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News: Manche denken gern, manche schreiben gern. Leider sind es nicht immer dieselben Leute. :-X :-X :-X (Callis)
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24. April 2024, 12:19:03
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|26|9|Was immer auch geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken; von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken. (Erich Kästner)

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Autor Thema: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?  (Gelesen 94624 mal)

Brezel

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Mit welchen Pflanzen - mit welchem Vlies?
Hier hat es mit Billigvlies nicht funktioniert, das dicke Profivlies hält die Bodenkälte länger und läßt kaum Licht durch, ist wie in den schattierten Tunneln in den Gärtnereien, die den vorzeitigen Austrieb verhindern.

Ach so, es liegt am fehlenden Profivlies. Klar.
(Kann mir zwar nicht vorstellen, wie das die Bodenkälte halten soll, wenn der Boden frostfrei und daher gar nicht kalt ist - aber in Österreich ist sicher manches anders.)
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Nox

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Ich denke mal, nicht alles muss schoen durch den Extremsommer kommen, wichtig waere, dass es aus der Tockenruhe wieder erwacht.

Bei Winterhaerte kann ich nicht mitreden, aber bei fruehsommerlichen Trockenperioden schon:
Aster amellus, Artemisias, Nepetas, Sedum telephium, Thymian, Iris barbatas, Salvia officinalis, S. lavandulifolia, Geranium sanguinea, Centranthus, Gauras, Staudensonnenblumen, Oreganum, Yuccas, Asphodeline, Osteospermum ..... ich koennte noch lange so weitermachen,
alles das ueberlebt auf einem unbewaessertem Wall bei mir. Papaver orientale auch, der verschwindet einfach nach der Bluete.

So ein wenig Blackbox-Mentalitaet gehoert auch dazu.

Verflixte Tastatur. Muss wieder auf die deutsche umstellen.
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AndreasR

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Weil eben viele hier immer wieder schreiben 'nur die harten kommen in den Garten' - wenn etwas dann verreckt, hab ich wenigstens wieder Platz, neues spannendes Zeug zu kaufen. Pflege, Aufwand, Schutz sind bäääh, weil faul ist ja clever. Diese Mentalität halte ich grundsätzlich für problematisch, ganz besonders aber, wenn es sich um Lebewesen handelt - selbstverständlich kann man sich diese Praxis auch mit 'Klima-Testung' schön reden.
Wer kauft denn hier neues spannendes Zeug und lässt es dann verrecken, weil er keinen Bock auf Pflege und Winterschutz hat? Also ich ganz bestimmt nicht, bisher habe ich für solche Experimente eigentlich hauptsächlich das gekauft, was andere nicht wollten, nämlich erheblich preisreduzierte Ware aus Gartencenter, Baumarkt und Co., die ansonsten auf dem Müll gelandet wäre. Das meiste davon ist prima angewachsen und kommt jedes Jahr brav wieder, weil es sich eben nicht um irgendwelche Spezialitäten handelt, sondern um gängige Sorten.

Klar, auch ich mache manchmal Fehler, und eine Staude überlebt nicht, sei es, weil sie überwuchert wurde, erfroren oder ersoffen ist, aber der Euro, den ich dafür ausgegeben habe, tut dann auch nicht besonders weh. Ich sehe es als Lernprozess an, und wenn ich das richtige Händchen für diese Pflanze entwickelt habe, kann ich mich auch an speziellere Sorten herantrauen, die ich dann entsprechend pflegen kann. Also eigentlich genau das Gegenteil von Ex und Hopp, auch wenn es vermutlich dem Großteil der für teures Geld gekauften Baumarktware genau so geht...
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philippus

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In windigen Gegenden sicher wirklich empfehleswert - in windstillen wie unserer leider nutzlos.
Windstille Gegenden haben hier eben einen Vorteil: Trockenheit begünstigende Winde sind kein Thema; ein wichtiges Element das zu Trockenheit führt, fällt weg.
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lerchenzorn

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Das habe ich auch gedacht.  ;) Nicht nutzlos, sondern unnötig.

