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Autor Thema: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern  (Gelesen 26896 mal)

thuja thujon

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #135 am: 11. Dezember 2018, 19:48:45 »

Wenn ich mein Boden sich selbst überlasse, kommt da nach 3 oder 5 Jahren was supergeiles raus. Klar, unbestritten. Aber ich habe das Problem, dass ich meine Gemüsepflanzen irgendwie da reinkriegen muss. Dazu muss er bewegt werden. Damit fängts an.
Wenn die drin sind, muss ich meist irgendwann Unkraut bekämpfen. Hacken sagt man landläufig wenn man nicht genug Mulch zum totmulchen drüberstreuen kann, aber das hacken, gegen einmal sag ich ja nix, aber mit der Zeit, 6 oder 9 mal hacken im Jahr bei 3 Kulturen auf der selben Fläche, das merkt man auch dem geduldigsten Lehm- oder Tonboden an.
Und wenn er zwischendrin verschlämmt weil ein gewitter drübergezogen ist und es stehen die Buschbohnen gerade drauf, dann muss eventuell nochmal gehackt werden. Und sowas ist nicht nachhaltig, da kann man nix schönreden.

Ich habe da zugegebenermaßen auch einen gewissen persönlichen Ehrgeiz. Ich will nicht von anderen was fordern was ich selber nicht hinkriege. Mit weniger düngen mehr ernten und den Boden verbessern ist für mich ein Ansatz oder Ziel, dass ich auch der jüngeren Generation gegenüber vertreten kann. Ich möchte kein Hochbeeterde kaufender Urbangärtner werden.

Ich finde den Satz von Marie Luise Kreuter absolut unumgänglich:
`der Garten fängt im Boden an´

PS: wir haben nur eine Erde.  ;)
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Krümel

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #136 am: 12. Dezember 2018, 18:55:48 »

TT: Ich kenne die Problematik nicht, da ich nicht hacke, sondern mit Unkrautstecher jäte bzw. zupfe.
Und beim Setzen von Setzlingen grabe ich meinen Boden nicht um - wohl aber beim Ernten von Kartoffeln. Das passiert aber wegen der Fruchtfolge nur alle vier bis fünf Jahre an derselben Stelle.
Da mir bisweilen auch der Mulch ausgeht, lasse ich gewünschte bodenkurende Beipflanzen so sehr versamen, dass sie einen fast geschlossenen Teppich bilden. Dieses Jahr zum Beispiel hatte ich wild aufgegangene Calendula zu Füssen der Tomaten. Was zu viel war und die Tomaten bedrängte, riss ich raus und nutzte es als Mulch um niedrigere Kulturen. Somit verschlämmt auch nirgends was.
Aber gemeinsam ist uns das Motto: auch mir ist die Bodengesundheit am wichtigsten.

Nemi: Mit Podsol kenne ich mich nicht aus. Gut möglich, dass da die simplen Methoden nicht mehr reichen.
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thuja thujon

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #137 am: 12. Dezember 2018, 21:19:16 »

Die Zeit mit dem Unkrautstecher jede Pflanze einzeln zu killen und dabei 5 neue durch die Erdbewegung auszusäen möchte ich nicht mehr opfern. Zudem mag ich es meinem Boden nicht zumuten, dass ich währenddessen auf ihm stehe, knie, rutsche oder liege. Ich möchte es auch meinem Gemüse, dass eventuell von Unkraut bedrängt wird, nicht zumuten, dass ich abwarte, bis der Boden trocken genug ist damit ich drauf Knien kann ohne einen Abdruck (Bodenverdichtung) zu hinterlassen.

PS: beim Kartoffeln ernten grabe ich nicht um, sondern mische. Und mit Mulch aus Unkraut oder extra dafür angebauten Kulturen bin ich vorsichtig geworden wegen Pilzkrankheiten oder Bakteriosen, da ist der Befallsdruck in einer Gartenanlage etwas höher als in durchschnittlichen Hausgärten in einem Wohnviertel. Bei Tomaten nicht relevant, aber durchaus bei Salaten oder anderem Blattgemüse. Auch für die Buschbohnen habe ich noch keine geeignete Methode entwickelt, in ein bereits gemulchtes und nicht umgegrabenes Beet die Samen sauber auszusäen ohne dafür Stunden an Zeit zu investieren. Das Buschbohnen vorziehen das ökologisch und ökonomisch schlimmste ist was man bei der Aussaat machen kann, muss nicht jeder Hobbygärtner verstehen. Ich kanns allerdings nachvollziehen und nach solchen Kriterien richte ich dann auch meine Anforderungen an die Bodenpflege aus. Sonst ist Familie, Beruf und Ehrenämter nicht unter einen Hut zu kriegen wenn ich auch ab und an mal meinen anderen Hobbys nachgehen will.
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Krümel

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #138 am: 13. Dezember 2018, 07:02:46 »

 :)
Ich habe meine Beete so angelegt, dass ich jäten kann, ohne auch nur mit einem Zeh in ein Beet treten zu müssen.

