Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: ihr habt mich angefixt
ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
26. April 2024, 19:28:39
Erweiterte Suche  
News: ihr habt mich angefixt
ich hab mir auch ein krankgelbes herz mitgenommen ;) (lord waldemoor)

Neuigkeiten:

|15|3|...einfach einmal lachen! (rorobonn)

Seiten: 1 [2] 3 4 ... 8   nach unten

Autor Thema: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?  (Gelesen 17051 mal)

hymenocallis

  • Gast
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #15 am: 30. Juli 2018, 18:12:01 »

Unser Garten ist mit 1100 qm aus meiner Sicht zu groß, um alles mit Bewässerungsanlagen zu versehen. Es gibt 4 Wasserhähne, 2 direkt am Haus und 2 im Garten, einer vielleicht 5 m vom Haus entfernt, der andere direkt neben dem  Gemüsebeet.

Für das Gemüsebeet (ca. 50 qm) habe ich im letzten Jahr Gardena-Tropfschläuche (micro-drip-System) gekauft und eine relativ simple programmierbare Zeitschaltuhr. Für diese Tropfschläuche gibt es verschiedene Verbindungsstücke, so daß man auch Verzweigungen bauen kann. Das System besteht aus der Uhr, einem Druckminderer, und dünnen schwarzen Schläuchen, die auff dem Boden liegen. An der Längsseite des Beets liegt ein Verteilerrohr, von dem die Tropfschläuche abzweigen. Bisher habe ich 3 15 m lange Tropfschläuche angeschlossen, aber das muß ich nächstes Jahr ändern. Bei der Länge kommt hinten deutlich weniger Wasser an als am Anfang der Schläuche.

Bisher lasse ich die Anlage morgens 45 min laufen, das sind etwa 85-90 l Wasser. Vor dem letzten Wochenende habe ich auf 50 min verlängert, wahrscheinlich muß ich noch mal was drauflegen, bis die ganz große Hitze vorbei ist. Die Gemüsepflanzen wachsen recht gut,  nur die Stangenbohnen sind teilweise etwas zurück. Dafür habe ich gigantische Rote Bete und Massen von Tomatillos. Ob die Bohnen das Wasser lieber aus der Gießkanne hätten oder ein anderes Problem haben, weiß ich nicht. Ich vermute, daß sie relativ tief wurzeln und daher vielleicht nicht so optimal versorgt sind.

Sonst habe ich noch einen Perlschlauch, wie der Bristlecone verlinkte, der ein Staudenbeet und einige Tomaten versorgt und einen 15 m langen Sprühschlauch, der in einem Staudenbeet liegt. Der Sprühschlauch ist nicht so günstig, der sprüht zuviel in die Luft und am hinteren Ende des Schlauchs kommt das Wasser nur an, wenn ich den Hahn sehr stark aufdrehe. Diese beiden Schläuche werden nicht durch die Zeitschaltuhr geöffnet.

Ich möchte noch 1-2 Staudenbeete mit Bewässerungsanlage versehen, aber da werde ich im Herbst in Ruhe drüber nachdenken, welche Beete und was für ein System ich dafür nehme.

Die Zeitschaltuhr habe ich im Winter sicherheitshalber abmontiert, die Microdip-Schläuche sind liegen geblieben. Die anderen Schläuche waren im letzten Jahr nicht im Einsatz und daher im Winter im Schuppen. Zur Winterfestigkeit von denen kann ich nichts sagen.

Zu dem Schlauch: Ich bin kein Fan von Gardena-Schläuchen, weil die nicht vernünftig druckkompensiert sind. Besser gleich in Profizeug investieren (ist glaube ich nicht teurer). Da ist NETAFIM die erste Wahl, die Technologie stammt m.W. nach aus Israel. Auch Herr Dingens (seinerzeit einer unserer Profis) hatte diese Schläuche, glaube ich.

Mit dem Schlauch lassen sich 100 Meter Tropfschlauch (3 Düsen pro Meter, Auslass 2 L/h) bedienen. Bei mir hängen noch ein paar Meter mehr dran, aber ich habe eine sehr starke Brunnenpumpe und habe gemessen: es kommt am Ende tatsächlich noch die gleiche Wassermenge raus. Es gibt auch relativ preiswerte Einsteigerpakete mit Verbindern und Co. Also vielleicht doch noch umsteigen auf ein anderes System?

