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|27|5|Wer am längsten warten kann, erreicht sein Ziel oft als erster. (Chinesisches Sprichwort)

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Autor Thema: Hornissen suchen WAS?  (Gelesen 10889 mal)

nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #90 am: 03. August 2018, 07:34:52 »

Danke. Hoffen wir, dass der Umzug von Dauer ist. Noch ist die Saison nicht um.

Aber was anderes: Ohne die Unterstützung der purler, die hier mitgeschrieben haben, hätte ich das nie geschafft. Als ich den Faden vor zwei Wochen eröffnet habe, wusste ich ja noch nicht mal, was die Hornissen in der Esche eigentlich machen, von Ringeln hatte ich noch nie was gehört.  :-[ Geschweige denn hätte ich gewusst, wie ich sie einerseits vergrämen kann und womit andererseits ich sie weglocken kann.

Ein Hoch auf pur an dieser Stelle!
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hymenocallis

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #91 am: 03. August 2018, 07:54:33 »

Ich freue mich, daß Dir der Tipp mit dem Essig weitergeholfen hat - ich hab ihn selbst vor Jahren von einem Fachmann bekommen.
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partisanengärtner

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #92 am: 03. August 2018, 14:08:45 »

Du könntest auch mal einen Schluck Bier reintun, bevorzugt eins mit lebender Hefe. Seit ich mal eine Königin aus einer Bierfalle retten musste sind meine Schnecken ohne Narkose in die ewigen Jagdgründe gegangen.

Sie haben augenscheinlich ein Vorliebe für angegorenes. Da ist doch bei mehreren Tränken ein Versuch zur Optimierung leicht möglich.

Wenn man so flache Schalen anbietet ist ein möglichst großes Einmach/Marmeladenglas als Vorratsbehälter angesagt.
Glas mit süßer Mischung füllen, einen Grashalm/Stroh etc. über den Rand legen. Danach den leeren Teller verkehrt herum drauflegen. Mit Schwung umdrehen und an Ort und Stelle hintellen. So ist da immer eine seichte Zuckerlösung solange noch was im Glas ist. Bei zwei Futterstellen kann man immer eine leergetrunkene so auffüllen.
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Axel

nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #93 am: 22. August 2018, 09:44:04 »

Um noch einmal ein vorläufiges Resümee zu ziehen: Also grundsätzlich hat es geklappt. Die Hornissen blieben dem Hof fern, futterten vor dem Haus brav aus ihren Schalen.

Wir konnten mit unseren Freunden und deren Kindern grillen, ohne dass jemand in Panik verfallen wäre...

Bis, ja bis zwei Wochen später. Bis die Trauben im Hof reif wurden, bis die Wirkung des Wermuttees nachgelassen hat oder bis es an den Futterstellen so viele Wespen wurden, dass die Hornissen nicht mehr in Ruhe fressen konnten. Ich weiß es nicht, aber sie haben den Baum plötzlich wieder angeflogen.

Wir haben inzwischen an starken Ästen Fraßstellen fast einmal rum gefunden und die sofort mit Klebeband verschlossen (Kreppband wie für Malerarbeiten). Ich hoffe, wir bekommen das wieder ab, ohne den Rest der Rinde mit abzulösen.
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nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #94 am: 22. August 2018, 09:49:28 »

Wir haben daraufhin den Baum noch mal gespritzt und gleichzeitig versucht, die Zahl der Wespen zu reduzieren, sodass die Hornissen wieder an den Schalen zum Fressen kamen.

Das funktioniert auch einigermaßen, aber immer nur wirklich so lange die Schalen gefüllt sind.

Die Trauben werden übrigens nur wenig angeflogen, was mir persönlich egal wäre, weil es gibt genug...

Also etwa drei Mal täglich _fünf_ Schalen auffüllen (weniger geht nicht, weil sich die Hornissen gegenseitig verjagen). Sobald sie leer sind, geht's an den Baum.

Mittlerweile haben sie auch den Euonymus grandiflorus 'Red Wine' entdeckt und den längsten Ast etwa hälftig abgenagt. Wir haben auch wieder getaped.
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nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #95 am: 22. August 2018, 09:51:09 »

Natürlich am längsten Ast.
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nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #96 am: 22. August 2018, 09:59:53 »

Was schließe ich jetzt daraus?

Ich habe es echt versucht mich und meine Familie mit den Hornissen zu arrangieren, aber ich glaube nicht, dass ich diesen Aufwand nächstes Jahr wieder betreiben werde.

