Beispiel Astern.
Wir haben bewusst eine ganze Menge an Astern angepflanzt. Und zwar in verschiedenen Sorten (und daher auch Farben). Wenn die Astern so richtig loslegen, dann ist echt was los im Garten. Hunderte, Tausende von Bienen vernaschen die Blüten. Und es gibt Tage, da wird die Sonne beinahe von den Schmetterlingen verdunkelt. Unglaublich. Und ein Feuerwerk an Farben...
Folgende Astern (in verschiedenen Sorten) haben wir im Laufe der Jahre angepflanzt:
- ageratoides var. ovatus f. yezoensis
- alpinus
- amellus
- dumosus
- ericoides
- frikartii
- laevis
- novae-angliae
- novi-belgii
- pyrenaeus
- sedifolius
- tongolensis
Insgesamt waren es ursprünglich wohl so an die sechzig verschiedene Sorten. Überlebt hat vielleicht ein Drittel, maximal die Hälfte. Gut die Hälfte, welche sich behaupten konnten, sind bei uns invasiv (wuchernd).
Was wir seit ein paar Jahren grundsätzlich machen:
1. Alle zwei, drei Jahre (meistens im Frühjahr) nehmen wir die Horste aus dem Beet, teilen sie und pflanzen sie neu. Eine gute Massnahme um überhand nehmende Arten in Schach zu halten, an (Wurzel-)Unkräuter heranzukommen und Vergreisung vorzubeugen (z. B. Astern novae-angliae).
2. Chelsea Chop. Im Mai kürzen wir Astern (auch Phlox, Indianernessel, Sonnenhut, usw.) um ca. einen Drittel ein. Der hauptsächliche Grund für diese Massnahme ist, dass sich so die Pflanzen bei der Schnittstelle verzweigen. Das heisst: die Pflanze produziert wesentlich mehr Blüten. Diese Schnittaktion soll die Pflanzen auch standfester machen. Davon merken wir nichts.
3. Deshalb bekommt jeder Horst auch mindestens eine Pflanzstütze. Meistens ist das ein Stab oder ein Pfahl. Diese "produzieren" wir selber. Unsere Hecke (ca. 60 Laufmetter) muss jedes Jahr geschnitten werden. Die Beete sehen früh im Jahr dann wie ein Stab-/Stangenwald aus. Das gibt sich aber. Nach und nach wird alles zugewuchert. Das reicht aber immer noch nicht. Die Horste müssen aufgebunden werden. Weil: z. B. Aster novae-angliae "Violetta" wird bei uns locker 1,8 bis 2 m hoch. Das ist zwar eine Heidenarbeit. Es lohnt sich aber. Es tut nämlich sehr weh, wenn nach einem Sturm und/oder nach einem Regen die ganze Pracht darniederliegt.