Für mich stellt sich die Frage, wieviele Pflanzen das dauernde Hin- und Her der Extrem-Saisonen dann wirklich überleben.
Jetzt sieht man, was mit Dürre zu recht kommt - daraus kann man keine Schlüsse ziehen, ob diese Überlebenden mit extremer Kälte oder Nässe ebenso gut zu recht kommen. Beides ist eher unwahrscheinlich ...
Da gibt es schon einiges, was damit zurecht kommt. Viele Arten der eher atlantischen Sandgebiete, aber auch die der kontinentalen Flussauen - darunter sehr prächtige Stauden - sind an große Feuchtigkeitsamplituden angepasst.
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Da würde mich auch interessieren, wo man genauer recherchieren könnte - ich hab auch schon überlegt, ob Steppen/Prärie/Wiesengesellschaften eine interessante Quelle für "neue" Staudenverwendung sein könnte, vielleicht auch kontinentale Klimaregionen?
Wobei ich mich da frage, ob die hier immer wieder auftretenden späten tiefen Nachtfröste gerade Pflanzen aus kontinentalen Klimazonen nicht überfordern, wo nach einem klar definierten Winter zügig ein klar definiertes Frühjahr kommt ohne Ausreißer.
In der letzte Woche gemähten Blumenwiese, die jetzt ziemlich gelbbraun ist, treiben einzelne Püschel schon wieder grün nach, wie mir meine Mutter berichtet, trotz Trockenheit, ich schätze, Wiesenstorchschnabel oder Ackerwitwenblume.
Ich habe ja auch Lehmboden, in nassen Jahren patschnass - also nix für Pflanzen die Trockenheit gut vertragen, dafür aber nicht viel Nässe!
Und in trockenen Jahren zwar eine Weile noch feucht, frisch, aber irgendwann dann auch trocken.
Ich bin froh, letztes Jahr endlich die Nutzung des alten Hausbrunnens in Angriff genommen zu haben, ich möchte einfach kein teuer aufbereitetes Trinkwasser vergiessen (lassen).
Allerdings bin ich grad am Schauen, ob ich den Brunnen noch etwas "vertiefen" bzw. ihn ausräumen kann, ich vermute, jahrzehntelange Nicht-Nutzung in Verbindung mit bei uns von Winter zu Sommer doch stärker schwankendem Grundwasserspiegel hat Sediment reingespült.
Wenn ich mehr freies Volumen hätte, hätte ich auch eine größere Wasserreserve.
Allerdings sollte man das wohl vorsichtig angehen, Brunnen scheinen empfindliche Wesen zu sein.
Auch über eine Bewässerungsanlage denke ich nach, siehe Bewässerungsanlagen-Thread - immerhin kann man die ja einfach ausgeschaltet lassen, wenn es wieder ein völlig verregnetes Jahr gibt.