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Autor Thema: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?  (Gelesen 16965 mal)

maigrün

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #30 am: 31. Juli 2018, 17:40:15 »


Tatsächlich aber ist die Planung einer Sprühbewässerung nicht einfach.


aus eigener erfahrung kann ich das nur unterschreiben.

ich jammere dieses jahr nicht mit, da ich endlich zumindest in teilen die schon vorhandene (und mies konzipierte bewässerungsanlage) nutze.

was habe ich vorgefunden bzw. was ist der aktuelle stand und wo hakt es?

die anlage hängt am hauswasserwerk, das wasser kommt also aus dem eigenen brunnen. es gibt vier stränge mit versenk- und sprühregnern von zumeist rainbird, gesteuert von einem huntergerät. die anlage könnte meine 2500 qm komplett bewässern.

das problem sind die vorgefunden stränge.

strang 1 bewässert gleichzeitig eine sehr sonnige rasenfläche und schattenbeete.  ::)
strang 2 eine eher schattige rasenfläche und einige staudenbeete. ist aber nicht lang genug, so dass einige beete nicht bewässert werden.
strang 3 ist für mich komplett nutzlos, da ich die obstwiese nie bewässern werde.
strang 4 habe ich dooferweise beim schneebeerenroden gekillt.

ich müsste also noch mal richtig geld in die hand nehmen, um die stränge zu ändern. dazu bin ich inzwischen auch bereit. aber vor dem herbst wird das wohl nichts werden, die firmen die bewässerungsanlagen machen, winken nur ab. kein wunder  ;)




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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #31 am: 01. August 2018, 07:54:22 »

@hemerocallis:
Welches System von welcher Firma nutzt ihr?

Ich hätte da noch eine spezifischere Frage - ich habe mir ja letztes Jahr erst eine Pumpe für den Brunnen angeschafft, die Gardena Comfort 4000/5E, die hat einen integrierten Druckschalter, das heißt, wenn man den Wasserhahn oder eben die Gießbrause öffnet, springt die Pumpe an und wenn man zumacht, schaltet sie automatisch ab - kann man an so eine Pumpe überhaupt dauerhaft eine Bewässerungsanlage anschliessen?
Wir benutzen Gardena.
Wegen der Kompatibilität der Pumpe würde ich dort direkt anfragen.
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #32 am: 01. August 2018, 08:01:38 »

Mich würde interessieren welchen Druckverlust ihr über Strecken ab 25m habt mit verschiedenen Schläuchen, auch mit den Wassersteckdosen (haben die alle die dünnen Gardenahohlschnüre mit den Plastikschlauchschellen wie die Versenkregner?) oder evtl sogar die Trinkwaser PVC-Wasserleitungen.
Bin im Garten leider limitiert auf eine 3/4Zoll verzinkte Wasserleitung, am Ende einer etwa 2x0,5km langen Ringleitung ohne Druckerhöhungspumpen und 140 poetentiellen Verbrauchern dazwischen. Ich stehe da an letzter Stelle.
Habe nun eine Pumpe, die im stromlosen Garten ab und an mal mit Generator laufen könnte und 6 bar schaffen soll.
Um nicht noch mehr Durchlass zu verlieren, stehe ich kurz davor mir auch mal nen Hozelock Tricoflex statt Billigschlauch zu gönnen.

Ansonten betreibe ich einen 9m langen Netafim-Tropferschlauch mit manueller Schaltung, also ohne Feuchtigkeitssensor, im ersten Jahr auf einer frisch gepflanzten Apfelhecke und giesse deshalb noch halb mit dem Schlauch. Tropfer mache ich erst an wenn es trocken genug ist und die Baumwurzeln auch vom Depot angezogen werden um hineinwachsen zu können.
Was mir bis jetzt auffällt, 2-3 von 18 Tropfern spinnen, die lassen zuviel durch. Unabhängig davon dass die getauscht werden sollten; je länger ich die laufen lasse mit meinem Kalkwasser desto unterschiedlicher wird wohl auch der Durchfluss. Ich komm also nicht um eine Einschleusung drumrum um entkalken oder Flüssigdünger zudosieren zu können drumrum. Bleibt die Frage, wie geht das ohne Strom (oder mit Batterie) bei so geringem Durchfluss. Hat jemand Erfahrungen mit Z-Zumischern?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deine Fragestellung wirklich korrekt verstanden habe, aber ich versuch es mal:
Wir haben dicke Versorgungsleitungen (3/4"). Der Druck ist nach 25 m genau gleich wie am Anfang - Druckverluste entstehen durch die Abnehmer, die am Schlauch hängen. Man kann nicht unendlich viele kleine/große Einzeltropfer, Kleinfächendüsen oder Nebler anhängen - je nach Durchflußrate des Abnehmers sind unterschiedlich viele möglich - kann man also nicht pauschal sagen.

