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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 23:55:05
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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|24|6|Reden ist das eine, manchmal ist auch zuhören angebracht. Und Reden wie auch Zuhören nutzt sowieso nichts, wenn man nicht imstande ist zu verstehen. (celli)

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Autor Thema: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels abzupuffern?  (Gelesen 94853 mal)

lord waldemoor

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im Vergleich zu den Umlandgemeinden sind unsere Wasserpreise jedenfalls geschmalzen.
ja bei uns warens mal 35 cent, wird jetzt bisschen mehr sein, wir zahlen fürs abwasser nix, das geht pauschal pro mann im haushalt
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hymenocallis

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im Vergleich zu den Umlandgemeinden sind unsere Wasserpreise jedenfalls geschmalzen.
ja bei uns warens mal 35 cent, wird jetzt bisschen mehr sein, wir zahlen fürs abwasser nix, das geht pauschal pro mann im haushalt

Eben!
Danke für die Vergleichszahl.  ;)
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lerchenzorn

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme ... besser abzupuffern?
« Antwort #242 am: 01. August 2018, 14:04:32 »

Ihr seid trotzdem Niedrigpreisgebiet. Hier 2,25 € (Trinkwasser) + 3,95 € (Schmutzwasser), je m³.
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Valerie

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Danke, dass ihr sachlich diskutiert. Ich wollte nachdenklich machen. In einem Jahrhundertsommer mit großer Dürre müssen wir unsere privaten Gartenwünsche hintenanstellen. Freie Fahrt für freie Bürger, fällt mir ein, ich nutzte es nie. Nicht alles, was erlaubt ist, muss ausgebeutet werden.
Ich freue mich über eure Kommentare. Ich freue mich über den Austausch.

Auch mein Wasserwerk setzt unverschämt hohe Gebühren an, die reinen Wasserkosten sind nicht so hoch. Man könnte sagen, glückliche Gemeinde, die ein Wasserwerk besitzt. Sie wird selbst mit dem marodesten Haushalt nie Konkurs anmelden.
Auch bei mir ist ein Anschluss/Zähler für Gartenbewässerung so teuer, dass sich die Einrichtung nicht lohnt. Lächerlicherweise muss dieser Zähler alle 6 Jahre kostenpflichtig ausgewechselt werden. 

Brunnen waren einst lebensnotwendig. Heute nicht mehr. Nutzgärten verschwinden immer mehr zugunsten von Ziergärten, die mit Brunnenwasser gegossen werden. Also entfällt die ursprüngliche Brunnennutzung. Kein Versorgungsaspekt mehr. Trotzdem kostenfreies Brunnenwasser. Bleibt noch die Förderung der „Grünen Lunge“.

Sind Gärten als Ernährungsdepot für Krisenzeiten gedacht? Brunnen damit für die Wasserversorgung für Notzeiten eingeplant? Ich sprach mit dem hiesigen Leiter des Wasserwerks. Das sah er nicht, hatte leider auch keinen geschichtlichen Einblick, verwies nur auf die Verknüpfung der Wasserwerke untereinander, sodass es zu keinem Trinkwassermangel kommen wird. Brunnen wären uninteressant.
Ich schmunzelte innerlich. Ein Hacker-Angriff auf die Infrastruktur der Wasserwerke, und der Wasserhahn tropft nicht mal mehr.

Für mich unfassbar, dass Brunnen bis zu 43 m Tiefe gebohrt werden, wie RosaRot in  #186 schrieb. Und sie selbst 18 m Tiefe plant. Ist es wirklich verantwortbar in der Tiefe Wasser zu entnehmen? Wie beeinflusst das die Vegetation?
Es ist kostbares Grundwasser, das bereits viele Filterstufen durchlief. Über solche Brunnen könnten schädliche Stoffe in die Bereiche der Wasserentnahmestellen der Wasserwerke kommen. Ich verstehe solche Genehmigungen nicht.
xxx) Korrektur: Es ging um Berggrundstücke. Tiefere Bohrungen sind notwendig.

Als Eigentümer gehört mir nur die Oberfläche meines Grundstücks. Also kann ich das Oberflächenwasser nutzen. Das Grundwasser gehört der Allgemeinheit oder den Wasserwerken. Sogar Flüsse haben einen Eigentümer.

Die Gemeinden verstehen beim Wasser Geld zu scheffeln. Wieso bleibt das Brunnenwasser kostenfrei? Das ist wie ein Widerspruch zur Raffgier der Wasserwerke. Anderseits deutet die Meldung, Genehmigung und Festlegung der Entnahmemengen für Brunnen auf eine Änderung der Brunnenwasserregelung hin. Auf Nichtmeldung steht übrigens Strafandrohung.