Gibt es windstille Gegenden?
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pearl

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Ich denke mal, nicht alles muss schoen durch den Extremsommer kommen, wichtig waere, dass es aus der Tockenruhe wieder erwacht.
...
So ein wenig Blackbox-Mentalitaet gehoert auch dazu.


ja, die Sommerruhezeit. Normal im Süden und sinnvoll auch hier. Vielleicht ist es auch noch sinnvoll die Sommertrockenheit vertragenden Pflanzen in einem eigenen thread unter zu bringen. Hier gibt es wenig konstruktiven Widerhall für die Bemühungen aus der eigenen Erfahrung zu berichten. Ich bin auch immer für Blender und freue mich über jeden Verbascum blattaria fo. albiflora und jede Atriplex hortensis var. rubra.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

pearl

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Ich sehe es als Lernprozess an, ...

so sehe ich das auch und für mich ist es die Essenz des Gärtnern, die eigenen Erfahrungen zu machen und daraus seine Schlüsse zu ziehen. Jedes Terrain ist anders und jeder hat andere Bedingungen und Voraussetzugen beim Gärtnern. Auch den ganz eigenen gärtnerischen Stil herauszuarbeiten und der eigenen Lebenssituation anzupassen ist eine wunderbare Herausforderung. Daher sind unsere Gärten so unterschiedlich und alle, die ich bisher gesehen habe, drücken das vortrefflich aus.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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pearl

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Usw. usf.


danke für den Kurzabriss über das Klima in historischen und vorhistorischen Zeiten.
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Veilchenblau 1

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@Hemerocallis,

ich bin in diesem Forum noch nicht sehr lange zuhause, aber über Deine Kommentare kann ich oft nur den Kopf schütteln.

Du unterstellst mir und anderen, dass wir zu faul sind, um Pflanzen, die sich hier nicht wohlfühlen, einfach mehr zu pflegen. Dann könnte ich Dir unterstellen, dass Du so arrogant bist, besondere Pflanzen auf Biegen und Brechen in Deinem Garten haben zu wollen.

Mehr werde ich dazu nicht sagen.
« Letzte Änderung: 29. Juli 2018, 11:18:15 von Veilchenblau 1 »
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Liebe Grüße Ilse

oile

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gut eingehegte Gärten


der Inbegriff des Gartens schlechthin.

Im Wiesengarten beobachte ich, dass im Schutz der Hohen Laubbäume und des Dickichts davor die Pflanzen in den großen Baukübeln sehr gut über die Trockenheit kommen. Auch über den Frost im Winter hilft eine eingeschlossene Lage. An exponierten Stellen der offenen Wiesensituation gehen Palisadenwolfsmilch im Winter kaputt und Phlox im Sommer.

Das ist auch meine Erfahrung.  Mein Vorgarten beispielsweise ist zwar trocken,  aber gegen Westen von einer (inzwischen zu hohen und ungebärdigen Hecke) abgeschirmt. Dazu kommt wandernde Schatten durch eine große Kastanie im Südosten und lichter Schatten durch eine hohe Kiefer. Vitex agnus castus gedeiht dort seit einigen Jahren, sonnenverträgliche Hosta halten erstaunlich gut durch und Hakonechloa auch ( wenn es einmal eingewachsen ist.
Dichte Bepflanzung hilft gegen Austrocknung ( ein verschämtes Hoch auf den allgegenwärtigen Giersch).
Schattieren im Winter und im zeitigen Frühjahr schützt vor frühzeitigem Austrieb.  Lilien kommen gut durch, wenn ich sie halbschattig pflanze.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
Luisa Neubauer

iggi

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Es sind nicht nur die verschiedenen Bodenverhältnisse und (klein-)klimatischen Bedingungen, die beim Gärtnern zu berücksichtigen sind, sondern auch die Intentionen dabei.
Wenn man seinen Garten als Lebensraum und -gemeinschaft nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Tiere betrachtet, wird er ganz anders aussehen und benutzt werden, als wenn man einen Familiengarten haben möchte oder ein stimmiges Ensemble aus Haus und Grundstück. Damit potenzieren sich doch die Möglichkeiten und auch Strategien, wie mit den gegebenen Verhältnissen umzugehen ist.

Deshalb bin ich auch der Ansicht, es ist sinnvoll, zu beschreiben, wie der eigene Garten beschaffen ist, welche Bestimmung er hat, und dann zu erzählen, was man selber, und was der Garten so macht. Vielleicht kann der eine oder andere ja einen nützlichen Hinweis mitnehmen; für sofort oder langfristig.
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Liebe Grüße

Iggi

hymenocallis

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Mit welchen Pflanzen - mit welchem Vlies?
Hier hat es mit Billigvlies nicht funktioniert, das dicke Profivlies hält die Bodenkälte länger und läßt kaum Licht durch, ist wie in den schattierten Tunneln in den Gärtnereien, die den vorzeitigen Austrieb verhindern.

