@Lerchenzorn - und wieder so gute Beiträge, die mir weiterhelfen, danke.
Die amerikanischen Wissenschaftler zählten zu den Faktoren, die Brände begünstigen, genau das Unterholz auf. Ich erwähnte es oben, das Regen dann fatal wirkt, weil das Unterholz viele Samen und Pflanzen birgt, die bei Feuchtigkeit austreiben und die Menge des Unterholzes binnen kurzem vergrößern. Diese vielen Pflanzen lassen das Feuer lange an einer Stelle bleiben, die Temperaturen erhöhen sich enorm und führen zu mehr Baumschäden. Bei wenigen Unterholzpflanzen springt das Feuer schneller weiter, es bilden sich am Stammfuß nur niedrige Temperaturen.
Mir fallen spontan die vielen Naturschutzgebiete ein, in denen nicht mehr korrigierend in den Jahresverlauf des Waldes eingegriffen wird. Ist das wirklich sinnvoll? Ist es vielleicht die Grundlage für extrem vernichtende Waldbrände? Bäume bleiben liegen, dürfen verrotten, Unterholz ist dort so hoch, dass es bei der Verbrennung die gefährlichen hohen Temperaturen erzeugt. Lerchenzorn, du bringst genau diese Zeiten der vielen Waldbrände.
Was meinst du mit den erwähnten bäuerlichen Nebennutzungen der Wälder? Beschreibst du die mal?
Zurück zu den Gefahren durch Unterholz: Das bedeutet für mich, dass ein aufgeräumter Wald viel mehr Brandschutz bietet als ein bewaldetes sich selbst überlassenes Naturschutzgebiet. Hat man die erhöhte Brandgefahr als normales naturbedingtes Geschehen eingeplant? Auch das die Bevölkerung unter Waldbränden gesundheitliche Schäden erleidet?
So habe ich Naturschutzgebiete noch nie gesehen.