Für meine Neomaricas kostete es 7,50 Euro pro Pflanze für eine Ausfuhr in die USA. Das lohnt sich für eine Pflanze, die sonst auf der ganzen Welt nicht zu bekommen ist (Brasilien hat ein Ausfuhrverbot für Pflanzen, ich hatte sie also aus Samen gezogen).
Abgesehen davon ist es natürlich ein erheblicher Aufwand, Pflanzen sind ja nicht unendlich haltbar: Papiere ausfüllen, Termin mit dem Pflanzenschutzamt machen, hinfahren, Pflanze begutachten lassen, dann sofort verschicken. Was sich für einen Hobbyzüchter, der ab und zu mal eine Pflanze außerhalb der EU verschickt, machbar anhört, ist für einen Händler vom Aufwand her gar nicht zu stemmen.
Und am Ende muss man froh sein, wenn der Zoll im Empfängerland die Sendung nicht einfach liegen lässt, bis der Inhalt auf jeden Fall tot ist, weil es zu mühsam ist, die CITES durchzuforsten, ob die Pflanze draufsteht bzw. der einfache Zollbeamte nicht entscheiden kann, ob das, was draufsteht auch drin ist (macht auch der deutsche Zoll so).
Auch der niederländische Hoya-Spezialist Paul Shirley liefert nicht außerhalb der EU.
In der EU leben wir vergleichsweise in einem Paradies: Schneeglöckchen aus England, Iris aus Frankreich, Fritillaria aus Lettland . . .
Gruß
Gartenoma