Bei unserem System gibt es keine Verkalkungsprobleme, obwohl wir hartes Wasser haben und manche Saison 2/3 der Zeit mit Frischwasser bewässern müssen.
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #33 am: 01. August 2018, 08:23:07 »

was habe ich vorgefunden bzw. was ist der aktuelle stand und wo hakt es?

An allen Ecken und Enden - meiner gruseligen Erfahrung nach ist das eine 'typische Profi-Anlage', die für teures Geld von einer Bewässerungsfirma eingebaut wurde.

Ich war gestern auf der schon mehrmals erwähnten großen Baustelle im Nachbarbundesland - ich plane dort die Gartengestaltung für einen Freund und der hat (ein wenig naiv) eine Profi-Firma damit betraut, eine Bewässerungsanlage einzubauen.
Gottlob ist sie noch nicht fertig - die bisher getätigten Vorarbeiten sind völliger nonsens und müssen so gut wie alle wieder rückgebaut werden.

Ich zähl mal auf, woran es hakt.
- die Firma wird von Installateuren betrieben, keinerlei Pflanzenkenntnisse sind vorhanden (sind teuer und renommiert, machen Golfplatzbewässerung)
- als Ziel sehen sie es an, jeden Zentimeter der Grundstücksfläche gleichmäßig zu befeuchten
- verwendet werden teure, sehr steife Versorgungsleitungen, die 10 bar aushalten (die Wasserversorgung dort läuft aber überall mit 4 bar)
- diese Schläuche kann man nicht in Kurven legen, sie laufen immer unter Rasenflächen und dort auf nur 15 cm Tiefe (Unkraut ausstechen sehr riskant)
- Rasenbewässerung nur mit Regnern von 8-12 m Wurfweite möglich, diese werden bei Bedarf auf geringere Wurfweiten eingeschränkt, bewässern aber einen Kreis von ca. 1,5 m um die Regner nicht - dieses Problem wird mit einem zusätzlichen Sprüher, der die Regner 'untersprühen' muß, gelöst, Folge davon sind doppelt so viele Wasserauslässe in der Wiese, über die man stolpert und die defekt werden können.
- Beetbewässerung nur über Tropfschläuche mit 3/4" Durchmesser - diese werden immer im Abstand von 60 cm gleichmäßig über die Beetflächen verlegt - Bepflanzung nur in Reihen dazwischen möglich, Dosierung je nach Pflanzenbedarf unmöglich. Die Schläuche liegen oberirdisch und sollen mit Rindenmulch abgedeckt werden. Unkrautstechen und Umpflanzen wird riskant
- Die Bauteile sind nur bei der Firma selbst erhältlich, Reparaturen kann und darf ein Laie nicht vornehmen
- Bewässerungscomputer ist nur eine Zeitschalt-Uhr, weil die Kunden was anderes 'ohnehin nicht kapieren'
- Kreise werden wie folgt errichtet: 1 Kreis Regner, 1 Kreis Sprüher für die Unterspritzung der Regner, 1 Kreis Tropfschlauch

Diese Anlage entspricht allen Vorurteilen:
teuer, wasserverschwendend, nicht flexibel, hohes Risiko mechanischer Beschädigung durch Gartenarbeiten, nur durch Firma zu warten, nicht funktionell

Das Zeug fliegt nun Großteils wieder raus - ich mache heute einen sinnvollen Bewässerungsplan.