Ach so, es liegt am fehlenden Profivlies. Klar.
(Kann mir zwar nicht vorstellen, wie das die Bodenkälte halten soll, wenn der Boden frostfrei und daher gar nicht kalt ist - aber in Österreich ist sicher manches anders.)

Ist das klar? Könntest Du bitte meine Fragen konkret beantworten.
Hier schützt das Vlies durch den Schattierungseffekt den Boden vor Erwärmung durch die Sonneneinstrahlung - der Boden bleibt unter der Schattierung kühler, das Wachstum/der Austrieb sind reduziert. Das ist in Deutschland sicher nicht anders.
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hymenocallis

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Gibt es windstille Gegenden?
Ja - nicht nur in Österreich.
Der Negativ-Effekt ist Inversionswetterlage im Winter mit schlechter Luft und hohe Luftfeuchtigkeit trotz fehlender Niederschläge im Sommer, weil kein Luftaustausch stattfindet.
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hymenocallis

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Weil eben viele hier immer wieder schreiben 'nur die harten kommen in den Garten' - wenn etwas dann verreckt, hab ich wenigstens wieder Platz, neues spannendes Zeug zu kaufen. Pflege, Aufwand, Schutz sind bäääh, weil faul ist ja clever. Diese Mentalität halte ich grundsätzlich für problematisch, ganz besonders aber, wenn es sich um Lebewesen handelt - selbstverständlich kann man sich diese Praxis auch mit 'Klima-Testung' schön reden.
Wer kauft denn hier neues spannendes Zeug und lässt es dann verrecken, weil er keinen Bock auf Pflege und Winterschutz hat?
Lies z. B. mal in die Rosenthreads der letzten Jahre rein oder auch in die Taglilienthreads - da liest man das häufig.

Also ich ganz bestimmt nicht, bisher habe ich für solche Experimente eigentlich hauptsächlich das gekauft, was andere nicht wollten, nämlich erheblich preisreduzierte Ware aus Gartencenter, Baumarkt und Co., die ansonsten auf dem Müll gelandet wäre. Das meiste davon ist prima angewachsen und kommt jedes Jahr brav wieder, weil es sich eben nicht um irgendwelche Spezialitäten handelt, sondern um gängige Sorten.

Klar, auch ich mache manchmal Fehler, und eine Staude überlebt nicht, sei es, weil sie überwuchert wurde, erfroren oder ersoffen ist, aber der Euro, den ich dafür ausgegeben habe, tut dann auch nicht besonders weh. Ich sehe es als Lernprozess an, und wenn ich das richtige Händchen für diese Pflanze entwickelt habe, kann ich mich auch an speziellere Sorten herantrauen, die ich dann entsprechend pflegen kann. Also eigentlich genau das Gegenteil von Ex und Hopp, auch wenn es vermutlich dem Großteil der für teures Geld gekauften Baumarktware genau so geht...

Das ist eine völlig andere Annäherung - 'Kompostrettung' halte ich für wünschenswert und betätigte mich selbst immer wieder auf diese Weise, wenn verblühte Stauden/Sträucher zu Minipreisen in der Ramschecke vegetieren müssen.
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hymenocallis

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@Hemerocallis,

ich bin in diesem Forum noch nicht sehr lange zuhause, aber über Deine Kommentare kann ich oft nur den Kopf schütteln.

Du unterstellst mir und anderen, dass wir zu faul sind, um Pflanzen, die sich hier nicht wohlfühlen, einfach mehr zu pflegen. Dann könnte ich Dir unterstellen, dass Du so arrogant bist, besondere Pflanzen auf Biegen und Brechen in Deinem Garten haben zu wollen.

Mehr werde ich dazu nicht sagen.

Ich unterstelle niemandem so etwas - lies einfach ein paar Jahre mit, dann wirst Du Postings in diese Richtung in vielen Threads finden.

Selbstverständlich darfst Du artgerechte Pflanzenhaltung arrogant finden - ich finde sie eher fürsorglich und verantwortungsvoll, aber hier müssen nicht alle die selben Werte teilen. 
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