Ich bin am überlegen, wie ich eine pflegeleichten und konkurrenzstarken Staudensaum von an den Übergang von Wiese zu Hecke anlegen kann. Das ganze befindet sich außerhalb, deswegen würde ich gerne eher (+-) einheimische Arten/Sorten verwenden und weniger großblumige Gartenzüchtungen. Der Standort ist eher halbschattig, am Waldrand (Wald, dann Wald/Feldweg, dann eine noch kleine Hecke , dann Wiese, von Südwesten nach Nordosten gesehen). Der Boden ist steiniger Lehm auf Muschelkalk, eher frisch bis winterfeucht aber tlw. auch sommertrocken. Das ganze befindet sich an einem Hang und der asphaltierte Weg entwässert zumindest teilweise in mein Grundstück. Ich würde von der Wiese gerne 2-3m an der Hecke entlang als Staudensaum stehen lassen. Als Pflege stelle ich mir eine einmalige Mahd im Spätherbst/Winter vor.
Ziel wäre ein nicht unbedingt 100% einheimischer, aber trotzdem irgendwie "natürlich" wirkender Staudensaum, in dem es im besten Fall durchgehend oder zumindest im Sommer blüht, bevorzugt durchaus recht spät, wenn in der normalen Wiese oft nicht mehr so viel blüht. (Was auch gegen "versehentliches" vorzeitiges Mähen durch Familienangehörige helfen würde).
Der Ist-Zustand bisher ist eine je nach Schatten und Boden mehr oder weniger wüchsige Wiese, weswegen sich wahrscheinlich auch nur konkurrenzstarke Stauden gegen das Gras behaupten können werden. Bisher wachsen dort an "Nichtgräsern" vereinzelte Rote Lichtnelken (Silene dioica), Frauenmantel (Alchemilla vulgaris), Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) und sicherlich noch anderes, was ich gerade aber nicht alles parat habe.
Diesen Herbst habe ich dort, ohne vorher das Gras großflächig zu entfernen, Akelei (Aquilegia vulgaris), Wiesenschwertlilie (Iris sibirica)), Leinkraut (Linaria vulgaris), Rainfarn (Tanacetum vulgare) und Bunte Kronwicke (Coronilla varia) gepflanzt, die ich als Pflanzenspenden bekommen oder auf dem Grundstück verpflanzt habe. Klette (Arctium lappa) und Karde (Dipsacus fullonum) habe ich diesen Herbst gesät.
Habt Ihr Erfahrungen mit so etwas? Welche Pflanzen habt ihr in einer solchen Situation gepflanzt, wenn ja, warum? Wie pflegt ihr die Flächen und welche Pflanzen könntet ihr mir noch empfehlen?
Was ich mir auch noch vorstellen könnte, wären z.B. hohe Herbstastern oder das Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria), wobei ich da nicht weiß, ob es feucht genug für das Mädesüß ist. Zumindest dieses Jahr ist dort der Boden schon auch ziemlich trocken geworden, aber er war noch am feuchtesten. Baldrian (Valeriana officinalis) kommt an anderen Stellen in der Hecke und am Waldrand schon wild vor und ich würde den auch noch zu verpflanzen versuchen.
Ich suche auch noch einmal nach Fotos oder mache bei Gelegenheit neue, damit ihr euch das besser vorstellen könnt.