Das Lob der Mulchwirtschaft kam bisher etwas zu kurz. Habe hier nur einmal die Wiese zum Gemüsegarten umgefräst (schwerer Lehm, stellenweise Ton, nur 25cm tief), Bodenanalyse gemacht, seither kein Bodenumbruch, nur oberflächliches hacken wenn nötig. Verbesserung der Oberflächenstruktur, Bearbeitbarkeit bei geringstmöglichem Aufwand, viel weniger Wasserprobleme weil die Sonne nicht mehr direkt auf den Boden brennt, verbessertes Bodenleben haben wir durch viel mulchen erzielt. Das Beste: Erfreulich geringer Aufwand, zeitlich und technisch. Geht leider nur auf einer Teilfläche, soviel Biomasse wie wir wollen bekommen wir nicht annähernd zusammen. Und den Schnecken gefällt es leider auch.
Auch Flächenkompostierung mit Pferdemist klappt gut. Im Jahr 1 Haufen aufs Beet kippen, Vlies drüber, das gibt dann richtig gute Ernten aller Cucurbitae (was der Hauptzweck der Aktion ist). In Jahr 2 ist der Haufen nur noch sehr flach und der Mistrest schön bröselig. Wird im Garten verteilt, nur 2cm dick obenauf gelegt. Aber Vorsicht, unser Mist enthält Sägemehl, das zehrt beim Abbau Stickstoff. Und Lichtkeimer sollte man da auch nicht reinsäen, diese Oberfläche trocknet zu schnell aus.
Ungelöste Probleme bereiten Kartoffeln und diverses Wurzelgemüse. Was wirklich nach unten geht, hat nach wie vor nichts zu lachen.