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Natürlich gibt's da Bewegungen, zum einen durch die Belastung durch Betreten, aber auch durch das Ausdehnen und Schrumpfen des Materials abhängig von der Temperatur, und schlussendlich kann sich in haarfeinen Rissen Wasser sammeln und Frostsprengungen verursachen. Solche ein Mörtel muss also eine gewisse Elastizität aufweisen, aber bedingt durch Witterungseinflüsse lässt die mit den Jahren naturgemäß nach.
Genau dies ist ja das Probelm was ich auch denke wenn ich einen Pflasterfugenmörtel dieser Art nutze ist er so elastisch dass er auch sich den Witterungsverhälnissen anpasst?
Gibt es bei festen Fugenmaterial überhaupt eine Elastität? Ich denke die Fuge kann sich nur minimal bewegen und dadurch kommen auch kleine Risse am Rand des Steins.
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Also, mal grob gesagt:
ein Pflaster/Plattenbelag, der auf Schotter-Splitt/Sandbett liegt, braucht im Prinzip eine elastische Verfugung, also Sand, feiner Splitt oder etwas, das die Bewegungen mitmachen kann - was die Fugenmörtel auf Kunstharzbasis eigentlich können müssten für den Zweck,
ein Pflaster/Plattenbelag, der auf einer "Betonplatte" verlegt ist, braucht eine feste Zementmörtelverfugung.
Letzteres ist nicht mehr so en vogue, weil man das Niederschlagswasser komplett ableiten muss, hier in D kommen dafür dann auch Abwassergebühren dazu,
und - die Zementfugen bröckeln auch irgendwann, weil Fugenzement und Stein sich unterschiedlich ausdehnen und zusammenziehen und dann hat man in den Rissen Unkraut.
Ich hab 1994 auch die "Bestzung der ökologischen Nische-Variante" wie Conni gemacht, als unser Pflaster vor Haus und Scheune grad neu fertig war.
Ich hab Samen von Katzenminze, Lavendel, Alyssum saxatile, Buphtalmum salicifolium, Campanula porscharskyana verstreut, vereinzelt Pflänzchen in breitere Fugen gezwängt wie Centranthus ruber, die sich dann weiter selber ausgesamt haben.
Papaver orientale hat sich aus dem Vorgarten ins Pflaster versamt.
Auch jetzt, fast 25 Jahre danach halten die "Hübschen" die begehrten Fugenplätze ganz gut besetzt - nur vereinzelt mogelt sich ein Gras mal dazwischen oder ein Löwezahn.
Allerdings muss man auch jedes Jahr "verputzen" wie im Staudenbeet und im Winter alles Vertrocknete entfernen, sonst sieht es greislich aus im Frühjahr.