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News: Ja, das ist ähnlich wie beim Zähneputzen, Karies und Unkraut haben viel gemein. (o-planten ) 
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28. März 2024, 15:32:54
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|27|7|Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben.  (Peter Bamm)

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Autor Thema: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?  (Gelesen 93283 mal)

Gartenplaner

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In den letzten Jahren häufen sich Wetterereignisse, die als "Extremwetter" definiert werden - Starkregenereignisse, tiefe Kälteeinbrüche zu ungewohnten Zeiten, extreme Trockenpasen, extreme Dauerregenphasen, stärkere Stürme....

Momentan die lange Trockenphase mit jetzt auch noch großer Hitze, im Mai und Juni in vielen Gegenden alle paar Tage heftige Gewitter mit extremem Starkregen - wie kann man den eigenen Garten irgendwie "rüsten" für diese sehr unterschiedlichen Extreme??

edit knorbs: Betreff etwas verkürzt, da bei späteren Antworten ("Re: ") die Betreffzeile zu lang wird und Inhalt nicht mehr vollständig wiedergegeben wird
« Letzte Änderung: 07. August 2018, 12:54:08 von knorbs »
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

hymenocallis

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Eine gute, sinnvolle und wichtige Fragestellung, die mich aktuell auch umtreibt.

Die ursprüngliche Annäherung, einfach mehr mediterranes Zeug zu pflanzen, weil es ja wärmer wird, hat sich inzwischen als suboptimal erwiesen. Wir hatten die letzten Jahre zwar sehr milde Winter, aber immer wieder dann einen unüblich kalten dazwischen. Mit den Sommern ist es nicht anders - 40°C und Trockenheit in einem Jahr, und dann wieder komplett verregnete und kühle Sommer wie letztes und dieses Jahr.

Entscheidend ist wohl auch, auf welchem Untergrund man gärtnert. Um Staunässe muß ich mich nicht groß kümmern - wer auf Lehm gärtnert, wird damit in Zukunft vielleicht größere Probleme haben - gegen Trockenheit kann man im Bedarfsfall bewässern, eine trockenheitsverträgliche Pflanzung überlebt aber keinen nassen Sommer. Regnet es fast täglich, ist auch eine organische Mulchabdeckung am Boden nicht wirklich förderlich, weil sie die Nässe im Wurzelhals-Bereich konserviert und dort Fäulnis fördert, was einigen Pflanzen einen raschen Tod beschert.

Pflanzen mit großer Standortamplitude verwenden ist vielleicht sinnvoll - aber gibt es irgendwo Listen/Unterlagen/Aufzeichnungen, die man durchackern kann und dann schlauer ist?
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Jule69

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Ich persönlich glaube, man kann sich nicht gegen alles wappnen, ein bisschen Schwund wird es immer geben und wir wissen ja noch nicht mal, wohin die Reise wirklich geht. Zudem ist jeder Garten anders, da wird es kein allgemein nutzbares Konzept geben (meine Meinung).
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

leonora

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Sehe ich auch so. Sicher, auf breite Standortamplitude achten v.a. bei großen teuren Gehölzen, aber dann auch noch Raum zum Experimentieren lassen. Und etwas Schwund ist immer. Mal zu kalt, zu heiß, zu nass, zu trocken. Isso.

LG
Leo
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Hemsalabim

hymenocallis

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Ich bin davon überzeugt, daß es grundsätzlich sinnvolle Maßnahmen gibt - allerdings muß man die einzelnen Problem-Klima-Ereignisse auch gesondert 'bearbeiten'.

Diese Faktoren sind mir auf die Schnelle eingefallen und ein paar Ideen dazu hab ich auch, es gibt sicher noch mehr, wenn man ein wenig darüber nachdenkt.

Extreme Winterkälte:
Winterschutz anbringen (sicherheitshalber - machen wir hier ohnehin immer)

Spätfrost:
??? Da waren unsere bisherigen Schutzmaßnahmen unzureichend

Sehr milde Winter:
Schattierung, um vorzeitigen Austrieb zu minimieren (z. B. mit dickem Profi-Winterschutzvlies)

Sehr nasse Winter:
Staunässe-empfindliche Pflanzen mit Drainage pflanzen (ev. erhöht), Pflanzung unter bzw. im Regenschatten von immergrünen Gehölzen

Sehr trockene Winter:
Schattierung mit Vlies bei immergrünen reduziert die Verdunstung - ansonsten gießen an frostfreien Tagen

Sehr nasse Sommer:
siehe sehr nasse Winter, bei Lehm großflächig drainagieren (wird hier in Hanglagen bei Lehm gemacht, weil die Pflanzen bei Starkregen den Hang runtergespült werden)

Sehr trockene heiße Sommer:
Bewässerung - wassersparend, wenn man hohen Wasserkosten hat (automatisierte Anlagen mit Regensensor sorgen für entspannte Urlaube);
trockenheitsresistente Bepflanzung ist nur empfehlenswert, wenn die Sommer dauernd trocken und heiß sind
Trockenheitsverträgliche lichte Gehölze pflanzen - wirken schattierend für die Staudenpflanzung darunter, reduzieren die Verdunstung

Hagelschlag/Starkregen/Unwetter:
Überlegte Gehölzplanung - 'Wäschespinnen'-artige Wuchsformen beschützen die Pflanzungen darunter.