Macht sicher Sinn, wenn man so viel Wasserdruck in der Leitung oder eben eine sehr starke Pumpe hat - bei 4 bar wie bei uns ist das weder nötig noch sinnvoll.
Gespeichert

hymenocallis

  • Gast
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #16 am: 30. Juli 2018, 18:14:58 »

Daher eine Lösung, die vielleicht für viele hier keine schlechte ist: Wir haben eine Wasseranschlussdose (das einzige Teil von Gardena, der Rest ist alles Profizeug) im Rasen versenkt, da stecke ich den Schlauch dran und drehe den Hahn auf. Das ist eine Bewässerungsanlage, aber eben nicht automatisch, spart gegenüber Regner aufstellen, Regner versetzen, Regner noch mal korrigieren, Regner wieder aufräumen etcpp ungemein Nerven und war nicht teuer.
Wassersteckdosen sind genial - aber man muß sie manuell bedienen (Regner anschließen), weil sie sonst kein Wasser hergeben. Sie sparen nur viele Meter Schlauch, die sonst oberirdisch herumliegen und mühsam ab- und wieder aufgerollt werden müssen.

Wir haben inzwischen mehrere im Einsatz z. B. zum Befüllen des Wandbrunnens oder im Gemüsegarten zum Abspülen der erdigen Ernte.

Wir verwenden die Wassersteckdose als EINGANG in die Bewässerung  ;) :D
Weshalb ist denn das bei Euch sinnvoll? Hier hängt sie ganz simpel fix montiert am Gartenanschluß. Wassersteckdosen sind doch zum häufigen An- und Abstecken gedacht und viel komfortabler als ein Hahn, den man aufdrehen muß - eine Bewässerung hängt üblicherweise ohnehin ununterbrochen am System.
« Letzte Änderung: 30. Juli 2018, 18:16:33 von hemerocallis »
Gespeichert

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #17 am: 30. Juli 2018, 18:19:17 »

Daher eine Lösung, die vielleicht für viele hier keine schlechte ist: Wir haben eine Wasseranschlussdose (das einzige Teil von Gardena, der Rest ist alles Profizeug) im Rasen versenkt, da stecke ich den Schlauch dran und drehe den Hahn auf. Das ist eine Bewässerungsanlage, aber eben nicht automatisch, spart gegenüber Regner aufstellen, Regner versetzen, Regner noch mal korrigieren, Regner wieder aufräumen etcpp ungemein Nerven und war nicht teuer.
Wassersteckdosen sind genial - aber man muß sie manuell bedienen (Regner anschließen), weil sie sonst kein Wasser hergeben. Sie sparen nur viele Meter Schlauch, die sonst oberirdisch herumliegen und mühsam ab- und wieder aufgerollt werden müssen.

Wir haben inzwischen mehrere im Einsatz z. B. zum Befüllen des Wandbrunnens oder im Gemüsegarten zum Abspülen der erdigen Ernte.

Wir verwenden die Wassersteckdose als EINGANG in die Bewässerung  ;) :D
Weshalb ist denn das bei Euch sinnvoll? Hier hängt sie ganz simpel am Gartenanschluß. Wassersteckdosen sind doch zum häufigen An- und Abstecken gedacht und viel komfortabler als ein Hahn, den man aufdrehen muß - eine Bewässerung hängt üblicherweise ohnehin ununterbrochen am System.

Weil der Hahn auf der anderen Seite der Remise ist und ich sonst mit dem Schlauch übers Dach der Remise müsste oder die Durchgangstür offen lassen ;) :D

Ich wollte nur darauf hinaus: man kann Bewässerung unterschiedlich weit automatisieren. In jedem Fall aber ist ein fest verbuddeltes Regnersystem oder festverlegtes Tropfsystem bequemer als mobile Regner und mobile Gartenschlauchhalter (=Gärtner  :D )
Gespeichert

hymenocallis

  • Gast
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #18 am: 30. Juli 2018, 18:29:23 »

Weil der Hahn auf der anderen Seite der Remise ist und ich sonst mit dem Schlauch übers Dach der Remise müsste oder die Durchgangstür offen lassen ;) :D

Ich wollte nur darauf hinaus: man kann Bewässerung unterschiedlich weit automatisieren. In jedem Fall aber ist ein fest verbuddeltes Regnersystem oder festverlegtes Tropfsystem bequemer als mobile Regner und mobile Gartenschlauchhalter (=Gärtner  :D )

