durchaus eine Weile, während man in so manch parkähnlicher Anlage jeden Tag mehrere Kubikmeter Wasser benötigt, vor allem, wenn es sich dabei auch noch um Sandboden handelt. In einigermaßen normalen Jahren kommt mein Garten ganz ohne Bewässerung aus, aber wenn wochenlang eben gar kein Regen fällt, muss man zumindest das ergänzen, was bei einem gelegentlichen Sommergewitter an Niederschlag fällt. Hier sind das wie erwähnt vielleicht 1,5 m³ pro Woche (!), ein Garten, der mehr als zehnmal so groß ist, braucht logischerweise bedeutend mehr.
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neo

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5019 am: 05. August 2022, 14:58:08 »

Schön, wenn man einen Brunnen oder einen Wasseranschluss im Garten hat, dann kann man leicht davon Reden, "Trockenprobleme doch einfach mit mehr Gießwasser zu lösen"... würde ich ja gerne!
Wenn man das Wasser, das aus dem Hahn kommt, nur noch sehr begrenzt für den Garten nutzen darf ( aktuelle Situation in Teilen Frankreichs), nutzt einem das Leitungswasser für die Pflanzen auch nicht mehr viel.
Ich meine, es war im Elsass 2003 diese Situation (glücklicherweise hatte ich damals nicht viel zum Bewässern).
Aber ich stimme dir natürlich grundsätzlich zu, mit Wasseranschluss im Garten ist es einfacher.
Da unser Brauchwasser nicht in die Kanalisation geht, sondern nach der Reinigung am Wald versickert, wäre auch noch eine Idee, dieses zu fassen und für den Garten zu brauchen.
Ich weiss zwar noch nicht wann, aber mit dem Wassermanagement im Garten möchte ich mich schon noch eingehender beschäftigen.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #5020 am: 05. August 2022, 15:00:18 »

Über Tropfschläuche denke ich auch zunehmend nach, vor allem, weil es bei zunehmender Größe der Gehölze zunehmend schwieriger wird, mit Schwenk- oder Schlagregnern alle Beetteile zu erreichen.
Du könntest auch Unterkronenregner mit einem flachen Strahlanstieg nutzen, der hat meist nur um 4 bis 6°. Der funktioniert bei mir ganz gut.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #5021 am: 05. August 2022, 15:38:10 »

Schön, wenn man einen Brunnen oder einen Wasseranschluss im Garten hat, dann kann man leicht davon Reden, "Trockenprobleme doch einfach mit mehr Gießwasser zu lösen"... würde ich ja gerne!

Es sollte sich von selbst verstehen, dass ich damit nicht jene Gärten gemeint habe, die über keine Wasserversorgung verfügen. Das wäre sonst ja das Ding mit Äpfeln und Birnen.

@tt: Ich weiß nicht, ob die das Problem lösen würden. Ich muss unter den Kronen durch, aber noch über Stauden und Sträucher drüber. Drumherum geht sowieso nicht. Zudem hält viel Blattmasse halt auch erstmal viel Wasser fest.
Ingesamt gehen die Überlegungen halt dahin, die Bepflanzung überwiegend den Gegebenheiten anzupassen (soweit das bei der Kombination von Sandboden UND Trockenheit irgendwann überhaupt noch möglich ist und daneben einige Bereiche für die eine oder andere Sammelleidenschaft zu erhalten, die dann aber möglichst effektiv bewässert werden können.
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Re: Dürregejammer
« Antwort #5022 am: 05. August 2022, 15:53:13 »

HG:
Der Hammer, was bei Dir so durchfließt und ich dachte schon, ich gieße viel... ;)
Ich hatte es irgendwo schon mal erwähnt, wir konnten damals noch einen Außenanschluss mit separater Wasseruhr anmelden...Gott sei Dank. In vielen Städten hier im Umkreis wird das inzwischen nicht mehr angeboten. Also gieße ich, wenn ich es für erforderlich halte, also zur Zeit täglich...
Werde aber das eine oder andere in den Beeten verändern und anpassen, sofern ich im Herbst die Zeit dafür habe.
Bezüglich der Tropfschläuche:
Das hab ich im Kleinen mal versucht, aber da unser Wasser so mega-kalkhaltig ist, macht das keinen Sinn. Die sind ruckzuck zu. Den Sprenkler entkalke ich alle paar Tage...
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Re: Dürregejammer
« Antwort #5023 am: 05. August 2022, 15:56:14 »

Ja, verstanden, und handhabbar muss es dann auch noch sein.

In den Parks sieht man oft die normalen Regner, und oft tut ein bisschen Wasser auf die Blätter den Sträuchern auch mal ganz gut.
In den Staudenbeeten im Ebertpark sieht es so aus, die stabileren Perlschläuche plus Lavamulch.
 



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AndreasR

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Re: Dürregejammer
« Antwort #5024 am: 05. August 2022, 16:08:00 »

Ist das ein aktuelles Foto? Wenn da so viel vertrocknetes Laub herumliegt und die Gräser halbvertrocknet sind, war die Bewässerung wohl schon eine ganze Weile nicht mehr in Betrieb... :-\
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