Dann kam mir zwischenzeitlich noch in den Sinn, dass man vielleicht darüber nachdenken sollte (so insbesondere die NABU-Leute vielleicht), ob es Sinn macht, Hornissennester unter fast allen erdenklichen Umständen zu schützen, wenn andererseits das Nahrungsangebot für die Hornissen in Gegenden wie unserer nicht ausreicht bzw. das sehr beschränkte Nahrungsangebot die Hornissen fast dazu zwingt, die wenigen Bäume, die ihren Ansprüchen genügen, dann doch deutlich zu schädigen, was wiederum dem Ruf der Tiere schadet.

Konsequenter Weise müsste man Leuten, die ein Hornissennest auf dem Grundstück haben, das nicht entfernt werden darf auch sagen, dass die Hornissen nicht nur geduldet sondern auch gefüttert werden müssen. Wenn ich mir die Fütterung der Hornissen von anderen Usern in Nestnähe so anschaue, scheint das um ein Vielfaches einfacher zu sein, als die Fernfütterung die ich hier betreibe.

Ich hoffe jetzt, dass der Wahnsinn mit sinkenden Temperaturen dann doch nachlässt - ich muss ab Ende nächster Woche wieder arbeiten und habe dann wohl keine Zeit mehr, jeden Tag einen Liter Apfelsaft zu verfüttern  ;) :D
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lonicera 66

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #97 am: 22. August 2018, 10:26:16 »

Moin, nana, du hast Dir wirklich alle erdenkliche Mühe gegeben, Hut ab.
ich stimme Dir zu, daß das Ansiedeln von Hornissen auch ausreichend Futter voraussetzt. Es ist nicht einfach.

Bei uns (Harz) habe ich ein seltsames Verhalten beobachtet:

Jedes Jahr im August/September kommen nachts die Hornissen durch den Fensterspalt in die Wohnung geflogen.
Immer nur im Wohnzimmer, nie an den anderen Fenstern, sicher, weil im Wohnzimmer am längsten Licht an ist.

Ich wußte nicht, daß Hornissen in der Nacht fliegen, ebenso würde ich gerne wissen, was sie denn eigentlich drinnen wollen?
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Loni

Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"

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Gänselieschen

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #98 am: 22. August 2018, 10:31:05 »

Die fliegen einfach nur ins Licht - das ist immer Wärme.

Hier tun sie das von dem Moment an, wenn ich Außenlicht anmache. Und das muss ich recht zeitig, damit sie eben nicht bei offenen Türen sofort im Wohnbereich sind. Ein-zwei Tiere fliegen jeden Abend trotzdem rein - erstaunlicher Weise scheinen sie zu sterben, wenn sie nicht wieder raus finden in der Nacht. Je später das Jahr ist, desto deutlicher suchen sie die Wärme. Und oben gelesen habe ich, dass Hornissen generell tag- und nachtaktiv sind.

Hier gibt es auch extrem viele Hornissen in diesem Jahr. Ich vermute mindest zwei Völker, weil sie sich tw. gegenseitig attackieren. Sie äsen im Fliederbusch an der Terasse und umkreisen sehr aktiv auch schon meine Conference-Birne, die in diesem Jahr das erste Mal nennenswert trägt... Auch die Beerensträucher scheinen noch interessant zu sein, ein Sommerapfel ebenfalls. Ich habe keine Futterstellen eingerichtet, weil ich es irgendwie noch nicht ganz kapiert habe, wie es geht. Außerdem sind es wirklich extrem viele Hornissen in diesem Jahr - das "geringe" Nahrungsangebot dezimiert vielleicht von allein.
« Letzte Änderung: 22. August 2018, 10:33:41 von Gänselieschen »
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lonicera 66

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #99 am: 22. August 2018, 10:33:08 »

OK, danke Gänsel.

Wärme - draußen sind in der Nacht bei und teilw. noch 15°...das ist schon zu kalt?

Bleibt ja nur noch, Fliegengitter kaufen...
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Gänselieschen

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #100 am: 22. August 2018, 10:35:53 »

Hornissen haben ab Mitte August die größten Völker und genau ab da wird es immer kälter und kälter. So lange bis die Völker sterben und die Königin sich einen Platz zum Überwintern sucht. So lange die Völker noch nicht die volle Zahl Tiere erreicht haben, fallen sie einfach auch nicht so sehr auf.... In diesem Jahr waren sie - so wie alles draußen - drei Wochen früher schon so aktiv wie eben erst Ende August sonst....

