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Autor Thema: Von der Landwirtschaft lernen?  (Gelesen 2502 mal)

fisalis

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Von der Landwirtschaft lernen?
« am: 15. Juni 2005, 11:04:36 »

Hobbygärtner, die Gemüse anbauen, setzen oft unbewusst Konzepte um, die sich in der Landwirtschaft bewährt haben. Fruchtfolge, Mischkultur, Düngesysteme und Pflanzenschutzmassnahmen bauen auf den Erkenntnissen der Profis auf, deren der Bauern bzw. Gemüsegärtner also. Hier im Forum lesen und schreiben bestimmt Bauern mit, die sich ab und zu über die Äusserungen von uns Hobbygemüsegärtnern wundern werden. Schön wäre es daher, wenn wir uns hier austauschen könnten. Viele Rezepte und Erfahrungen vom Feld sind auch im Kleingarten nützlich, und umgekehrt mag der eine oder andere Landwirt auch von unseren "Spinnereien" inspiriert werden.

Folgende, von mir dieses Jahr angebaute Pflanzen könnten sich für so einen Austausch eignen: Süssmais, Cardy, Grünkohl, Zucchini, Topinambur, dicke Bohnen. Gibts hier Landwirte, die eine dieser Pflanzen oder andere für den Kleingarten geeignete professionell anbauen?
« Letzte Änderung: 17. Juni 2005, 17:05:57 von fisalis »
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Feder

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Re:Von der Landwirtschaft lernen
« Antwort #1 am: 16. Juni 2005, 21:03:18 »

So ein Quatsch.
Düngesysteme und Pflanzenschutzmassnahmen bauen auf Versuchen von Monsanto und anderen Firmen auf, die viel Geld verdienen wollen.
Für Landwirte gibt es genaue Listen, wieviel von welchem Dünger und -Ziden wann auszubringen sind. Ebenso für Fruchtfolgen.
Biodynamischer Anbau hingegen (z.B. Demeter) arbeitet nach Prinzipien, die für dich ohnehin unakzeptabel sind.
Ein Hobbygarten hingegen ist eine Spielwiese, in der sich der Gärtner Versuch und Irrtum leisten, und leicht auf Chemie verzichten kann, denn im Notfall gibt es im Supermarkt fast alles.
Erwerbsgärtner und Bauern haben bestimmt kaum Zeit, sich in irgendwelchen foren aufzuhalten. Schon gar nicht um diese Zeit.

« Letzte Änderung: 16. Juni 2005, 21:33:45 von Feder »
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Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
  Pat Parelli

UlliM

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Re:Von der Landwirtschaft lernen
« Antwort #2 am: 16. Juni 2005, 21:35:04 »

aber es gibt doch auch professionelle Biolandwirte. Die hätten dann schon Tips, denke ich mal.

L.G. Ulli
« Letzte Änderung: 16. Juni 2005, 21:35:35 von UlliM »
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fisalis

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Re:Von der Landwirtschaft lernen
« Antwort #3 am: 17. Juni 2005, 08:34:42 »

So ein Quatsch.

 ::) Lieb und respektvoll, steht in der Netiquette... Wie soll ich so jemals ein braves Bürschchen werden ;D?

Ernsthaft: Du hast schon Recht mit den Dünge- und Spritzplänen. Aber ich dachte da jetzt nicht so technisch, mehr an allgemeine Tipps, die ein gemüsebauer zu bestimmten Kulturen haben könnte. Warten wirs ab, vielleicht kommt doch noch was.
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Feder

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Re:Von der Landwirtschaft lernen
« Antwort #4 am: 17. Juni 2005, 16:22:22 »

Wie soll ich so jemals ein braves Bürschchen werden ;D?
Das hängt bestimmt nicht von mir ab, sonst würde ich schon nachhelfen. ;D
Im übrigen brauchst du nur genau zu lesen. Bea z.B. verkauft Gemüse und gibt wertvolle Tipps. Oder Sigei, ein Biobauer, hat auch mal ein bisschen geschrieben, bis ihm die Zeit ausging...
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  Pat Parelli

fisalis

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Re:Von der Landwirtschaft lernen??
« Antwort #5 am: 17. Juni 2005, 16:41:00 »

Ja, da hast du mehr als recht: Beas Beiträge sind Gold wert. Da hab ich auch schon einiges umgesetzt von auf meinen paar m2.