Stürme:
??? haben wir nicht, aber ich denke, Windschutzpflanzungen könnten helfen - da haben andere vielleicht brauchbare Tipps


Es gibt sicher noch ein paar andere Wetterkapriolen, auf die man sich einstellen könnte und hoffentlich auch noch mehr Ideen und Erfahrungsberichte, wie es klappen kann.
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Weidenkatz

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Für meinen eigenen Garten ziehe ich die Konsequenz ...
...vorhandene Schattenbereiche besonders zu pflegen. Sie sind jetzt eine Riesenwohltat.
... den Grundbestand an unerschütterlichen hier allwettertreuen Mitarbeitern zu erweitern (Sedum telephium, Geranium sanguineum,Wucheraster...)
... hübsche und besondere Päppelsorten langsam wieder  hinauszukomplimentieren

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Eine Bibliothek, ein Garten und eine Katze - drei wichtige "Dinge" zum Glück!

Veilchenblau 1

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Ich bin davon überzeugt, dass man mit allen gutgemeinten Maßnahmen auf lange Sicht gesehen nicht gegen die Natur gärtnern kann. Die Pflanzen, die in meinem Garten mit den gegebenen Wetterbedingungen zurecht kommen werde ich fördern und mich von den anderen leider verabschieden.

Der Garten wird sich wahrscheinlich verändern, aber das tat er schon immer -  auch ohne Klimawandel. 
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Liebe Grüße Ilse

pearl

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Für meinen eigenen Garten ziehe ich die Konsequenz ...
...vorhandene Schattenbereiche besonders zu pflegen. Sie sind jetzt eine Riesenwohltat.
... den Grundbestand an unerschütterlichen hier allwettertreuen Mitarbeitern zu erweitern (Sedum telephium, Geranium sanguineum,Wucheraster...)
... hübsche und besondere Päppelsorten langsam wieder  hinauszukomplimentieren



Weidenkatz, wie immer bin ich voll mit dem einverstanden, was du schreibst.

Von dem, was wächst mehr und größere Bestände pflanzen. Sonnenröschen durch Samen und Stecklinge vermehren. Hornveilchen in Mengen überall dazwischen Pflanzen und sich an den so treuen und genügsamen Sämlingen freuen. Amsonien statt Phlox pflanzen. Je trockener der Boden und das Klima, desto schmaleres Laub sollten sie haben.

Je älter man wird, desto mehr brauch man einen Schattengarten. Also früh anfangen einen Hain aus Hainbuchen und/oder Birken zu pflanzen. Ich las neulich irgendwas - wer hatte das aufgeworfen? - darüber, welche Gehölze sich gut mit Stauden vertragen und ihnen nicht das Wasser abgraben oder das Licht rauben.

Nur sehr kleine Bereiche in Hausnähe mit Beetstauden bepflanzen. Wasserhahnnähe ist auch schon zu Foersters Zeiten eine Grundbedingung für die Kultur bestimmter Ligularien gewesen. Cimicifugen und Astilben kann man gleich dazu rechnen. Außer man lebt in Wuppertal, dann kann man das alles pflanzen, auch die hohen Filipendula Sorten.

Im TV sah ich gestern zufällig eine Gartensendung. Taglilien. Darüber wurde die Lüge erzählt, sie würden keinen Dünger und nicht viel Wasser brauchen. Hahaha! Der dicke Strauß auf dem Pult neben der Gartenexpertin strafte das Gesagte. Man überlege nur wie viel Wasser in einer dieser großen Blüten steckt!

Rasen. Deutscher Rasen sieht im Sommer eben nicht so aus wie englischer Rasen. Wusste schon Fürst Pücker und auch warum. Wir haben hier ganz andere Gräser Arten und im kontinentalen Klima legen die eine heufarbene Sommerpause ein.

Solche Anpassung des Gärtners an die Gegebenheiten dauern. Flexibilität ist nicht jedermanns Sache. Manche schlechte Erfahrung macht man gerne immer wieder. Mediterrane Pflanzen. Wenige sind dauerhaft und treu.