Vielleicht hilft die grundsätzliche Vorgangsweise anderen weiter:
1. Rasenflächen - je nach Größe 1 oder mehr Sektoren, Regner werden entweder zentral oder an Randstellen, die nicht betreten werden, geplant (niemals an Terrassenkanten, über die man in den Garten geht)

2. Beetflächen - Aufteilung in Sektoren nach Lage am Grundstück und Bepflanzung; hier bei meinem Beispiel gibt es einen Ostgarten mit Moorbeeten, einen Rosengarten, einen Trockengarten (nur Notbewässerung mit Wassersteckdose vorgesehen, dort gibt es auch ein Sonnendeck, man kann eine Gartendusche anschließen), einen Westgarten mit sonnenliebenden Gehölzen und Stauden, die es aber nicht komplett trocken wollen und einen 'Gartenhof', der nachmittags stark besonnt wird, am Rand mediterrane Sträucher/Halbsträucher und viele Kübelpflanzen abbekommen soll. Der Gartenhof bekommt auch eine Wassersteckdose - ein Wandbrunnen ist geplant und weil dort gegessen wird, ist ein Anschluß vielleicht auch mal für eine Outdoorküche praktisch.

3. Bepflanzungspläne der Beete erstellen - muß nicht superdetailliert sein, aber man sollte die Ausgangsöffnungen der Versorgungsleitungen an sinnvoller Stelle in die Beete eintreten lassen - dort muß man bei Bedarf rankommen und der Bereich sollte vor Spatenstichen geschützt sein (also dort keine großen Umpflanzaktionen starten - am Beetrand unter Gehölzen oft ideal).
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Rieke

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #34 am: 02. August 2018, 12:13:38 »

Heute habe ich in meinem bewässerten Gemüsebeet die frühen Kartoffeln geerntet, d.h. in einer kleine Fläche (2 qm) gebuddelt. Der Boden war bis in 20 cm Tiefe (tiefer habe ich nicht gebuddelt) in der Nähe der Bewässerungsschläuche gut feucht. Mir sind auch 2 fette Regenwürmer begegnet. Die Schläuche liegen mit einem Abstand von ca. 60 cm. In der Mitte dieses Bereichs war der Boden trocken, vor allem an der Oberfläche. Bei der insgesemt sehr guten Bodenfeuchte kann ich die Bewässerungsdauer probehalber mal etwas senken.

Der Boden ist übrigens nicht nur von den Kartoffeln durchwurzelt. Ich vermute, daß die relativ nah am Beet stehende Aprikose sich da auch noch versorgt.
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Rieke

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #35 am: 02. August 2018, 12:35:22 »

Gerade entdeckt: Gartenbewässerung: Nur ein Bewässerungs­system funk­tioniert gut, aktueller Test von Stiftung Warentest.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #36 am: 02. August 2018, 12:49:39 »

Die Depotwirkung ist zwar toll für Gehölze, aber für Rasen oder Stauden oder Gemüse dann doch nicht das was ich brauche. Nährstoffe werden ausgespült und Wasser versickert nutzlos. Die Querverteilung der Tropfschläuche oder Einzeltropfer ist mir einfach zu gering.

Ich werde mal ins Beregnungscenter vom Raiffeisenmarkt gehen und dort nachfragen, welche höhenverstellbaren Sprüher es gibt damit das Wasser unter den recht tief beginnenden Obstbaumkronen vorbei den Rasen und manche Beete bewässert. Oder kennt jemand Regner/Düsen mit Wurfweiten von 2-3m die nur zwischen 30 und 60cm hoch sprühen?
Die werde ich dann gerne auch einzeln an den Schlauch anschliessen, ein Verlegerohr will ich nicht.
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #37 am: 02. August 2018, 12:54:18 »

Gerade entdeckt: Gartenbewässerung: Nur ein Bewässerungs­system funk­tioniert gut, aktueller Test von Stiftung Warentest.

Vielleicht bin ich nicht clever genug, um den Vergleich aufzurufen - würde mich interessieren, wer war denn nun der Testsieger?