Ihr Brunnennutzer plant eure Gärten als stünde euch bald kein kostenloses Grundwasser zur Verfügung. Ich bin sicher, das wird bald so kommen.

« Letzte Änderung: 01. August 2018, 14:48:27 von Valerie »
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lord waldemoor

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trotzdem kostet mir der m3 25 euro wenn ich 3 m3 im jahr brauche und 75 euro bezahle
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hymenocallis

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Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme ... besser abzupuffern?
« Antwort #245 am: 01. August 2018, 14:11:27 »

Ihr seid trotzdem Niedrigpreisgebiet. Hier 2,25 € (Trinkwasser) + 3,95 € (Schmutzwasser), je m³.
Dann habt Ihr wohl noch mehr Grund über Zisternen oder Brunnen nachzudenken - bei den Preisen ist Gartengießen nur sehr kleinräumig finanzierbar.
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pearl

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vor einiger Zeit hatte ich ein Buch vorgestellt:

und Grün Kaputt, Landschaft und Gärten in Deutschland, Raben, München,6. erweiterte Auflage 1985 Stichworte wie: Container-Architektur, langweilig wie ein Pappkarton, Abstell-Höfe, Rustikalkitsch, Lederhosen-Architektur, Blumen mit Herz im Dirndl-Look, Welch ein Total-Ausverkauf, Grüner Teer, Containerpflanzenhalden, Bataillone von Blaufichten ... Abstandsgrün, Anstandsgrün, Koniferenland, auch im Tod noch Ellenbogen, ...

raiSch hatte darauf geantwortet und ich hatte das in einem anderen Zusammenhang zitiert:
den Film habe ich mir neulich ganz in Ruhe angeschaut. Diese Ordnungswut der Nachkriegszeit hat ja gerade bei jungen Haus- und Grundbesitzern ein Revival erfahren und ist im Städte- und Landschaftsbau auch nicht verschwunden. Bundesgartenschauen sind Veranstaltungen, die fast ohne Pflanzen auskommen, dafür Mengen von Steinen bewegen.

"Grün kaputt" war auch der Titel eines Fernsehfilms von Dieter Wieland im Bayerischen Fernehen von 1983, den ich anlässlich seiner 50jährigen Uraufführung in Münchner Filmmuseum wiedergesehen habe - unbedingt sehenswert!
https://www.br.de/mediathek/video/topographie-1983-gruen-kaputt-landschaft-und-gaerten-der-deutschen-av:585dc7a73e2f290012a8b5b9

oh, danke raiSch! Das ist ja sehr interessant! Toll vom Bayrischen Rundfunk den Klassiker in der Mediathek zur Verfügung zu stellen.

die Aufnahmen in dem sehr wertvollen Film und die Bilder in dem sehr wertvollen Buch zeigen überaus anschaulich, wo das Problem liegt.

Die traditionellen Bauernhöfe und das traditionelle Dorf hatten über Generationen erarbeite, wie sie ihre Häuser, Scheunen und Felder vor den schlimmsten Wetterkapriolen schützen konnten. Mehr oder weniger. Eine totale Dürre, wie sie Storm in der Regentrude schildert, kann in den Auswirkungen nicht kompensiert werden, es sei denn, jemand hat, wie der reiche Bauer, das sumpfige Land im Tal am Bachlauf den armen Bauern zu besseren Zeiten abgeluchst.

Hausbäume, Schutzhecken, Feldgehölze, Steinriegel ... auch die Standorte von Höfen sind geschickt ausgewählt. Niemals in Überschwemmungszonen, immer windabgewand, möglichst im Schutz von Höhenzügen ...

Die Bilder sprechen für sich, man sehe sich den Unterschied selber an, im Buch, im Video, und vor allem vor der eigenen Haustür und wenn man unterwegs ist, in der Landschaft heute.

Es gibt viel zu tun und man kann viel machen um klug auf die Klimaveränderungen zu reagieren.
« Letzte Änderung: 01. August 2018, 14:17:35 von pearl »
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

hymenocallis

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Als Eigentümer gehört mir nur die Oberfläche meines Grundstücks.
Ist das bei Euch denn so?
Hier gehört einem auch das darunter - sonst dürfte wohl niemand Erdwärmeheizungen mit Tiefenbohrungen machen.
Wie tief geht denn dieses Eigentum - dürfen dann die Pflanzen im fremden Eigentum, also dem Boden unter der Oberfläche, überhaupt wurzeln und Nährstoffe entnehmen?
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Valerie

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Das ist schon immer so. Man braucht Genehmigungen für unterirdische Arbeiten.
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Valerie

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Pflanzen werden m.E. nicht erwähnt, da greift das Nachbarrecht.
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hymenocallis

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Das ist schon immer so. Man braucht Genehmigungen für unterirdische Arbeiten.

