Hallo,
ich habe nur das "Problem", dass ich nicht selbst veredeln kann.
Ich kann und muss mich da ganz auf die Fähigkeiten einer Baumschule verlassen, die online vertreibt. Obwohl ich mit der bisherigen Beratung sehr zufrieden bin und schon denke, dass die Leute dort wissen, was sie tun.
Das Angebot der Baumschulen vor Ort ist recht dünn, so dass ich mir hier keinen geeigneten Baum auf MM111 suchen kann. Entweder gibt es dort nur Bäume auf unbekannter Unterlage oder eben eine Nummer schwächer, d.h. MM106 oder M7.
Wir haben hier "guten" Schieferboden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier ein eingegrabener Stützpfosten auf Dauer (kritisch wird es denke ich ab 10 Jahren Standzeit) einen Baum gerade halten kann, der schon von der Definition der Unterlage auf Unterstützung angewiesen ist. Den Pfosten bekomme ich vielleicht 50cm eingegraben. Tiefer muss das Loch schon einen so großen Durchmesser bekommen, damit man Platz für den Erdaushub hat, so dass der gewachsene Boden zerstört ist. In einem aufgefüllten und nachträglich verdichteten Schieferboden gibt es keinen guten Halt. Betonieren ist auch schlecht, da vermutlich gerade dann, wenn es kritisch wird, der Pfosten weggefault oder weggerostet ist.
Aus diesem Grund habe ich mich auf die standfeste MM111 Unterlage fokussiert.
Ich denke, ich werde hier 2-gleisig fahren:
Einen bestehenden MM111 Baum umveredeln lassen. Dieser könnte vorerst im Container gedeihen und man könnte schauen, wie sich dieser entwickelt. Dieser wird mit Sicherheit ja nicht wesentlich kürzer als 2 Jahre brauchen, damit sich aus den Veredelungen fruchtbare und tragfähige Äste entwickeln.
Parallel lasse ich einige Edelreiser auf frische MM111 Unterlagen setzen und gebe den Bäumchen dann Zeit zur Entwicklung.
Dann kann man in 2 Jahren sehen, welcher von diesen Bäumen in die Erde gesetzt werden soll.
Beide Varianten nun jetzt parallel zu starten, damit kann ich mich am Besten arrangieren.