Ich habe meine Beete so angelegt, dass ich jäten kann, ohne auch nur mit einem Zeh in ein Beet treten zu müssen.
Händisches Jäten scheint länger zu dauern als das Hacken, meine Erfahrung (in mehreren Gärten) ist aber, dass es deutlich sorgfältiger und vor allem nachhaltiger ist. In einigen Fällen nimmt der Unkrautdruck mit der Zeit dermassen ab, dass man kaum mehr jäten muss. Gut, auf einem Acker würde ich mir das händische Jäten überlegen, aber bei den Dimensionen unserer Gemüsebeete (ich kenne deine von den Fotos her) ist das überhaupt kein Problem (ganz zu schweigen davon, dass dann solche Arbeitsschritte wie Lockern, Rückverdichten, Entwerfen und Designen von speziellen Werkzeugen etc. PP. gänzlich wegfallen).
Ganz allgemein gehöre ich wohl zu den faulsten Gärtnern hier - besonders mein Gemüse muss mit Kaumbeachtung zurechtkommen und tut das auch. Zum regelmässigen Hacken wäre ich ehrlich gesagt schlicht zu faul, das bisschen Jäten und Mulchen kommt mir daher sehr gelegen.
Buschbohnen setze ich direkt in den Boden, ohne ihn dafür umzugraben. Wenn ich sie in einer Linie setze, ziehe ich einfach einmal den Sauzahn durch, wenn ich sie im Verbund setze, nutze ich die Handschaufel.
Was die Kartoffeln betrifft: Ja, umgraben ist wohl das falsche Wort, aber ich setze sie sehr tief, wodurch es bei der Ernte natürlich zu grösseren Erdbewegungen kommt.
Zu Pilzkrankheiten und Bakteriosen kann ich nur von meiner Situation aus was sagen. Der Ausgangsboden war so grottenschlecht, dass ich mit allerlei Üblem zu kämpfen hatte. Was bereits innerhalb eines Jahres eine deutliche Besserung zeitigte, war das konsequente sofortige Entfernen kranker Pflanzen und der Einsatz bodenkurender Pflanzen als Zwischenfrucht bzw. Untersaat. Seitdem ist mein Gemüse pumperlgesund. Aber ich gärtnere auch nicht in einer Anlage, kann mich dazu also auch nicht äussern.