Irgendwie muß man dem Sandboden doch was vernünftiges abringen können.
auch mein Sandboden braucht viel Zuwendung und Geduld. Er will regelmässig "gefüttert" werden, dann ist er ein dankbarer Boden, der seinen Gärtner/in erfreut.
Pferdedung ist schon eine gute Sache. Ich denke, dass es wichtig ist, einen leicht strohigen Mist zu haben (Kaninchen-, Ziege-, Geflügel-, Rinderdung immer mit Stroh oder Holzspänen) . Der Stroh- bzw. Holzanteil gibt dem Sandboden Material zur Humusbildung (je nach vorhandenem Humusgehalt des Bodens, ein C:N Verhältnis von 10:1 bis 15:1)
Aber auch
Herbstlaub,
Grasschnitt im Sommer,
Hackschnitzel (Heckenschnitt) und
regelmässige Gründüngung
sind eine gute Möglichkeit um den Boden zu nähren.
So habe ich es bisher gemacht.
Aktuell bemühe ich mich, meinem Boden zusätzlich zum Dung auch Materialien anzubieten, die es ihm ermöglichen, Feuchtigkeit und Nährstoffe besser zu halten/binden.
Das sind Lehm bzw. Ton, Bentonit, Urgesteinsmehl und Pflanzenkohle - dies alles sind Materialien an die sich Wasser und Nährstoffe binden, so dass sie nicht gleich beim ersten Regenguss wieder in tiefere Schichten fortgespült werden können. Zudem werden sie nicht von den Bodenorganismen "verdaut" wie die Tierdunggaben.
Grade mit dem Lehm, Ton und dem Bentonit können
wertvolle Ton-Humus-Komplexe gebildet werden, die die Bodenfruchtbarkeit enorm steigern und den Sandboden stabilisieren.
Beim Sandboden erscheint es mir besonders wichtig, nicht nur zu nähren, sondern auch zu stabilisieren.
- Übrigens neigt unser Sandboden dazu, eher zu sauer zu sein - es empfiehlt sich wenigsten einmal im Jahr den pH-Wert zu bestimmen.
Wenn nötig kann ein milder Ausgleich mit kohlensauerem Kalk geschaffen werden. Auch dies verhilft dem Sandboden zu einer besseren Stabilität.