Vitex agnus-castus ist dagegen wunderbar! Auch Jungpflanzen überleben ohne Bewässerung in exponierter südlicher Lage am Hang. Seriphidium canum auch! Hätte ich es dieses Jahr wieder mit Colutea media 'Copper Beauty' probiert, es wäre ein voller Erfolg geworden!

Und so weiter ...
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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AndreasR

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Wie an anderer Stelle schon geschrieben, denke ich auch, dass man sich letztendlich nicht gegen alle Wetterkapriolen wappnen kann und deshalb Pflanzen auswählen muss, die auch mit widrigen Bedingungen gut zurechtkommen - unsere Altvorderen wussten sicher, was sie taten, wenn sie altbewährte, wüchsige Bauerngartenstauden über den Zaun reichten. Natürlich gibt es auch robuste moderne Sorten, aber da wird man wohl noch einige Jahre bzw. Jahrzehnte Erfahrung sammeln müssen, und so manche alte Sorte kommt sicher auch nicht mehr mit den heutigen Verhältnissen zurecht. Gärten haben sich im Laufe der Zeit immer gewandelt und werden das auch weiterhin tun.

Grundsätzlich kann man durch ausgefeilte Drainage, Bewässerung, Schattierung und Winterschutz sicher eine Menge Pflanzen erhalten, die solche Extremwetterlagen andernfalls nicht durchstehen würden. Natürlich stellt sich die Frage, ob man das überhaupt will, und ab einer gewissen Gartengröße wird man sich das, egal ob nun finanziell oder vom Aufwand her, einfach nicht mehr leisten können. Wenn man so will, gleichen manche Gärten heute eher einem botanischen Garten mit einer unglaublichen Vielfalt von Pflanzen. Natürlich will man sich irgendwie auch von der Masse abheben und sucht das Besondere, aber dann muss man immer auch mit Ausfällen rechnen.

Ich persönlich ziehe das Fazit, dass ich meinen Garten vor allem genießen möchte, sei es nun das reine "Lustwandeln" darin, oder auch die Gartenarbeit selbst. Nach Möglichkeit soll der Garten aber auch alleine zurechtkommen und wenig Pflegeeingriffe erfordern, ohne zu den üblichen Rasen-Schotter-Kirschlorbeerwüsten zu verkommen. Betonlehm, Wucherschachtelhalm und Co. kosten zwar einige Nerven, aber im Großen und Ganzen überwiegt doch die Freude, dass es fast rund ums Jahr blüht, brummt und summt. Mit der Zeit bekommt man auch ein Gefühl dafür, welche Ansprüche die Pflanzen haben, und was sie so alles "abkönnen" - und was eben nicht.

Man kann vieles davon zwar nachlesen, aber Papier ist eben geduldig, und vieles kann man nicht 1:1 in den eigenen Garten übertragen, also muss man doch viel ausprobieren. Und manche Dinge stehen halt einfach nicht in Büchern, Zeitschriften, Internet und Co. - vielleicht stolpert man irgendwann hier im Forum darüber, vielleicht aber auch nicht. Letzten Winter habe ich mich z. B. sehr darüber geärgert, dass ein stürmischer Wind an einem Tag, an dem ich nicht zu Hause war, die vertrockneten Triebe eines kleinen Sedums im Topf samt den Knospen für das kommende Jahr abgerissen hat. Der Schopf rollte wie ein Dornbusch in der Wüste über die Terrasse, angewachsen bzw. aus der Wurzel ausgetrieben ist da leider nichts mehr. :( Das Sedum war ansonsten robust ohne Ende, hatte aber letztendlich auch eine Achillesferse...
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neo

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Habe jetzt in der heissen Zeit drei Taglilien gepflanzt, dick mit Rasenschnitt gedeckt, Wasser ein Mal pro Woche. Sie machen das gut :D, sind aber altbewährte Sorten.

Ums gar nicht mehr Wässern geht es mir nicht so sehr, aber das vorhandene Wasser besser nutzen (Regenwasser von den Dächern sammeln).
Würde mich interessieren, was andere hier für Systeme haben, welche Varianten es da so gibt.

Betr. Pflanzenauswahl sehe ich es ähnlich wie Weidenkatz,“Never change a winning team“ ;),wobei man die Gewinner auch immer erstmal kennenlernen muss in der Situation des eigenen Gartens.

Ansonsten ja, ein Hoch auf den Schatten, werde mich im Herbst nicht über das Laub beklagen. ;)
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rocambole

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Amsonien statt Phlox pflanzen.
Das ist ein schönes Beispiel, das manches eben nicht so geht, wie es sollte. Alte Phloxsorten, auch sonniger gepflanzt, stehen deutlich besser da als meine vor Jahren gepflanzte Amsonia, die ist nur bei genug Regen schön. Ich habe dieses Jahr ein A. hubrichtii gesetzt, die ist noch nicht eingewachsen, mal sehen, wie sie sich nächstes Jahr macht.

