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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Tagetes  (Gelesen 1947 mal)

July

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Tagetes
« am: 01. September 2018, 10:27:57 »

Ich habe dieses Jahr einige verschiedene Tagetes. Ich möchte Saatgut ernten für die nächsten Jahre. Nun meine Frage....verkreuzen sich Tagetes untereinander?
Ich hatte vor zwei Jahren mal eine Tagetesmischung von einem Arche Noah Mitglied bekommen und diese ins Gewächshaus zwischen die Tomaten gepflanzt. Im Folgejahr keimten viele aus den Vorjahrespflanzen....aber deren Blüten waren alle gelb......die Pflanzen aus der Mischung waren allerdings rot......
Ich habe diverse Tagetes erecta
Tagetes patula
Tagetes lunulata
Tagetes tenuifolia
Tagetes lucida
Tagetes minuta bzw. graveolens
LG von July
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lord waldemoor

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Re: Tagetes
« Antwort #1 am: 02. September 2018, 07:50:22 »

,die mischen sich schon, ich habe mal vom friedhof samen abgenommen von einer wunderschönen, da kam alles mögliche raus, mir kommt vor, höher werden sie sowieso
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Nemesia Elfensp.

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Re: Tagetes
« Antwort #2 am: 02. September 2018, 10:05:58 »

,die mischen sich schon,
innerhalb einer Art, schon klar.
Aber gibt es bei Tagetes auch natürliche Kreuzungen der verschiedenen Arten untereinander?

Bei Wiki steht:
Zitat
Hybride
Tagetes, Zuchtform

In Kultur sind meist einjährige Hybriden, die man unter anderem in Sorten-Gruppen unterteilen kann (Auswahl):

    'African': Diese sind Hybriden der Art Tagetes erecta. Sie wachsen sehr kompakt und weisen dichtgefüllte, bis 12 cm breite Blüten aus.
    'Afro-French': Hierbei handelt es sich um Hybridkreuzungen von Tagetes erecta und Tagetes patula mit zahlreichen kleinen Blüten.
    'French': Dies sind Hybriden von Tagetes patula, die etwa 5 cm breite Blütenkörbe haben, bei denen die Strahlenblüten eine leuchtend gefärbte Mitte umrahmen.
    'Signet': Signet-Hybriden haben Tagetes tenuifolia als Stammform. Die reichlich und lang erscheinenden Blüten sind einfach und bis zu 3 cm breit.

Aber sind diese Art-Kreuzungen natürlichen Ursprungs? (oder war das ähnlich aufwändig, wie z.b. bei Johannisbeere X Stachelbeere = Josta)

Und wenn Art-Kreuzungen bei Tagetes möglich sind, wie weit müssen die Pflanzen voneinander entfernt stehen, um sich nicht mehr zu kreuzen?





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Doraji

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Re: Tagetes
« Antwort #3 am: 02. September 2018, 10:13:33 »

,die mischen sich schon, ich habe mal vom friedhof samen abgenommen von einer wunderschönen, da kam alles mögliche raus, mir kommt vor, höher werden sie sowieso

Hallo,

warum werden sie sowieso höher?

Habe genau das dieses Jahr beobachtet. Es haben sich Mitte des Jahres welche vom Anfang des Jahres selbst ausgesät und diese blühen jetzt.
Aber sie sind wirklich viel größer, buschiger und höher als die ursprünglichen.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Tagetes
« Antwort #4 am: 02. September 2018, 15:19:33 »

,die mischen sich schon, ich habe mal vom friedhof samen abgenommen von einer wunderschönen, da kam alles mögliche raus, mir kommt vor, höher werden sie sowieso

warum werden sie sowieso höher?
Habe genau das dieses Jahr beobachtet. .......sie sind wirklich viel größer, buschiger und höher als die ursprünglichen.
ob sich da vielleicht das Gen für grosse Grössen durchsetzt? ..............es wäre ja ein Vorteil für die Pflanze in ihrem Vermehrungsbestreben, weil die höheren Blüten dann von den Insekten eher gefunden werden...............
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July

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Re: Tagetes
« Antwort #5 am: 02. September 2018, 16:46:48 »

Also wenn ich T. erecta und T. patula nebeneinander pflanzen würde würde da nix passieren und ich könnte Saatgut ernten und es würde sortenrein sein?
LG von July
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leonora

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Re: Tagetes
« Antwort #6 am: 02. September 2018, 17:02:05 »

Es scheint gewollte Kreuzungen aus T. erecta und T. patula zu geben. Nennen sich "Afro-French"-Hybriden. Keine Ahnung, ob so eine Kreuzung aufgrund übereinstimmender Chromosomenzahl spontan funktioniert, oder ob der Züchter erst in die Trickkiste greifen muss. ???

LG
Leo
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Hemsalabim

Doraji

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Re: Tagetes
« Antwort #7 am: 02. September 2018, 21:01:27 »

ob sich da vielleicht das Gen für grosse Grössen durchsetzt? ..............es wäre ja ein Vorteil für die Pflanze in ihrem Vermehrungsbestreben, weil die höheren Blüten dann von den Insekten eher gefunden werden...............

Hört sich logisch an.  :)
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Kasbek

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Re: Tagetes
« Antwort #8 am: 03. September 2018, 14:42:29 »

In Arno Hielschers Sommerblumenbuch steht, es gäbe Hybriden aus T. erecta und T. patula, die triploid seien und keinen Samen ansetzen. Keine Ahnung, ob es diese Hybriden heute noch gibt (man muß sie ja praktisch dauernd neu „herankreuzen“) – aber für die eigene laufende Vermehrung sind sie aufgrund jenes Umstandes natürlich ungeeignet.

Die Frage ist allerdings generell, was Tagetes patula eigentlich ist. Tagetes sind schon Jahrhunderte vor der Ankunft der Spanier von den Azteken kultiviert worden, und Michaela Jacob schreibt im BI-Lexikon Heimpflanzen, daß man keine Wildfunde der Arten kenne. Somit wäre nicht auszuschließen, daß das, was Linné als T. patula beschrieben hat, Kulturpflanzen waren: kleinwüchsige Auslesen aus T. erecta, bei denen bei laufender geschlechtlicher Vermehrung immer mal Kombinationen auftreten, wo ein noch vorhandenes, aber zumeist rezessives „Höhengen“ von T. erecta dann doch wieder dominant(er) auftritt.
Um das nachzuvollziehen, bräuchte man allerdings a) die Erstbeschreibung und b) das Herbarmaterial Linnés, um letzteres genetisch zu analysieren. Oder hat das schon mal jemand gemacht?

(Ich vermehre meine Tagetes „patula“ seit vielen Jahren über Samen, und die jeweils herangezogenen Pflanzen streuen sowohl in Blütenfarbe als auch in Pflanzengröße immer beträchtlich.)
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