Verstehe - ihr habt damit also einen zweiten Wasserauslaß hergestellt - der hätte aber genauso gut fix ausgeführt werden können, aber wahrscheinlich wollt ihr diesen Auslaß nicht nur fürs Bewässern nutzen. Aber ihr mußtet dann doch auch mit dem Versorgungsschlauch für die Wassersteckdose recht weit buddeln, oder? Seit Ihr da um die Remise herum oder wie kann man sich das vorstellen?
Gespeichert

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #19 am: 30. Juli 2018, 18:47:00 »

Guck mal hier (#9), der zweite Link, da sieht man es recht gut.

Es ist eine Übergangslösung bis wir Lust, Laune und Geld haben, uns vom noch ungenutzten vierten Ventil der Bewässerungsanlage (Garten hinten) durch den Hof unter den Platten durch bis zum vorderen Zyklus zu graben  ;) :D Solange stöpsele ich einmal die Woche oder so den Schlauch.
Gespeichert

hymenocallis

  • Gast
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #20 am: 30. Juli 2018, 18:54:08 »

Guck mal hier (#9), der zweite Link, da sieht man es recht gut.

Es ist eine Übergangslösung bis wir Lust, Laune und Geld haben, uns vom noch ungenutzten vierten Ventil der Bewässerungsanlage (Garten hinten) durch den Hof unter den Platten durch bis zum vorderen Zyklus zu graben  ;) :D Solange stöpsele ich einmal die Woche oder so den Schlauch.

Aha - jetzt hat es Klick gemacht. Danke für die Erklärung - ist verständlich, wenn man die Pflasterung nicht beschädigen will.
Mein Mann hat da keine Hemmungen - er pflastert das dann aber auch brav wieder.
Gespeichert

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #21 am: 30. Juli 2018, 18:57:14 »

Nach den Platten müssen wir immer noch durch das Fundament der Wand, unter einer Betonplatte durch und anschließend noch zehn Meter durch Tragschicht. Das lassen wir mal die Gartenbauer machen, wenn der Hof gemacht wird.
Gespeichert

hymenocallis

  • Gast
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #22 am: 30. Juli 2018, 21:19:45 »

Nach den Platten müssen wir immer noch durch das Fundament der Wand, unter einer Betonplatte durch und anschließend noch zehn Meter durch Tragschicht. Das lassen wir mal die Gartenbauer machen, wenn der Hof gemacht wird.

Eine kluge Entscheidung!  ;)
Gespeichert

rocambole

  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 7960
  • Hamburg, 8a, trockener, saurer Sandboden, Schatten
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #23 am: 30. Juli 2018, 21:56:23 »

Ich will zeitig nächstes Frühjahr die Terrasse neu verlegen lassen - das wäre dann die Gelegenheit, zumindest erstmal eine Leitung in den Beetbereich zu verlegen, von da aus kann man dann weitermachen, wenn es jetzt auch bei uns mehr solche Sommer geben sollte. Allerdings glaube ich eher, dass uns weiterhin eher zu nasse bevorstehen bei der Lage zwischen Nord- und Ostsee. Der Klimawandel heißt nicht allerorts heiß und trocken.
Gespeichert
Sonnige Grüße, Irene
The good news is: there is no hope for mankind
The bad news: no WALL-E to clean up behind us

Gartenplaner

  • Master Member
  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 19542
  • Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak! Luxemburg, 7b
    • Entwicklung eines Gartens: Von der Obstwiese zum Park?
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #24 am: 30. Juli 2018, 22:51:50 »

Ich will zeitig nächstes Frühjahr die Terrasse neu verlegen lassen - das wäre dann die Gelegenheit, zumindest erstmal eine Leitung in den Beetbereich zu verlegen, von da aus kann man dann weitermachen, wenn es jetzt auch bei uns mehr solche Sommer geben sollte. Allerdings glaube ich eher, dass uns weiterhin eher zu nasse bevorstehen bei der Lage zwischen Nord- und Ostsee. Der Klimawandel heißt nicht allerorts heiß und trocken.