Die Kritikpunkte wegen Winterfestigkeit kann ich bei Gardena nicht nachvollziehen - wir hatte in 15 Jahren keinen einzigen Defekt aufgrund des Frostes.  ???
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #38 am: 02. August 2018, 12:55:20 »

Die Depotwirkung ist zwar toll für Gehölze, aber für Rasen oder Stauden oder Gemüse dann doch nicht das was ich brauche. Nährstoffe werden ausgespült und Wasser versickert nutzlos. Die Querverteilung der Tropfschläuche oder Einzeltropfer ist mir einfach zu gering.

Ich werde mal ins Beregnungscenter vom Raiffeisenmarkt gehen und dort nachfragen, welche höhenverstellbaren Sprüher es gibt damit das Wasser unter den recht tief beginnenden Obstbaumkronen vorbei den Rasen und manche Beete bewässert. Oder kennt jemand Regner/Düsen mit Wurfweiten von 2-3m die nur zwischen 30 und 60cm hoch sprühen?
Die werde ich dann gerne auch einzeln an den Schlauch anschliessen, ein Verlegerohr will ich nicht.
Gardena hat welche - aber ob ein Direktanschluß an einen Schlauch möglich ist, kann ich nicht sagen. Hier werden die schmalsten Rasenbereiche damit beregnet.
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Rieke

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #39 am: 02. August 2018, 12:59:52 »

Vielleicht bin ich nicht clever genug, um den Vergleich aufzurufen - würde mich interessieren, wer war denn nun der Testsieger?

Den Test bekommt man nur, wenn man dafür bezahlt oder sich das Heft besorgt. Kostenlos ist nur der einführende Text, und das mässig interessante Interview. Ich habe mir gelegentlich schon Tests gekauft. Die Stiftung Warentest ist unabhängig von Industrie und Handel und auf Einnahmen angewiesen.
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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #40 am: 02. August 2018, 13:22:54 »

Die Depotwirkung ist zwar toll für Gehölze, aber für Rasen oder Stauden oder Gemüse dann doch nicht das was ich brauche. Nährstoffe werden ausgespült und Wasser versickert nutzlos. Die Querverteilung der Tropfschläuche oder Einzeltropfer ist mir einfach zu gering.
...
Das verstehe ich nicht so wirklich - man kann die Bewässerungsdauer senken, was Rieke ja austesten will, oder, soweit ich das verstanden habe, es gibt Tropfer, die mehr oder weniger Wasser abgeben, so kann man ein nutzloses Versickern und ein Ausspülen von Nährstoffen doch verhindern?
Klar, Rasen kann man nur mit Beregnern oder Sprühern bewässern, sofern man das denn unbedingt will.
Aber vor allem bei Gemüse, da das ja wohl meist in Reih und Glied steht und auch nicht so extrem tief wurzelt, wären doch Einzeltropfer ideal, meinem Empfinden nach?

Ich frage mich, wie man in einem etwas tieferen, unregelmäßig bepflanzten Staudenbeet denn die Tropfer installiert bekommt, ohne ein großes Wirrwarr an Schläuchen zu den Tropfern zu haben?

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #41 am: 02. August 2018, 14:29:24 »

Ich müsste für meinen Sandboden ein Tropfsystem sehr dicht verlegen.  Jedenfalls legten frühere Versuche mit Perlschläuchen das nahe. Daher bleibe ich bei der Sprüherei. Ich habe übrigens beobachtet, dass Schmetterlinge gerne am Rand des Sprühregens entlang fliegen und Wespen und Bienen dieses Gebiet gezielt anfliegen.  Sie sitzen dann auf den Blättern und trinken von den Tropfen.
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #42 am: 02. August 2018, 14:36:41 »

Aber vor allem bei Gemüse, da das ja wohl meist in Reih und Glied steht und auch nicht so extrem tief wurzelt, wären doch Einzeltropfer ideal, meinem Empfinden nach?
Reihentropfer sind dafür ideal - die sind auf den durchschnittlichen Pflanzabstand im Gemüsebeet abgestimmt.

