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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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25. April 2024, 20:08:12
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

Neuigkeiten:

|16|12|Mit ist aber langweilig: Im Garten is nix los, und hier soll ich weder  provozieren noch polemisieren. Wie soll das nur enden? Ein richtig öder Dienstag ist das.  :-\ grumel, grumel...  (fisalis am 20. Dezember 2005)

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Autor Thema: eisenmangel  (Gelesen 7574 mal)

berta

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eisenmangel
« am: 17. Juni 2005, 13:04:38 »

hallo alle!
ich hab zwar schon mit der suchfunktion einiges gefunden, möchte aber trotzdem hier meine frage stellen:
bei etagenschneeball, hortensie und clematis gibt es seit vorigem jahr vermehrt gelbe blätter meist mit dunklen blattadern. farne sind auch betroffen.
diese mangelerscheinung tritt nicht bei allen pflanzen im garten auf, manche stellen sind mehr betroffen, manche weniger.
heute habe ich eisendüngergranulat von compo gekauft und sofort gestreut und gewässert. (ich hätte vorher hier fragen sollen :-\)
war das wohl das richtige mittel? wenn ja, wie oft verwende ich es? kann kompostgabe auch die gelben blätter verhindern? was kann ich sonst tun?
lg.b.
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knorbs

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Re:eisenmangel
« Antwort #1 am: 17. Juni 2005, 14:33:36 »

also ich bin da wahrlich kein fachmann, tendiere bei gelbwerdenden blättern auch immer auf eisenmangel zu schließen, aber es gibt auch andere ursachen. magnesiummangel könnte auch vorliegen, insbesondere wenn blätter gelb werden, aber die blattadern grün bleiben. groß verkehrt machen kannst du mit einem eisenchelatpräparat nichts. aber evtl. ist das nicht der grund für die symptome.

sag mal was zu deinem gartenboden, kalkig, lehmig, sandig, humos...?
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z6b
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Silvia

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Re:eisenmangel
« Antwort #2 am: 17. Juni 2005, 14:35:26 »

Was hast du denn für einen Boden? Eisenmangel bzw. Kalkchlorose trifft vor allem kalkmeidende Gewächse. Das würde ja im Wesentlichen passen - bis auf die Clematis. Meist geht es mit Manganmangel einher und sieht genauso aus, wie du es beschreibst.

Die Ursache liegt darin, dass sich kalkintolerante Pflanzen nicht für Böden mit hohem PH-Wert eignen. Sie können die Spurenelemente dort nicht aufnehmen. Mit der Eisengabe hast du schon das Richtige gemacht. Man könnte auch versuchen, den PH-Wert des Boden durch saures Material wie gehäckselte Tannenholzrinde oder Reisig, durch Aluminiumsulfat oder Eisensulfat zu senken. Doch das ist sehr mühsam und gelingt kaum auf Dauer. Der Kalk wird sich immer wieder durchsetzen. Deshalb müste man vielleicht gucken, ob man für die Pflanzen nicht einen anderen Platz findet.

LG Silvia
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Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

Wolfgang

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Re:eisenmangel
« Antwort #3 am: 17. Juni 2005, 14:41:25 »

Aber jetzt wartest Du am besten erst einmal die Resultate ab. Ich habe im letzten Jahr mit einer flüssigen Eisen-Zufütterung einige große Kübelpflanzen fast umgebracht. Die Blätter bekamen braune Flecken, die austrockneten; danach fielen die Blätter ab.
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berta

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Re:eisenmangel
« Antwort #4 am: 17. Juni 2005, 16:58:35 »

erstmal danke für eure antworten!
wolfgang, du schreckst mich! hoffentlich hab ich nicht auch zuviel erwischt!...meine schönen hortensien!!!!
silvia und knorbs: die frage nach dem boden ist nicht leicht für mich zu beantworten....ich wohne am rande des marchfelds, eine regenarme, sehr warme zone, der boden war sicher mal sandig, ich gebe aber seit 20 jahren kompost und mist von hasen und hühnern dazu.
ansich tendiere ich ja zum kultivieren von einheimischen pflanzen, liess mich aber vor 4 jahren zu hortensie, clematis und co hinreissen.
gedüngt habe ich mit chemie überhaupt noch nie, da einheimische pflanzen mit dem boden zurechtkommen.
ich merke auch, meine frage ist nicht leicht zu beantworten, vielleicht müsste ich einmal eine bodenanalyse machen lassen.
ach ja, eines noch: das wasser ist sehr hart bei uns.
ich beobachte mal in der nächsten zeit die hortensien und hoffe, dass es mir nicht wie wolfgang ergeht!
lg.b.
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Hermann.

