Wie Boden im Gemüsegarten verbessern - mir fällt dazu ein:
- den Boden mit verrottbarem Material füttern, also mulchen z.b. mit
Gründüngung und Mulchmaterial für den Winter ein sehr guter Methode um Nährstoff- und Wasserhaltevermögen zu verbessern.
Das Mulchen mit Grasschnitt im Sommer wurde ja schon erwähnt.
Es gibt viele natürliche Materialien, die nicht nur als Kompostmaterial, sondern auch als Flächenkompostmaterial (also Mulchmaterial) geeignet sind:
- Grasschnitt
- Staudenschnitt
- Heckenschnitt (mit dem Rasenmäher kurz gemäht)
- Miskanthus, Silphie, Sida
- Heu
- Schafwolle
- Laub
- Stroh (dies benötigt allerdings eine zusätzlichen Stickstoffquelle, damit die Gemüsepflanzen bei einem Strohmulch nicht hungern, Stichwort: Stickstoffsperre
Stickstoffsperre vermeiden
Kohlenstoffhaltige Mulchmaterialien wie Baumlaub, Stroh und Rindenmulch verbrauchen beim Zersetzen Stickstoff, der dem Boden entzogen wird. Dieser sollte zum Beispiel durch Jauchedüngung oder Hornmehl nachgeliefert werden.
- ein weiterer Punkt bezüglich der Verbesserung der Wasserhaltefähigkeit sind alle Substanzen, die Feuchtigkeit binden.
das ist das schon erwähnte:
- Bentonit, aber auch
- Urgesteinsmehl
- Ton/Lehm
- Pflanzenkohle/Holzkohle
- Förderung der Bodenlebewesen: Regenwurm und all seine Kollegen
- den Boden nur im Notfalle wenden, umgraben, grubbern, oder fräsen.
Warum:
alle unnötigen tiefen Bodenbewegungen zerstören die kostbare Humusschicht - und Sandboden ist da besonders empfindlich.
Einzig das oberflächliche unterschneiden der Beikrautwurzeln (also Unkrauthacken) ist sogar hilfreich, weil es die Kapillarität des Bodens unterbricht und so die Feuchtigkeit im Boden zurückhält.
Unser Gartenboden ist ein lebendiges Wesen - ähnlich wie ein liebenswertes "Haustier", dass gefüttert, beschützt und gehegt werden möchte. Dann fühlt sich der Boden wohl, lebt auf und ist uns zu Diensten.