Schon länger zögere ich, mich dem Problem konkret zu stellen, und nun bricht mir das endlich rausgesuchte Bild von 2013 fast das Herz - der Baum hatte in den vergangenen Jahren trotz Profischnitt immer wieder starke Äste verloren, sie verkahlten am Ende, Zweige brachen ab, im heurigen Frühjahr hatte sich zwischen zwei Hauptästen am Stamm ein so dicker Spalt gebildet, daß das Ende absehbar war. Mitte August zeigte sich dann, daß der reichliche Fruchtbehang großteils schadhaft war, wahrscheinlich nur zum kleineren Teil aufgrund der langen Hitze - geregnet hatte es doch auch hin und wieder ausreichend. Jedenfalls - es war bald klar, daß der Baum, an dem eine inzwischen bis in die Krone reichende Rose Lykkefund wuchs, weg mußte, und so wurde er nach längerer Beratung zunächst auf ca. 1,5 m Höhe gekappt, um der Rose eine vorläufige, aber wohl mehr als unzureichende Stütze zu lassen. Soweit.
Der Baum stand an der NW-Ecke des Hauses nahe dem Hintereingang (Die Rose ist schon deshalb so geliebt, weil sie dort Winter bis -30°C überlebt hat und Ankömmlinge mit wunderbarem Duft begrüßt) und war ein wesentlicher Schattenspender. Ein Bild vom Stand der Dinge hab ich mir verkniffen
Daß da wieder was her muß, steht außer Frage, aber was? Nach dem Segen der heurigen Apfelernte
brauch ich vor allem dort keinen Obstbaum mehr, darunter führt ein quasi öffentlicher Weg (wird selten, aber doch von Nachbarn mit Traktor befahren) zum Wald hinunter, das abfallende Obst ist dann mehr Fluch als Segen, außerdem bin ich um diese Zeit nur noch sporadisch dort und muß delegieren.
Meine Überlegungen sind nun so weit gediehen, daß man etwas weiter vorne, also unter Abgrabung des kleinen Walls, einen neuen Baum setzen könnte, wobei ich an eine Wildkirsche denke. An anderer Stelle des Gartens steht schon eine, die zur Blüte eine Pracht ist und kaum Zuwendung braucht. Und die Früchte sind, soweit übergelassen
, eine Kindheitserinnerung. Aber ob sich der schlanke Wuchs zum Beranken der Rose eignet, ist eine andere Frage, ebenso, wie groß der Abstand zum Stamm der Ringlotte sein muß, der ja irgendwann - ? - hinüber sein wird.
Nun hoffe ich auf euch und eure Ratschläge - danke schon mal