Ich frage mich, wie man in einem etwas tieferen, unregelmäßig bepflanzten Staudenbeet denn die Tropfer installiert bekommt, ohne ein großes Wirrwarr an Schläuchen zu den Tropfern zu haben?
Stell Dir einen Baum mit Verzweigungen vor - so läuft es hier.
Wir führen die Versorgunsleitung am Rand des Beetes (hier im Garten meist auch schon die Gartengrenze mit Betonfundament am Zaun) entlang und leiten ca. alle 1 m eine solche Abzweigung ins Beet und von der verzweigt es sich zu den einzelnen Stauden.

Ausnahme Vorgarten - ist breiter und länger. Da läuft die Versorgungsleitung mittig durch und links und rechts zweigen die feineren Leitungen ab. An einer solchen Abzweigung hängen dann bis zu 20 Tropfer (aber nur kleine, sind es welche mit größerem Durchlass oder Nebler, schafft unser Druck weniger).
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hymenocallis

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #43 am: 02. August 2018, 14:37:47 »

Ich müsste für meinen Sandboden ein Tropfsystem sehr dicht verlegen.  Jedenfalls legten frühere Versuche mit Perlschläuchen das nahe. Daher bleibe ich bei der Sprüherei. Ich habe übrigens beobachtet, dass Schmetterlinge gerne am Rand des Sprühregens entlang fliegen und Wespen und Bienen dieses Gebiet gezielt anfliegen.  Sie sitzen dann auf den Blättern und trinken von den Tropfen.

Perlschläuche und Tropfer sind nicht vergleichbar. Erstere brauchen viel mehr Wasser und sind wesentlich weniger effizient. Viele Pflanzen vertragen den Sprühregen nicht gut.  :-\
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nana

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Re: Bewässerungsanlage - das unbekannte Wesen?
« Antwort #44 am: 02. August 2018, 14:58:37 »

Ich müsste für meinen Sandboden ein Tropfsystem sehr dicht verlegen.  Jedenfalls legten frühere Versuche mit Perlschläuchen das nahe. Daher bleibe ich bei der Sprüherei. Ich habe übrigens beobachtet, dass Schmetterlinge gerne am Rand des Sprühregens entlang fliegen und Wespen und Bienen dieses Gebiet gezielt anfliegen.  Sie sitzen dann auf den Blättern und trinken von den Tropfen.

Bei mir kommen die Feldwespen immer und trinken von den Alchemilla-Blättern. Und die Amseln hüpfen unter dem Wasserstrahl der Getrieberegner mit. Die scheinen gerne zu duschen  :D Letztlich sind es bei mir aber nur Beetflächen am Rasenrand, die durch die Sprüher und Regner mitbewässert werden.

Auch mein Tropfschlauchsystem ist keineswegs flächendeckend. Allerdings hatte ich gleich zu Beginn der Gartenanlage Schläuche verlegt und so wurde der Garten mehr oder weniger an den Tropfschläuchen ausgerichtet. So ist es heute noch: In Bereichen, in denen kein Tropfschlauch liegt, wächst dann halt Efeu, Epimedium, Ballota pseudodictamnus und sonstige sehr trockenheitsunempfindliche Pflanzen. So hat sich die Gartengestaltung am Ende mehr an der Bewässerung orientiert als umgekehrt. So wie man auch sonst das Kleinklima der einzelnen Gartenecken berücksichtigt.

Ein paar Schläuche habe ich nachgerüstet, weil die zunächst geplante Bewässerung doch nicht ausreichend war (insb. in meinem Boulebahnbeet am südlichen Waldrand) oder weil ich sie erst später angelegt habe, wie z.B. ein Streifen Epimedien in nördlichen Traufbereich des Hauses. Der würde ohne Bewässerung niemals funktionieren und da reicht auch ein einziger Schlauch der Länge nach.

Ich stelle es mir tatsächlich schwierig vor, ein bereits bepflanztes Beet mit Tropfschläuchen so zu versorgen, dass alle vorhandenen Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden. Aber hermerocallis scheint es ja wohl hinbekommen zu haben.

edit: Und auch trotz Tropfschläuchen ist das Boulebahnbeet noch sehr, sehr trocken. Aber immerhin gewährleisten die Schläuche den trockenheitstoleranten Pflanzen das Überleben (vorausgesetzt, sie haben nah genug an den Schlauch gewurzelt).
« Letzte Änderung: 02. August 2018, 15:02:54 von nana »
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