Liest man hingegen den nachfolgenden Beitrag, fragt man sich, ob ich die Frage nicht verkehrtrum gestellt habe: ob wir Hobbygärtner nicht die Profibauern beraten sollen? Macht euch selbst ein Bild:

Zitat
Beobachter 12/05
Landwirtschaft
Mutter Erde unter Druck
Text: Christoph Schilling

Unsere Bauern rücken ihren Äckern mit schwerem Geschütz zu Leibe: Traktoren und Maschinen werden immer massiver. Das hat fatale Folgen. Die Models auf diesem Laufsteg sind nicht blond, sondern grün, die Idealmasse nicht 90-60-90, sondern 4-90-4. Die Ziffern stehen für Vier-Liter-Turbo-Dieselmotor, 90 Pferdestärken und Vierfach-Zapfwelle. Die Mannequins hier drin sind nämlich Traktoren. In der Halle des Strickhofs im zürcherischen Lindau sitzen Dutzende von Bauern auf Festbänken und trinken Rivella aus Pet-Flaschen, einige essen eine Olma-Kalbsbratwurst dazu. Es geht gegen Mittag zu.

Die Landmaschinenfirma Claas präsentiert ihre neusten Traktoren, Kreiselwender, Ladewagen und Rundballenpressen. Plötzlich recken die Zuschauer ihre Köpfe Richtung Scheunentor zu Karin. Sie ist die Moderatorin und einzige Frau im Raum. Unter Fanfaren aus Lautsprechern kündigt sie den ersten Traktor an, der mit eingeschalteten Flutlichtern in den Saal prescht. Intercooler Turbolader, voll gefederte Kabine, Joystick an der Armlehne, luftgefederter Komfortsitz, alles vom Feinsten. Der Traktor trägt den Namen «Ares», wie der griechische Kriegsgott, Sohn des Zeus; den Gott gibt es in Ausführungen bis 200 PS. Dann ein donnernder Abgang, Karin kündigt schon die nächsten Modelle an. Sie macht das sehr professionell, hat die Daten wohl schon hunderte Male heruntergespult. Sie trägt Blue Jeans und schwarze Cowboystiefel mit weissen Stickereien, ihr blondes Haar ist zu einem Rossschwanz zusammengebunden. Einige Traktorräder sind so gewaltig, dass sie sogar Karin überragen, die kein Zwerg ist. In den letzten Jahren hat sich auf Schweizer Höfen eine stille Revolution vollzogen. Ein Blick in den Agrarbericht des Bundesamts für Landwirtschaft zeigt: Die Zahl der Traktoren mit über 100 PS hat sich in der Schweiz seit 1990 verfünffacht, dafür gibt es nur noch halb so viele Traktoren unter 50 PS. Auch die Arbeits- und Erntemaschinen werden immer breiter und schwerer: Es gibt dreimal so viel Mehrscharpflüge und viermal so viel Sammelpressen für Grossballen wie noch vor 15 Jahren. Mit Radlasten von elf Tonnen und Maximalgewichten um die 60 Tonnen stehen in der Zuckerrübenernte die schwersten Landmaschinen im Einsatz.