Das ist auch bei mir die Planung, mindestens Wassersteckdosen bis an die Ecken rechts und links vom Garten wo gießbedürftige Pflanzungen anstehen, auf jeden Fall Leer-Rohre aus der Garage, an die die Terrasse angrenzt, unter dem Terrassenbelag verlegen, damit nachgerüstet werden kann.
Vorteil einer Bewässerungsanlage in nassen Jahren - man kann sie einfach ausgeschaltet lassen  :)

@nana:
vielen Dank für deinen Beitrag und die Nennung der Firma - die scheint ja hauptsächlich hocheffektive landwirtschaftliche Bewässerungssysteme zu führen, gibt es denn da auch sowas wie Einsteigersets für Kleinnutzer?
Ich habe den Hauptkatalog nur kurz angelesen bis jetzt.

@hemerocallis:
Welches System von welcher Firma nutzt ihr?

Ich hätte da noch eine spezifischere Frage - ich habe mir ja letztes Jahr erst eine Pumpe für den Brunnen angeschafft, die Gardena Comfort 4000/5E, die hat einen integrierten Druckschalter, das heißt, wenn man den Wasserhahn oder eben die Gießbrause öffnet, springt die Pumpe an und wenn man zumacht, schaltet sie automatisch ab - kann man an so eine Pumpe überhaupt dauerhaft eine Bewässerungsanlage anschliessen?
Gespeichert
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela

thuja thujon

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 16920
  • Naturraum 22; Klimazone 8b/9a
    • BI Trassenwald
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #25 am: 31. Juli 2018, 01:55:33 »

Mich würde interessieren welchen Druckverlust ihr über Strecken ab 25m habt mit verschiedenen Schläuchen, auch mit den Wassersteckdosen (haben die alle die dünnen Gardenahohlschnüre mit den Plastikschlauchschellen wie die Versenkregner?) oder evtl sogar die Trinkwaser PVC-Wasserleitungen.
Bin im Garten leider limitiert auf eine 3/4Zoll verzinkte Wasserleitung, am Ende einer etwa 2x0,5km langen Ringleitung ohne Druckerhöhungspumpen und 140 poetentiellen Verbrauchern dazwischen. Ich stehe da an letzter Stelle.
Habe nun eine Pumpe, die im stromlosen Garten ab und an mal mit Generator laufen könnte und 6 bar schaffen soll.
Um nicht noch mehr Durchlass zu verlieren, stehe ich kurz davor mir auch mal nen Hozelock Tricoflex statt Billigschlauch zu gönnen.

Ansonten betreibe ich einen 9m langen Netafim-Tropferschlauch mit manueller Schaltung, also ohne Feuchtigkeitssensor, im ersten Jahr auf einer frisch gepflanzten Apfelhecke und giesse deshalb noch halb mit dem Schlauch. Tropfer mache ich erst an wenn es trocken genug ist und die Baumwurzeln auch vom Depot angezogen werden um hineinwachsen zu können.
Was mir bis jetzt auffällt, 2-3 von 18 Tropfern spinnen, die lassen zuviel durch. Unabhängig davon dass die getauscht werden sollten; je länger ich die laufen lasse mit meinem Kalkwasser desto unterschiedlicher wird wohl auch der Durchfluss. Ich komm also nicht um eine Einschleusung drumrum um entkalken oder Flüssigdünger zudosieren zu können drumrum. Bleibt die Frage, wie geht das ohne Strom (oder mit Batterie) bei so geringem Durchfluss. Hat jemand Erfahrungen mit Z-Zumischern?
Gespeichert
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität

Rieke

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3940
  • Klimazone 7a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #26 am: 31. Juli 2018, 06:53:56 »

Für das Gemüsebeet (ca. 50 qm) habe ich im letzten Jahr Gardena-Tropfschläuche (micro-drip-System) gekauft und eine relativ simple programmierbare Zeitschaltuhr. Für diese Tropfschläuche gibt es verschiedene Verbindungsstücke, so daß man auch Verzweigungen bauen kann. Das System besteht aus der Uhr, einem Druckminderer, und dünnen schwarzen Schläuchen, die auff dem Boden liegen. An der Längsseite des Beets liegt ein Verteilerrohr, von dem die Tropfschläuche abzweigen. Bisher habe ich 3 15 m lange Tropfschläuche angeschlossen, aber das muß ich nächstes Jahr ändern. Bei der Länge kommt hinten deutlich weniger Wasser an als am Anfang der Schläuche.
Wieviel Druck hast Du am System? Wir haben im Gemüsebeet auch Tropfschläuche - der neue Gemüsegarten bekommt je nach Kultur im Beet auch Tropfschläuche oder Streifendüsen.