Händisches Jäten scheint länger zu dauern als das Hacken, meine Erfahrung (in mehreren Gärten) ist aber, dass es deutlich sorgfältiger und vor allem nachhaltiger ist. In einigen Fällen nimmt der Unkrautdruck mit der Zeit dermassen ab, dass man kaum mehr jäten muss. Gut, auf einem Acker würde ich mir das händische Jäten überlegen, aber bei den Dimensionen unserer Gemüsebeete (ich kenne deine von den Fotos her) ist das überhaupt kein Problem (ganz zu schweigen davon, dass dann solche Arbeitsschritte wie Lockern, Rückverdichten, Entwerfen und Designen von speziellen Werkzeugen etc. PP. gänzlich wegfallen).
Ganz allgemein gehöre ich wohl zu den faulsten Gärtnern hier - besonders mein Gemüse muss mit Kaumbeachtung zurechtkommen und tut das auch. Zum regelmässigen Hacken wäre ich ehrlich gesagt schlicht zu faul, das bisschen Jäten und Mulchen kommt mir daher sehr gelegen.

Buschbohnen setze ich direkt in den Boden, ohne ihn dafür umzugraben. Wenn ich sie in einer Linie setze, ziehe ich einfach einmal den Sauzahn durch, wenn ich sie im Verbund setze, nutze ich die Handschaufel.

Was die Kartoffeln betrifft: Ja, umgraben ist wohl das falsche Wort, aber ich setze sie sehr tief, wodurch es bei der Ernte natürlich zu grösseren Erdbewegungen kommt.

Zu Pilzkrankheiten und Bakteriosen kann ich nur von meiner Situation aus was sagen. Der Ausgangsboden war so grottenschlecht, dass ich mit allerlei Üblem zu kämpfen hatte. Was bereits innerhalb eines Jahres eine deutliche Besserung zeitigte, war das konsequente sofortige Entfernen kranker Pflanzen und der Einsatz bodenkurender Pflanzen als Zwischenfrucht bzw. Untersaat. Seitdem ist mein Gemüse pumperlgesund. Aber ich gärtnere auch nicht in einer Anlage, kann mich dazu also auch nicht äussern.

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #139 am: 13. Dezember 2018, 10:19:14 »

Mir fehlt zunehmend der Platz für Zwischenfrüchte oder Bodendecker. Der Garten ist mittlerweile bis in den Spätherbst voll, weil der Herbst fast die wichtigste Wachstumszeit geworden ist. Da stehen Kohlrabi, Chinakohl, Pak Choi, Rettiche, diverse Salate, Spinat, einige Wurzelgemüse, lauter Sachen die im Sommer das Wachstum hitze- und trockenbedingt einstellten oder ganz verbrannten oder schossen. Weitere Kulturen wachsen fast jedes Jahr problemlos in den November hinein, Paprika, Süsskartoffeln... Noch im Oktober gab es Melonen. Da ist nicht mehr viel, was an Zwischenkultur überhaupt gesät werden kann und noch aufgeht.
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thuja thujon

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #140 am: 13. Dezember 2018, 23:22:47 »

Ich habe am 27. September Sandhafer gesäht, weil ich mich dazu entschieden habe dass Physalis und Tomaten mit dem damaligen Geschmack weniger wert sind als Grünmasse und Gareförderung durch Gräserwurzeln.
Das handjäten hatte nicht funktioniert, erst recht nicht unter der Netzabdeckung vom Kohl zwischen tomate und Physalis, deswegen jetzt alles dick mit Vogelmiere voll.
Also übermorgen abwarten bis der Boden gefroren ist, dann kann ich mit dem Rasenmäher über den Sandhafer (30cm Höhe hat er geschafft). Umgraben dann wenn sichs anbietet als Vorbereitung für die Frühkartoffeln.
Das wäre dann die erste freie Fläche, der Rest der Beete ist nach wie vor voll. Andere machen sichs einfach, graben Anfang Oktober um und unter und ein. Aber auch bei denen muss kein Gemüse klarkommen, die meisten pflegen es dann doch, manche kultivieren es sogar.