Kommt dazu: Schweizer Bauern lieben nicht nur grosses Gerät, sie haben auch jede Menge davon. Die Schweiz hat «eine der höchsten Dichten an Traktoren pro Fläche in ganz Europa», sagt Wolfgang Sturny vom Amt für Landwirtschaft und Natur des Kantons Bern. 118000 Traktoren fahren auf Schweizer Äckern herum, und es gibt knapp 66000 Betriebe. Das heisst: Im Schnitt verfügt jeder Betrieb über zwei Traktoren. Erstaunlich ist, dass man über die Folgen dieser Übermechanisierung kaum spricht. Erstens produzieren Dieselmotoren gesundheitsschädigenden Russ, was SVP-Nationalrätin Jasmin Hutter einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machte, als sie behauptete, es gebe keine funktionierenden Russpartikelfilter für Baumaschinen auf dem Markt. Damals war ausschliesslich von Baumaschinen die Rede. Doch die Dieselmotoren in der Land- und Forstwirtschaft verursachen fast ebenso viel schädlichen Russ. Praktisch kein Traktor in der Schweiz ist mit einem schützenden Russpartikelfilter ausgestattet, wie Felix Reutimann, Experte beim Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, bestätigt.

Zweite Folge: Den Böden geht unter der tonnenschweren Last der Schnauf aus, sie geraten buchstäblich unter die Räder. Sie verdichten, wie es im Jargon heisst. Oder direkter formuliert: Sie gehen kaputt. Der Boden besteht nämlich zur Hälfte aus Hohlräumen. Schwere Traktoren drücken diese Hohlräume zusammen, das Wasser kann deshalb nicht mehr versickern. Die Bauern zerstören so ihre eigene Lebensgrundlage. Besonders schlimm sind die Folgen, wenn die Böden während der Bearbeitung feucht sind. Der Spaziergänger erkennt die Schäden nach starken Niederschlägen: Es sind die Wasserseen auf den Äckern. Sie sind ein untrügliches Zeichen für verdichtete Böden. Ein Drittel der Schweizer Landwirtschaftsfläche ist laut Bodenspezialist Sturny gefährdet.

Der Zwang zur erhöhten Produktivität: Die Studie «Bodenverträglichkeit von Landmaschinen», in Auftrag gegeben von drei kantonalen Umweltschutzämtern, kommt zu erschreckenden Ergebnissen: «Grosstraktoren (ab 135 PS) sind nur unter trockenen Bedingungen bodenverträglich», bei nassem Boden haben sie eine «zerstörende Wirkung». Doch gerade solche Maschinen werden immer häufiger im Frühgemüseanbau eingesetzt, also zwangsläufig auf feuchten Böden. Normaltraktoren (70 bis 135 PS): «Bei feuchtem Boden muss ihr Einsatz grösstenteils kritisch beurteilt werden.» Selbst Druckfässer für die Gülle und Mistzetter sind «bereits aufgrund ihrer Achslasten bodenunverträglich». Selbstfahrende Feldhäcksler müssen als «generell kritisch und für die Maisernte sogar als bodenunverträglich beurteilt werden». Zuckerrübenvollernter sind «selbst unbeladen kritisch bis unverträglich für den Boden». Mehrreihige Vollernter sind «bodenzerstörend». Solch schwere Maschinen werden vor allem von Lohnunternehmern eingesetzt, die von Bauern für die Ernte angeheuert werden. Um die teuren Maschinen gewinnbringend zu nutzen, werden sie rund um die Uhr eingesetzt, also auch bei schlechtem Wetter. Der Druck, im Frühling möglichst früh, also auch bei nassen Bedingungen, mit der Produktion zu beginnen, ist stark.
Die Landmaschinenbranche reagiert zwar, indem sie breitere und luftdruckvariable Reifen anbietet. Doch «ab einer gewissen Bodentiefe ist das Gewicht entscheidend», sagt Bodenspezialist Wolfgang Sturny. «Da nützen auch Zwillingsräder nichts mehr.»

Man kann es den Bauern nicht verübeln. Jeden Tag verschwinden in der Schweiz vier bis fünf Bauernhöfe. Politiker predigen: Ihr Bauern müsst Unternehmer werden, die Arbeitsproduktivität erhöhen. Die kann man erhöhen, indem man Muskelkraft durch Maschinenkraft ersetzt, indem man in einem Arbeitsgang immer mehr Fläche bearbeitet. Und das braucht eben mehr PS. Die Show auf dem Strickhof ist fast beendet. Ein Film zeigt Traktoren, die der untergehenden Sonne entgegenfahren. Dann kündigt Karin ihr Lieblingsgerät an, den Cougar. «Das ist mein Baby», sagt sie. Das Baby wiegt 18 Tonnen.
« Letzte Änderung: 17. Juni 2005, 17:06:17 von fisalis »
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Lilia

