ein Missverständnis, offenbar. Unter den einzelnen Beiträgen steht jetzt:
links zu Zitaten korrigiert; neue link Adressen für eingebundene Bilder eingefügt.
Die neuen links führen jetzt zu:
Diskussion zu speziellen Klimazonen - teils hitzig wegen:
OT zum Thread über Veränderungen im Garten, um Wetterextreme besser abzupuffernund:
VERSCHOBEN: Re: Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels besser abzupuffern?ursprünglich aus diesem Thema:
Was im Garten verändern, um Wetterextreme des Klimawandels besser abzupuffern?Um das noch hinzuzufügen, nur zum Verständnis: um auf Klimaveränderungen im Garten reagieren zu können, gehört zwingend, das Klima in der eigenen Region genau zu kennen, und zwar in Bezug auf die Vegetation.
Deshalb hatte ich eine Passage über Vegetationszonen aus dem Werk
Lehrbuch der Geobotanik: Pflanze und Vegetation in Raum und Zeit von Wolfgang Frey und Rainer Lösch zitiert. Siehe oben.
Vegetation verändert sich in Raum und Zeit. Die Grenzen von Klimazonen verschieben sich.
Ich zitierte, woran sich Geobotaniker und Botaniker orientieren um Klimazonen einzuteilen. An Bäumen. Langlebige Strukturen, die Wetterextreme über Jahrzehnte überlebt haben und sich in großen Zeiträumen im Habitat behaupten.
Da ich mich beim Gärtnern an natürlichen Lebensräumen orientiere, mich in meiner Region umschaue, sehe, welche Vegetation standorttypisch ist, kann ich auch im Garten vernünftige Entscheidungen treffen. Eine submediterrane/mediterrane Flora und Fauna ist in den Lebensräumen am Oberrhein seit Jahrhunderten etabliert und wird nur durch Kultivierungsmaßnahmen, also anthropogen, zurückgedrängt oder vernichtet. Der Kaiserstuhl ist eines der von Frey/Lösch so benannten: " Isolierte Vorkommen in warmen Tieflagen Mitteleuropas" der submediterranen Flora und Fauna. Der Mainzer Sand eines der letzten Reste von Steppengebieten im Oberrheintal. Wie das geografisch meteorologisch zustande kommt, Stichworte: Rhonetal, Kamineffekt, Burgundische Pforte ...
In der Konsequenz daraus pflanze ich hier im unteren Neckartal
Vitex agnus-castus sehr erfolgreich an. Wogegen
Viburnum tinus in Heidelberg problemos gedeiht und sicher im zeitigen Frühjahr blüht. Im unteren Neckartal aber regelmäßig zur Blüte kommt um dann vom Frost erwischt als braunes Elend zu enden.
In solchen Fällen kann die Grenze einer Vegetationszone sehr genau gezogen werden.