Bei den Gegenüberstellungen „Mensch - Natur“ wird vom Menschen auch gerne vergessen, dass er Teil der Natur ist, auch wenn er sich konstant als außerhalb davon oder darüber stehend empfindet und verhält. Doch in Zeiten wie diesen wird deutlich, dass das so nicht funktioniert. Geht die Natur unter, gehen wir mit. Wir greifen in Ökosysteme ein, die wir nicht von unserem eigenen Dasein entkoppeln können, doch jahrzehntelang hat sich „Mensch“ verhalten, als wāre das langfristig möglich, was immer schon Irsinn war. Wenn man die Aussagen und Diskussionen in der Politik verfolgt, auch jetzt über Gründe und Konsequenzen der Dürre, was zu tun ist, und wann… scheint da immer noch die Wahrnehmung vorzuherrschen, als Mensch nicht Teil der Natur zu sein, sondern darüber zu herrschen und befehlen. Als könne man durch seinen Status, Geld, Macht, was auch immer… weiterbestehen, wenn alles um einen herum untergeht. Das ist pure Dummheit und Ignoranz. Der Mensch ist in sofern das dümmste Tier in der Natur, als er sich seinen eigenen Lebensraum zerstört hat und immer noch lieber labert als irgendwie entgegenzuwirken. Es ist einfach nicht zu begreifen, diese Abkopplung und Trennung in der Wahrnehmung. Je hochentwickelter und komplexer der Verstand wird, desto unfähiger scheint er, die simplen wesentlichen Sachverhalte der Existenz weiterhin zu erfassen und berücksichtigen. Letztendlich sind wir als Menschheit nur EIN Teil des Ökosystems Erde. Wir brauchen das Ökosystem, aber es braucht uns nicht. Wenn wir und unseren eigenen Lebensraum zerstört haben, werden wir untergehen, wie auch viele Tiere und Pflanzen. Irgendetwas anderes wird dann über die Jahrtausende folgen, etwas das besser angepasst ist, an kommende Klimaverhältnisse. Die Natur wird sich regenerieren, wahrscheinlich besser und schneller ohne das störende Element Mensch. Nur für den Menschen wird es dann zu spät sein.