Hier braucht man bloß Baugenehmigungen (auch für oberirdische Bauwerke) und so lange man sich an die Bauordnung hält, darf man auch unterirdisch bauen, was einem gefällt. Auf Baugrundstücken gibt es ein ausdrückliches Baurecht, das schließt unterirdische Bauwerke mit ein.
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mifasola

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Als Eigentümer gehört mir nur die Oberfläche meines Grundstücks.
Ist das bei Euch denn so?
Hier gehört einem auch das darunter - sonst dürfte wohl niemand Erdwärmeheizungen mit Tiefenbohrungen machen.
Wie tief geht denn dieses Eigentum - dürfen dann die Pflanzen im fremden Eigentum, also dem Boden unter der Oberfläche, überhaupt wurzeln und Nährstoffe entnehmen?

Hier ist es kurz und ganz gut erklärt.
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RosaRot

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Sind Gärten als Ernährungsdepot für Krisenzeiten gedacht? Brunnen damit für die Wasserversorgung für Notzeiten eingeplant? Ich sprach mit dem hiesigen Leiter des Wasserwerks. Das sah er nicht, hatte leider auch keinen geschichtlichen Einblick, verwies nur auf die Verknüpfung der Wasserwerke untereinander, sodass es zu keinem Trinkwassermangel kommen wird. Brunnen wären uninteressant.
Ich schmunzelte innerlich. Ein Hacker-Angriff auf die Infrastruktur der Wasserwerke, und der Wasserhahn tropft nicht mal mehr.

Für mich unfassbar, dass Brunnen bis zu 43 m Tiefe gebohrt werden, wie RosaRot in  #186 schrieb. Und sie selbst 18 m Tiefe plant. Ist es wirklich verantwortbar in der Tiefe Wasser zu entnehmen? Wie beeinflusst das die Vegetation?
Es ist kostbares Grundwasser, das bereits viele Filterstufen durchlief. Über solche Brunnen könnten schädliche Stoffe in die Bereiche der Wasserentnahmestellen der Wasserwerke kommen. Ich verstehe solche Genehmigungen nicht.


Unser Gelände hat immer als Ernährungsdepot für Krisenzeiten oder danach  gedient. Es ist nie unmöglich, dass solch eine Nutzung einmal wieder notwendig sein könnte. Es gibt hier sogar eine alte oberirdische Gartenwasserleitung. Woher die kommt ist unklar, zumal hier noch nicht so sehr lange Trinkwasser anliegt (irgendwann nach 45, wahrscheinlich um 1960).
Mir stand bisher nur ein sehr ungünstiges Landstück für Gemüse zur Verfügung, dies hat sich geändert, auf den alten Flächen ließe sich mit Bewässerung wieder etwas machen. Ohne kaum, nur in sehr günstigen Jahren. In solchen Jahren wie diesem müssten eigentlich auch die Obstbäume gewässert werden. ich tue dies bei einem frisch veredelten jungen Apfelbaum.

Zur Brunnentiefe: wer auf einem Berg wohnt muss tief bohren um an Grundwasser zu kommen. Im konkreten Fall ist das Grundwasser unter dem Felsen bzw. unten im Gestein. Wie tief es nun genau wird, wird sich zeigen. Der hiesige Buntsandstein ist gut wasserführend.
Frühere Versuche (der Nachbarn, aus den 50ern) Brunnen zu graben sind eben daran gescheitert. Schon ein Keller läßt sich nur mit Bohrhammer etc. bauen...
Dem Brunnenbauer ist dieses Gestein hier allerdings lieb, er sagt, das bohrt sich leicht und macht kaum Dreck.
Die Vegetation wird der Brunnenbau gar nicht beeinflussen. Wir förden ja nicht Unmengen.

 
« Letzte Änderung: 01. August 2018, 14:42:08 von RosaRot »
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Viele Grüße von
RosaRot

hymenocallis

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Gesetzeslage Deutschland - verstehe.
Hier gibt es auch Einschränkungen - Grundwasser darf aber entnommen werden, selbst hier im Wasserschutzgebiet (es giblt halt Auflagen für die Art der Bohrung).
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mifasola

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Ja, das ist hier beim Grundwasser ähnlich - man darf nicht machen, was man will, aber was vor Ort erlaubt ist. Wir haben auch einen Brunnen, trotz Wasserschutzgebiet. Dank Berliner Urstromtal muss man hier dafür aber auch nicht sonderlich tief bohren.
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