Dann kommt eine Saison wie die heurige - fast täglich Starkregen, Gewittergüsse, Hagel. Das Laub leidet, bekommt Pilzflecken, wird niedergedrückt, stirbt ab - auf den Rhizomen bildet sich eine dauerfeuchte Schicht, die durch den Regennachschub dann auch noch luftdicht auf den Rhizomen klebt - und schon fault es.
Das ist alles ein bissl windschief.
Weißt du was Starkregen ist? Von Starkregen gibt es verschiedene Definitionen, aber nach keiner gab es das im Juli oder der im Juni in der von dir genannten Häufigkeit.
Mir leuchtet immer noch nicht ein, wie sich in einem - nach deiner Definition sommerwarmen und sommertrockenen Klima "südlich der Alpen" und "mit mediterranen Zügen" - bei fast ausschließlich Starkregen eine dauernasse Schicht so lange an der Oberfläche halten kann. Starkregen und Gewitter sind recht ineffektiv, da meistens von kurzer Dauer. Vieles steigt schnell wieder auf (Verdunstung). Oft trocknet das schnell.
Damit alles vor sich hinfault, müssen die nassen Verhältnisse häufig und von langer Dauer sein. Auch wenn es in Wien im Sommer deutlich weniger regnet, habe ich selbst in meinem schwereren Boden, wo sich das Wasser länger hält und wo zB mehrere Iris stehen, auch bei Starkregen nie solche Probleme.
Des weiteren zeigen die täglichen Aufzeichnungen für Graz Flughafen (auch für Graz Strassgang und Granz Uni) für Juni und Juli, dass es bei euch zwar wie sehr oft nasser war als sonst im Osten, aber keinesfalls hat es "fast täglich Starkregen, Gewittergüsse, Hagel" gegeben. Von den 11 Tagen mit Niederschlag am Flughafen im Juli (ab 1 L / m2) können überhaupt nur drei theoretisch in die Kategorie "Starkregen" fallen. 7 Tage hatten moderaten Niederschlag (maximal 6 L, meistens viel weniger).
Ihr hattet auch Regentage bzw. einfach trübe Tage mit Niederschlag bzw. Schauern und da hält sich die Feuchtigkeit oft länger. So wie der Schnürlregen am Nachmittag des 23.07. auf der Autobahn auf Flughafenhöhe.