Bisher lasse ich die Anlage morgens 45 min laufen, das sind etwa 85-90 l Wasser. Vor dem letzten Wochenende habe ich auf 50 min verlängert, wahrscheinlich muß ich noch mal was drauflegen, bis die ganz große Hitze vorbei ist. Die Gemüsepflanzen wachsen recht gut,  nur die Stangenbohnen sind teilweise etwas zurück. Dafür habe ich gigantische Rote Bete und Massen von Tomatillos. Ob die Bohnen das Wasser lieber aus der Gießkanne hätten oder ein anderes Problem haben, weiß ich nicht. Ich vermute, daß sie relativ tief wurzeln und daher vielleicht nicht so optimal versorgt sind.
Stangenbohnen sind hier im Gemüsegarten Säufer - die versorgt man besser mit Kleinflächendüsen oder verstellbaren Einzeltropfern. Wenn Du die Tropfschläuche beibehalten willst, leg doppelt so viele um die Bohnen rum.

Wieviel Druck hinten im Garten in der Wasserleitung ankommt, weiß ich nicht. Ich würde sagen, der normale Wasserleitungsdruck, den uns die Berliner Wasserbetriebe so liefern. Wenn man bei Gießkannfüllen den Hahn zu stark aufdreht, wird man gelegentlich geduscht.

Bei den Stangenbohnen kann ich aktuell nichts ändern, das Gemüsebeet ist ein Dschungel. Ich gieße sie halt hin und wieder zusätzlich. Einzeltropfer habe ich bisher nicht, aber bei den Stangenbohnen wäre das evt. sinnvoll. Ich muß im nächsten Frühjahr sicherlich noch ein paar Sachehhn verbessern.
Gespeichert
Chlorophyllsüchtig

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #27 am: 31. Juli 2018, 15:16:08 »

vielen Dank für deinen Beitrag und die Nennung der Firma - die scheint ja hauptsächlich hocheffektive landwirtschaftliche Bewässerungssysteme zu führen, gibt es denn da auch sowas wie Einsteigersets für Kleinnutzer?
Ich habe den Hauptkatalog nur kurz angelesen bis jetzt.

Ja, es gibt auch Einsteigersets. Am besten navigiert man von diesem Link aus durch den Shop. Da gibt es auch eine Rubrik "Bewässerungsset". Der Inhalt kann auch gute Hinweise dafür liefern, was man so alles brauchen könnte, wenn man sich das System selbst zusammenstellen will.

Tatsächlich aber ist die Planung einer Sprühbewässerung nicht einfach. Man muss man ausrechnen, wieviel beim vorhandenen Wasserdruck (unbedingt voher messen oder im Handbuch der Pumpe schauen!) mit welchen Regnern bewässert werden kann. Für uns war das der Grund, den Rasen hinten mit zwei Zyklen und Getrieberregnern zu bewässern und nicht alles auf einmal.

Ein Kollege von mir - durch den bin ich damals übrigens erst auf die Seite aufmerksam geworden - hat z.B. ein Hanggrundstück und sehr niedrigen Wasserdruck. Er hat sich dann spezielle Regner ausgesucht, die sehr langsam bewässern (damit nix davon läuft) und auch mit niedrigem Druck hochkommen. Es waren MP Rotatoren glaube ich. Auf jeden Fall hat der auch eine Weile rumgerechnet.

Den Vorgarten haben wir übrigens ohne große Rechnerrei mit aufsteigenden Sprühdüsen versehen. Die Quittung (für's nicht nachrechnen) bekamen wir promt bei Inbetriebnahme: Die Regner steigen nur auf, wenn wir sie mit einen 1 Zoll Schlauch anschließen und damit an unsere hochleistungsfähige Brunnenpumpe anschließen. Mit Hauswasseranschluss hätten wir bei diesen Regnern zwei Zyklen legen müssen.

Also alles in allem: wer Sprüregnen will, sollte vorher gründlich nachrechnen oder den Planungsservice des Anbieters in Anspruch nehmen.