Wiki ist spannend - es überwintern auch weibliche junge geschlechtsreife Tiere ...der Hornisse überwintern ausschließlich weibliche Geschlechtstiere, ........die künftigen Königinnen. .................Neben begatteten Königinnen, die im darauf folgenden Jahr ein neues Nest begründen können, ............überwintert auch ein gewisser Prozentsatz unbegatteter Geschlechtstiere. ..........................Diesen gelingt aber niemals eine erfolgreiche ...............Nestgründung. Überwinterungsorsind meist Spalten oderselbst ausgenagte Hohlräume in totem Holz, ...............wenige Tiere überwintern in unterirdischen Hohlräumen. Hornissen überwinterneinzeln, selten kommt es zu Ansammlungen wenigerTiere im selben Holzstück. DieDauer der Überwinterungsperiode ..................erreicht je nach Lokalklima und .....................Wetter sechs bis acht Monate.
« Letzte Änderung: 22. August 2018, 10:38:49 von Gänselieschen »
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nana

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #101 am: 22. August 2018, 10:39:55 »

Hornissen sind nachtaktiv. Ich habe gelesen - die Quelle finde ich gerade nicht mehr - dass Hornissen im Nest etwa 20 Mal pro Nacht gemeinsam für etwa 30 Sekunden in totale Starre verfallen und dann sofort wieder weiter machen. Ob es stimmt?

Ich bin nicht sicher, aber wir haben dieses Jahr extrem viele Fledermäuse. Die fressen gesichert Maikäfer in der Dämmerung (nächstes Jahr fliegen die bei uns wieder) und ich habe den Eindruck auch Hornissen.

@Gänselieschen: Auch ich dachte, die Kämpfe der Hornissen untereinander hätten mit unterschiedlichen Stämmen zu tun. Aber Katrin L. hat solche Kämpfe auch direkt am Nest, also innerhalb eines Stammes beobachtet. Ich habe eher den Eindruck, dass es mit der Solidarität der Arbeiterinnen untereinander außerhalb des Nests nicht so dolle ist.  ;) :D

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Gänselieschen

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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #102 am: 22. August 2018, 10:51:07 »

Also ich habe just gelesen, dass es eigentlich unterschiedliche Völker sind, aber manchmal auch im eigenen Volk....

Eben nochmal Wiki durch - sie kommen trotz tw. riesiger Nester bis zu 60 cm Länge nur auf ca. 200 Tiere pro Nest, weil die Arbeiterinnen nur 20-40 Tage leben. Und ein Volk zieht im Laufe der Saison ca. 200 potenzielle künftige Königinnen heran - das leuchtet mir jedoch jetzt von den Zahlen nicht ein...die werden alle noch bis Oktober von den Drohnen begattet ????

Egal - ich wüsste wirklich gern, wo sie in diesem Jahr hausen, aber ich habe wirklich keine Idee. Vielleicht sind sie ja doch irgendwo oben in einer Baumhöhle der Baumriesen, die hier stehen: Ulmen, Erle, Buche und alles in Urwaldgröße.... im letzten Jahr waren sie im Haus, hinter der Wand. Dieses nagende Geräusch hat mich ganz schön genervt - weil ich  es zuerst nicht wusste, hatte ich sogar einen Schädlingsbekämpfer da.... den Einflug hatten wir gefunden...und wie es häufig ist, ich hatte ihn nicht dichtgemacht. Aber in diesem Jahr habe ich dort noch nichts gehört oder gesehen. Wie es hinter der Wand aussieht, will ich garnicht wissen. :-X
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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #103 am: 22. August 2018, 11:08:08 »

ein Volk zieht im Laufe der Saison ca. 200 potenzielle künftige Königinnen heran - das leuchtet mir jedoch jetzt von den Zahlen nicht ein...die werden alle noch bis Oktober von den Drohnen begattet ????

Doch, das stimmt schon. Mam muß ja bedenken, daß davon viele den Winter nicht überleben, viele sich im nächsten Frühjahr gegenseitig totstechen bei der Suche nach einem Nistplatz, usw. Das ist survival of the fittest, und diese enorme Überschußproduktion gehört bei Insekten zum Programm. Und: das eigentliche Ziel eines Wespen-, Hummel- oder Hornissennestes ist es, im Hochsommer und Frühherbst möglichst viele junge Königinnen (und Drohnen) zu produzieren. Alles andere (die Arbeiterinnen) sind nur Mittel zum Zweck.
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Re: Hornissen suchen WAS?
« Antwort #104 am: 22. August 2018, 11:12:58 »

Leuchtet ein. Dieses im Volksmund übliche - "nur die Königin überwintert" ist dann eher die platte Sparvariante der Erklärung. Die Königin stirbt, das Nest löst sich auf, die geschlechtsreifen Tiere versuchen zu überwintern. Wieder was dazu gelernt.  :D
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