PS: wegen Gartengeräte erfinden: mein Sauzahn bricht mir im Lehmboden oft seitlich aus. Mal eine 5m lange gerade Linie ziehen geht nur selten. Auch auf den Flächen nach 2-3 Jahren nicht umgraben tut er das noch. Also das liegt nicht an vergrabenen Kluten. Mir fällt es deswegen schwer Spatentief mit dem Sauzahn zu lockern, da oft eine Bahn 2mal gelockert werden muss wegen dem seitlichen ausbrechen. Lässt sich alles schön leicht durchziehen, aber eine vernünftigere Scharform unten wäre doch mal ne Überlegung wert.
Die Minisauzähne, wie man sie von Gardena oder Wolf kennt ist für mich Kratzwerkzeug zur körperlichen Beschäftigung, für Unkrautbekämpfung oder Rillen ziehen gibts bessere Grubber.
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Hyla

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #141 am: 14. Dezember 2018, 00:07:06 »

Mit dem in die Beete treten, muß ich sagen, daß es auf den Boden ankommt. Ich mach's auch nicht gern und lege meist eine kleine Steinplatte zwischen die Pflanzen, damit sich mein Gewicht besser verteilt (sieht sicher reichlich dämlich aus, wenn ich darauf rumtanze  ::) ), aber der Sandboden kommt mit Verdichtung deutlich besser zurecht. Der pappt auch, erholt sich aber schnell.

Die Kartoffeln häufeln wir auch nicht an. Die werden tief eingepflanzt und das funktioniert auch. Das habe ich schon auf dem fetten Boden im Garten meiner Schwimu so gemacht und das hat immer gut funktioniert. Es gibt für die Ernte extra Grabegabeln mit abgerundeten verbreiterten Spitzen.

Mit Problemen durch Insekten hatte ich in Stadtnähe im Schrebergarten kaum zu kämpfen. Natürlich gab's auch dort Blattläuse und einmal Rettichfliegen, aber so wie hier Zwiebelfliege, Möhrenfliege, Drahtwürmer, Raupen vom Eulenfalter und Dickmaulrüssler hatte ich da nicht.
Diese blöden Tipps wie Möhren und Zwiebeln abwechselnd pflanzen. Was hat sich das Ungeziefer gefreut!  >:( Das hat mal sowas von gar nicht funktioniert!  :P Hier werden Möhren und Zwiebeln angebaut, da hat man einen ganz anderen Befallsdruck.

Vogelmiere hatte ich mal am Haus. Das haben die Hühner innerhalb von zwei Wochen gemeuchelt.  ::)
Tür geht auf, Hühner rennen wie die Bekloppten zur Miere und fressen sich satt.  :o
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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #142 am: 14. Dezember 2018, 08:01:13 »

Hier werden Möhren und Zwiebeln angebaut, da hat man einen ganz anderen Befallsdruck.
Das ist dann was ganz anderes, ja. Um, mich rum ist Deutschlands größte Gemüsebaugegend.

Reintreten ins Beet, hat man umgegraben sieht man wie tief man einsinkt. Das wird so langsam jetzt besser bei mir, der Boden wird tragfähiger, bei aktuell noch ausreichender Bröseligkeit. 
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Hyla

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #143 am: 14. Dezember 2018, 12:49:06 »

Und genau diesen Gemüseanbau hat man z.B. am Braunschweiger Stadtrand nicht. Da hat man hauptsächlich Zucker- und Futterrüben, Weizen und jetzt sicher auch sch*** Mais. Da gibt es diese Schädlinge gar nicht in solchen Massen.