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Re:eisenmangel
« Antwort #5 am: 17. Juni 2005, 17:49:53 »

gedüngt habe ich mit chemie überhaupt noch nie,
Für meine Hortensien nehme ich im Wechsel normalen Topfpflanzenflüssigdünger und Rhododendrondünger. Wenn Du nur mit Mist düngst und die "böse" Chemie nicht anwenden willst, wird es für kalkfeindliche Pflanzen problematisch. Ich habe schon mal meiner Kiwi mit Mist zu leuchtend gelben Blättern verholfen. Rhododendrondünger hat das dann wieder behoben. Gerade Hühnermist hat (google mal) einen sehr hohen Kalkanteil.

Mein Tipp, lass mal den Mist weg und versuche es mit Dünger für kalkmeidende Pflanzen. Bei meiner Kiwi hat´s aber ein Jahr gedauert, bis sie wieder dunkelgrüne Blätter hatte.
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Grüße aus dem Unterallgäu
Hermann

berta

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Re:eisenmangel
« Antwort #6 am: 18. Juni 2005, 07:02:18 »

hermann danke für deine antwort! bin fast schon abgerückt vom militanten "nichtchemischdüngen", vor allem, wenns um die hortensien geht, da bliebe mir ja nur noch übrig, sie auszugraben und zu verschenken.....
vor ein paar tagen habe ich übrigens gesehen, von wie wenig "erde" die pflanzen leben müssen: in der nähe werden reihenhäuser gebaut und ein loch für die tiefgarage ausgehoben. humusschicht: ca 50 cm, darunter sand, sand, sand......
lg.b.
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Daniel - reloaded

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Re:eisenmangel
« Antwort #7 am: 27. Juni 2005, 18:12:24 »

.
« Letzte Änderung: 13. August 2018, 14:38:42 von Daniel - reloaded »
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)

salamander

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Re:eisenmangel
« Antwort #8 am: 27. Juni 2005, 18:18:51 »

Hallo,
ich würde auf jeden Fall die Hortensien nur mit Regenwasser gießen, wenn sie schon Chlorosen haben.
Viele Grüße, Salamander
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Secret Garden

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Eisenmangel?
« Antwort #9 am: 30. April 2018, 13:39:21 »

Ich stelle meine Frage mal hier: In ein neues Beet habe ich einige Grüppchen von Stachys monnieri 'Hummelo' gepflanzt. Im ersten Jahr sahen sie gut aus, diesmal sind die frischen Blattschöpfe ziemlich gelb. :-\ Sind diese Stachys evt. sehr kalkempfindlich?
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Legolas

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Re: eisenmangel
« Antwort #10 am: 30. April 2018, 22:11:10 »

Genau, sie mögen keinen kalkhaltigen Boden. Der Ziest mag kalkfreie und sonnige Standorte.
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Re: eisenmangel
« Antwort #11 am: 30. April 2018, 22:19:49 »

Danke Dir, das hatte ich befürchtet. :-\ Dann werde ich den Pflanzen mal den teuren Eisenchelatdünger auf's Haupt gießen und mir Gedanken über eine alternative Pflanzung machen.
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Dietmar

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Re: eisenmangel
« Antwort #12 am: 01. Mai 2018, 22:25:56 »

Auch Stickstoffmangel wäre möglich, aber nur dann, wenn die Beschreibung von Daniel nicht zutrifft.
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Secret Garden

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Re: eisenmangel
« Antwort #13 am: 18. Juni 2018, 19:39:08 »

Vor einiger Zeit hatte ich gefragt, ob Stachys 'Hummelo' auf kalkhaltigen Böden zu Eisenmangelchlorose neigt, weil der Austrieb gelb war. Eine einmalige Gabe von flüssigem Eisendünger hat gut gewirkt. :D
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