Schattieren im Winter und im zeitigen Frühjahr schützt vor frühzeitigem Austrieb.
Schön, daß nicht nur ich diese Erfahrung gemacht habe - scheint also doch übertragbar zu sein.
Von einer leider inzwischen verstorbenen "Ureinwohnerin" unserer rauen Ecke habe ich gelernt, dass man gegen den zu frühen Austrieb den Boden (!!) kalt halten soll. Das heißt, z.B. den noch frostigen, kalten Boden unter einem Pfirsich im ausgehenden Winter abdecken/mulchen. Sollte es dann zur Blüte doch noch kalt werden, wurde der Spalierbaum in den Nächten abgehängt. Sie hatte, allerdings auch vor einer Garagenwand, auf diese Weise immer wunderbare Pfirsiche.
Zu den Pflanzen, die bisher mit der Hitze und Trockenheit hier sehr gut zurecht kommen, gehören übrigens auch die Johannisbeeren. Sie werden jedes Jahr mit dem ersten Rasenschnitt dick gemulcht und sind auch heuer noch nie gegossen worden. Noch immer ist ihr Laub wunderbar grün und gesund.
Sehr überrascht bin ich von der seit 25Jahren im kargen Kalkboden stehenden RugosaHecke, die den Vorgarten vom Bürgersteig abtrennt. Bisher bekam sie keinen einzigen Tropfen zusätzliches Wasser.
Generell und auch nicht in diesem Sommer scheint hier es Probleme für Strauch- und StaudenPaeonien zu geben. Abgesehen von den katastrophalen Spätfrösten mit anschließendem beinahe 24stündigen eisigem Schneeregen (2017).
Lavendel, Echinacea, Hemerocallis und Phlox geht es sehr gut, wenn auch letzterer heuer seit ~ zwei Wochen regelmäßig Wasser bekommt.
Hostas kommen mit der Hitze recht gut klar, so sie sortenabhängig ausreichend Schatten, aber eben auch Wasser bekommen.
Auch alle Lenzrosen sehen sehr unbekümmert aus.
Wie die Bäume und Sträucher dieses Wetter verkraften, kann man frühestens im nächsten jahr nach dem Neuaustrieb sagen.
Und den gekübelten Tomaten, Oleandern und Citrus geht es hervorragend