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[cydorian]

Chinakohl baue ich jedes Jahr an, obwohl es immer schwieriger wird - Kohlerdflohbefall wird immer schlimmer, die irre Hitze und Trockenheit selbst noch im Herbst macht ihn fertig, Kohlfliege... aber fürs eigene Kimchi ist er eben wichtig. Frühjahrsanbau ist hier unmöglich geworden, Herbstanbau geht noch gerade so.

Mit den mir zugänglichen Sorten bin ich nicht zufrieden. Favorisiert werden uniforme, kleine Köpfe mit typischweise 1kg Gewicht. Das ist die Ware, die im Supermarkt nachgefragt wird. Ja nach Kimchisorte wären mir aber deutlich grössere Köpfe lieber. Sorten wie "Treasure Island" mit 4kg-Köpfen sind ncht mehr zu bekommen. Wer hat Erfahrung mit welchen Sorten, die ordentlich was auf die Waage bringen?

[Doraji]

Oh, noch jemand, der Chinakohl für Kimchi anbaut! 

Leider habe ich auch noch nicht die richtige Sorte gefunden. Bislang hatte ich Hong Kong F1 und vorgezogene Setzlinge aus dem Gartencenter, da weiß ich die Sorte leider nicht mehr.
Beide hatten ein Gewicht von ca. 2-3kg als ich sie geerntet habe. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu den Sorten, die in Korea dafür genommen werden und teilweise 7-8kg auf die Waage bringen können.
Ich werde mir demnächst Samen aus Korea mitbringen lassen. Die müssten größer werden.
Ich habe immer noch nicht ausgesät, ich bin wahrscheinlich zu spät dran...
Eigentlich hatte ich noch auf Setzlinge auf der Pflanzenbörse gestern gehofft aber war leider nicht.
Keine Ahnung, ob die noch rechtzeitig was werden, wenn ich heute oder morgen noch aussäe.

Noch eine andere Frage, wie machst Du das mit Kohlfliegen und Kohlweißlingen? Ich habe jedes Jahr Verluste, obwohl ich engmaschige Netze darüber lege. Aber irgendwie kommen die Biester da trotzdem rein.... 

LG
Doraji

[cydorian]

Für die Aussaat im Freiland ist es jetzt zu spät, mit entwickelten Pflänzchen könnte es noch klappen. Wegen des extremen Schädlingsdrucks bin ich zu Spätaussaaten jenseits der Empfehlungen übergegangen, aber ab Anfang September ist die Grenze erreicht.

Wenn du ohnehin mit Netzen arbeitest, nimm welche mit maximal 1,35mm Maschenweite. Noch besser die mit 0,8mm, die halten wirklich alles draussen, vorausgesetzt man legt sie lückenlos und sofort auf. Ich fand Netze allerdings immer unpraktikabel. Meine Beete haben unterschiedliche Zuschnitte (es passt immer nie richtig) und man braucht Unterkonstruktionen. Unterm Netz wird es in der Mittagshitze auch noch ein bisschen wärmer. Ein weiteren Problem, die Hitze hat die Kälte im Chinakohlanbau längst als Showstopper abgelöst.

Hong Kong kenne ich nicht mit grossen Köpfen, im Gegenteil. Die Köpfe sind aber sehr fest, das Blattwerk dichtgepackt.

[Doraji]

Mhm, schade. 
Ich hoffe, ich finde morgen vielleicht noch Setzlinge auf dem Markt.
Ich finde das Hantieren mit Netz auch total nervig, meine einzelnen Beete sind ganz klein, so 2m x 2m ungefähr und die Netze sind eher lang als breit, sodass ich 2 Netze übereinander legen muss.
Ich hatte nur drauf geachtet, dass die Maschen so klein sind, dass sie Kirschessigfliegen abhalten. Stand zumindest so auf der Packung.

Hong Kong habe ich auf durchschnittlich 2-3kg bekommen, nicht größer.
Ein paar von denen reichen zumindest für den Kimchibedarf hier.

[cydorian]

Gegen die Kirschessigfliege werden sie mit 0,8mm empfohlen. Das sind eigentlich die strengsten lieferbaren Netze, die alles abhalten. Wenn trotzdem Befall stattfindet, war irgendwo eine Lücke.