Jeder muss wohl für seinen Garten das passende finden.

Glücklicherweise habe ich wegen der vielen Gehölze und meinem Sandboden schon vor Jahren angefangen, Pflanzen für trockenen Schatten zu pflanzen. Epimedium war die Entdeckung dafür, Hosta und Farne wie Polystichum, Dryopteris, Asplenium scolopendrium eignen sich gut. Hepatica, Cyclamen, Polygonatum, Polygonum filiforme, Geranium silvaticum und nodosum, einige Astern, Galanthus ... es gibt doch genug. Aruncus, auch der große, geht auch sehr gut. Und alle kommen notfalls auch mit größeren Mengen Wasser bei meinem Sandboden zurecht.

Von den Einjährigen wurde ich dieses Jahr positiv überrascht. Nicotinia landsdorffii kommt üppig auch mit wenig wässern, Kapuzinerkresse und schwarzäugige Susanne ebenfalls.

Hier Phlox Omas Jugendzeit neben Amsonia in einem Beet mit nur 3 Stunden Morgensonne, beide gleich mit Wasser versorgt. Der Phlox hat kaum Schäden, aber die A. kann ich für dieses Jahr vergessen. Foto leider nicht scharf, es weht zu sehr  :P
« Letzte Änderung: 27. Juli 2018, 19:56:23 von rocambole »
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pearl

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Zisternen, Brauchwasseranlagen und so sind ein großes Thema. Ich finde es völlig widersinnig mit Trinkwasser Pflanzen zu gießen. Habe aber auch von Berichten gehört/gesehen, dass Bauern die Löschwasserstellen anzapfen. Wie widersinnig! Wenn ihr Feld abfackelt, dann fehlt der Feuerwehr Löschwasser.
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pearl

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Irene, deine Amsonia ist abgesoffen. Das sieht man sehr gut an den geschädigten Trieben im Zentrum von Trieben mit grünem Laub. Ein Trockenschaden der ganzen Pflanze sieht ganz anders aus. Aktuelle Schadbilder spare ich. Sämtliche Triebspitzen vertrocknen im extremsten Fall. Zu Anfang schlappt alles Laub. Ist aber am nächsten Tag wieder frisch und erholt.
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rocambole

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Abgesoffen ist schlichtweg nicht möglich, ich habe sie nicht ertränkt (Sandboden 2-3 cm tief feucht nach Wässern und das maximal 2 mal pro Woche) und erst angefangen dort zu wässern, als sie so aussah. Alles bis auf die Amsonia hat die Trockenheit über Wochen ohne Wässern gut ausgehalten. Nun ja, sie wird es vermutlich überleben!
« Letzte Änderung: 27. Juli 2018, 20:03:27 von rocambole »
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Krokosmian

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Das ist doch Alles nicht zu Verallgemeinern! Das mit dem "was Verändern".

Wem es egal ist was im Garten wächst, Hauptsache er/sie hat was zum Gestalten oder zum Angucken findet irgendwelche Pflanzen (oder Wege)! Rose, Taglilie, Phlox? Ist doch wurscht!

Wer aber sein Herz an einzelne bestimmte Gattungen verschenkt, der guckt unter Umständen doof aus der Wäsche! Und dazu gehöre ich armer Geist eben nun mal. Hier stehe ich und kann nicht anders! Brutale Sommerhitze und Kahlfröste haben mir die Rittersporne genommen, der Spätwinter 2012 die Mittagsblumen. Das diesjährige kurze Kahlfrostereignis Ende Februar im Wesentlichen die Chrysanthemen. Durch den letztjährigen April-Spätfrost fiel die Irisblüte praktisch komplett, die der Taglilien und Pfingstrosen zu weiten Teilen aus. Und es war im Übrigen sowas von egal, ob es sich um  "bewährte" oder (Ogottogottogott :P) "moderne hochgezüchtete Sorten" handelte. Half da auch nix, dass Hemerocallis fulva und Iris germanica aus Altdamengärten auch den Weltuntergang überleben würden.

Und bei den Iris gab es dieses Jahr dann auch noch gleich einen kleinen Nachschlag, was den Frost betrifft :P.

Und jetzt was tun? Keine Ahnung, so Jammerei passt eigentlich nicht hierher. Vielleicht konzentriere ich mich doch noch mehr auf Topfsammlungen, da kann man wenigstens Ein- oder Umräumen oder so. Zur Ermutigung und Belohnung blühe in meinen Tontöpfen gerade mehrere Primeln!
« Letzte Änderung: 27. Juli 2018, 20:08:02 von Krokosmian »
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