Bei Tropfbewässerung ist das alles wesentlich entspannter, der Netafim Unitechline z.B. kann laut Hersteller von 0.5 bis 4.5 bar betrieben werden und das bis 135 Metern sehe ich gerade. Also nicht nur 100 wie ich oben schrieb.
Gespeichert

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #28 am: 31. Juli 2018, 15:24:54 »

Mich würde interessieren welchen Druckverlust ihr über Strecken ab 25m habt mit verschiedenen Schläuchen, auch mit den Wassersteckdosen (haben die alle die dünnen Gardenahohlschnüre mit den Plastikschlauchschellen wie die Versenkregner?) oder evtl sogar die Trinkwaser PVC-Wasserleitungen.
Bin im Garten leider limitiert auf eine 3/4Zoll verzinkte Wasserleitung, am Ende einer etwa 2x0,5km langen Ringleitung ohne Druckerhöhungspumpen und 140 poetentiellen Verbrauchern dazwischen. Ich stehe da an letzter Stelle.
Habe nun eine Pumpe, die im stromlosen Garten ab und an mal mit Generator laufen könnte und 6 bar schaffen soll.
Um nicht noch mehr Durchlass zu verlieren, stehe ich kurz davor mir auch mal nen Hozelock Tricoflex statt Billigschlauch zu gönnen.

Ansonten betreibe ich einen 9m langen Netafim-Tropferschlauch mit manueller Schaltung, also ohne Feuchtigkeitssensor, im ersten Jahr auf einer frisch gepflanzten Apfelhecke und giesse deshalb noch halb mit dem Schlauch. Tropfer mache ich erst an wenn es trocken genug ist und die Baumwurzeln auch vom Depot angezogen werden um hineinwachsen zu können.
Was mir bis jetzt auffällt, 2-3 von 18 Tropfern spinnen, die lassen zuviel durch. Unabhängig davon dass die getauscht werden sollten; je länger ich die laufen lasse mit meinem Kalkwasser desto unterschiedlicher wird wohl auch der Durchfluss. Ich komm also nicht um eine Einschleusung drumrum um entkalken oder Flüssigdünger zudosieren zu können drumrum. Bleibt die Frage, wie geht das ohne Strom (oder mit Batterie) bei so geringem Durchfluss. Hat jemand Erfahrungen mit Z-Zumischern?

Welchen Druckverlust wir haben, kann ich nicht sagen, aber über längere Strecken zu den Regnern und unserer Wassersteckdose (die wir noch zusätzlich haben) liegen überall mindestens 1 Zoll PE Rohre.

Wenn bei dir der Druck so niedrig ist, wirst du tatsächlich auf Technik ausweichen müssen, die speziell darauf ausgelegt ist, also z.B. die speziellen Sprüher und Tropfer.

Dass Kalk bei deinen Tropfern ein Problem ist wundert mich. Wir haben extrem hohen Kalkgehalt im Wasser und die Schläuche liegen schon einige Jahre. Allerdings habe ich die Tropfer auch nie einzeln kontrolliert. Geht auch gar nicht, weil ein Teil der Schläuche sich mit der Zeit unter die Erde geschafft haben  ;) :D

Möglicherweise spielt da die Kombi mit dem niedrigen Wasserdruck eine Rolle. Im Zweifelsfall würde ich mal beim Hersteller / Händler fragen, was die in diesem Fall empfehlen.
Gespeichert

nana

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2618
  • Karlsruhe Stadt, 8a
Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #29 am: 31. Juli 2018, 15:43:45 »

Ich hätte da noch eine spezifischere Frage - ich habe mir ja letztes Jahr erst eine Pumpe für den Brunnen angeschafft, die Gardena Comfort 4000/5E, die hat einen integrierten Druckschalter, das heißt, wenn man den Wasserhahn oder eben die Gießbrause öffnet, springt die Pumpe an und wenn man zumacht, schaltet sie automatisch ab - kann man an so eine Pumpe überhaupt dauerhaft eine Bewässerungsanlage anschliessen?

Unsere Pumpe hat ebenfalls einen Druckschalter, allerdings hat die Bewässerungsanlage zusätzlich noch einen Druckbehälter. Der soll dafür sorgen, dass die Pumpe bei kleinen Wasserentnahmen nicht sofort anspringt und die Pumpe so geschont wird. Das ist aber bei einer Bewässerung eigentlich nicht der Fall, weil ja immer über längere Zeit hinweg Wasser entnommen wird. Insofern würde ich das unkritisch sehen.
Gespeichert
Seiten: 1 [2] 3 4 ... 8   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de