Umgraben kann ich mir sparen. Der Sandboden ist sowieso nie so festgebacken. Zur Aussaat etwas lockern mit dem Grubber und gut ist.
Damals auf fettem Boden habe ich mir die Arbeit auch erleichtert, mit der Grabegabel tiefe Löcher reingestochen, etwas gewackelt um sie zu vergrößern und wieder rausgezogen. Das hat vollkommen gereicht, damit der Frost eindringen konnte und der Boden schön krümelig wurde. Im Sommer immer eine Bodenbedeckung aus etwas Mulch garniert mit ein paar Pferdeäpfeln drauf und dann war's wirklich ein extrem ertragreicher Boden.
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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #144 am: 14. Dezember 2018, 13:15:02 »

Auf eine Frostgare kann ich mich hier nicht mehr verlassen. Hatten wir die letzten 7 Jahre nur 2 mal. Frost im Dezember bringt nix wenn hinterher 2 Monate alles plattregnet.
Das war der Grund für mich es mit `Lehmboden krümelig halten´ mal anders zu probieren.
Also zurück aufs handwerkliche besinnt, Boden kennengelernt und rumprobiert. Mit mulchen ists hier nicht getan.
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Hyla

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #145 am: 14. Dezember 2018, 13:32:18 »

Was auch mal wieder zeigt, daß Lehm nicht gleich Lehm ist.  :)
Durchfrieren tut's hier auch nicht immer für lange. Keine Ahnung ob eine Woche Dauerfrost ausreicht?!?

Gegen plattregnen habe ich die welken Rhabarberblätter aufgelegt. Allerdings hatte ich auch nur ein kleines Beet und nicht hundert oder mehr qm.
« Letzte Änderung: 14. Dezember 2018, 13:34:24 von Hyla »
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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #146 am: 14. Dezember 2018, 14:28:54 »

Es reichen 2-3 Tage. Am besten Kahlfrost und richtig nasser Boden (unter Rhabarberblättern bleibts eher trocken, Vlies ist ok).
-3°C Nachts und tagsüber sonnig bringt nicht viel, da kann der Boden nicht richtig auskühlen. Die oberen 2-3cm schaffen es mal fest zu werden. Mit 2-3 Tagen an denen Schnee im Winter liegt machen selbst kleine Regenschauer das fluffige wieder zunichte. Solches Wetter ist hier die Regel. Guck dir Roihess´ (Anbau)Methoden an, die unterscheiden sich auch stark von den weitläufig üblichen.
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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #147 am: 04. Februar 2019, 17:19:12 »

Hallo allerseits.
Ich hab hier etwas schwereren lehmigen Boden, Bodenwertzahl 80. Idealer Apfelbaumboden. Ich arbeite im Beet teilmaschinell, der Zeit wegen. Ich bin von der Frostgare abgekommen. Für mich hat sich heraus gestellt, das es für den Boden besser ist statt im Spätherbst, erst nach dem Frost im Frühjahr zu pflügen. Ich mach im zeitigem Frühjahr Mist aufs Beet(Schaf/Pferd im wechsel), dann wird gepflügt, Kompost - wenn vorhanden - aufs Beer verteilen und mit Grobgrubber+Krümelwalze drüber. Dann lass ich den Boden etwas ruhen, ehe bestellt wird, per Hand. Kohlrabi/Kohl/Bohnen/Tomaten/Kartoffeln/Blattsalat/Zwiebeln/Knobi/Erdbeeren/Kamille/Bohnenkraut/Dill/Gurken/Ringelblume/Kapuzienerkresse ... dann ist voll
Nach den Kartoffeln(mit Kartoffelschleuder geerntet) kommt auf frei werdende Flächen mehrmals Rasenschnitt 10cm hoch bis über den Winter. Roggen nur wenn es zu wenig Mulch gibt.
Der Boden ist dadurch schön krümelig geworden.
Kartoffelkäfer werden abgesammelt, Chemie ist nicht. Läuft soweit ganz gut.

Gruß Robin
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thuja thujon

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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #148 am: 08. Februar 2019, 07:47:49 »

Moin Robin,
wenn du die Kartoffeln mit der Schleuder geerntet hast, liegt der Boden recht locker da.
Ich hab recht gute Erfahrungen damit gemacht nach den Kartoffeln und einer Unkrautkur was einzusäen, das das Gefüge stabilisiert. Und wegen Grundwasserschutz darf das auch gerne den Stickstoff auffangen, dass der nicht über Winter ausgewaschen wird.
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Re: Wie Boden im Gemüsegarten verbessern
« Antwort #149 am: 08. Februar 2019, 12:26:23 »

Danke für den Hinweis, da werd ich das mal probieren eine Zwischenkultur drauf zu säen. Unkraut ist nach den Kartoffeln kaum vorhanden, Melde/Diestel werden samt Kartoffelkraut abgelesen.
Was säest du? Klee oder Bodenkurmischung?

Gruß Robin
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