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #6 am: 17. Juni 2005, 17:24:51 »

In der Tat eine sehr ernste Angelegenheit, über die man sich dringend austauschen sollte.
Aber auch hier haben wir etwas gelernt - es gibt liebe und es gibt böse Bauern.
Jenachdem, wie der Forums-Wind weht, nehmen wir sie zum Vorbild oder hacken auf ihnen herum.
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fisalis

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #7 am: 17. Juni 2005, 17:32:42 »

In der Tat eine sehr ernste Angelegenheit, über die man sich dringend austauschen sollte.
Aber auch hier haben wir etwas gelernt - es gibt liebe und es gibt böse Bauern.
Jenachdem, wie der Forums-Wind weht, nehmen wir sie zum Vorbild oder hacken auf ihnen herum.


Yepp, schon. Das verstösst doch jetzt nicht gegen die Regeln, oder? Gute Bauern respektieren eben Grund und Boden, und können auch uns ebenso verantwortlichen Hobbygärtnern Tipps geben. Der Artikel zeigt, dass es für Laien gar nicht so leicht ist zu beurteilen, wer nachhaltig wirtschaftet.

Bodengruss
f.
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Lilia

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #8 am: 17. Juni 2005, 18:24:42 »

Auch Deine obige Antwort strotzt wieder vor Allgemeinheiten und Plattitüden.
Über das Thema ließe sich reden, wüßte man nicht, mit wem.
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Fuchs

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #9 am: 17. Juni 2005, 18:45:47 »

Auch Deine obige Antwort strotzt wieder vor Allgemeinheiten und Plattitüden.
Über das Thema ließe sich reden, wüßte man nicht, mit wem.

Genau deiner Meinung. Auch ist der zitierte Artikel ist sowas von Klug. Der/die Schreiberin wäre besser in einer Modeschau gewesen. Wer so einen Artikel zur Diskussion stellt sollte sich mal erst informieren . Papier ist geduldig und das Internet auch.
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max.

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #10 am: 17. Juni 2005, 21:22:16 »

Zitat
Für Landwirte gibt es genaue Listen, wieviel von welchem Dünger und -Ziden wann auszubringen sind. Ebenso für Fruchtfolgen.
die lehre von der erhaltung der bodenfruchtbarkeit durch fruchtfolge ist natürlich nicht auf dem monsanto-mist gewachsen, sondern ein paar hundert jahre alt.auch den
mineralischen dünger hat nicht monsanto erfunden. auch das ist schon hundert jahre her.
die bauern, die ich kenne, düngen ihre äcker nicht nach den
vorschriften von chemiekonzernen.dazu sind sie viel zu klug
und die düngemittel zu teuer.
gruß
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Re-Mark

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #11 am: 17. Juni 2005, 22:29:14 »

Was sollen 'die Bauern' da von den Hobbygärnern lernen? Der Artikel sagt doch im Prinzip, auch wenn der Autor sich weigert es sich selbst einzugestehen: 'den Bauern' bleibt nichts anderes übrig, als mit größeren Maschinen und weniger Menschen zu arbeiten. Das ist kein Problem der Landwirtschaft, sondern ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft.

Größere Maschinen sind übrigens auch nicht automatisch schlecht für den Boden, es kommt eingentlich hauptsächlich auf die Last pro Fläche an. Und da haben wohl zumindest einige Hersteller ihre Konstruktionen verbessert, eben durch die überdimensionalen Räder. Außerdem verdichtet Boden nicht so schön gleichmäßig wie Sand in einem kleinen Buddeleimer, auf den man draufdrückt. Meist ist 'nur' eine Schicht relativ weit oben betroffen, die man mit entsprechend schwerem Gerät (sigh...) wieder gelockert bekommt.
Bodenbearbeitung bei falscher Witterung dürfte der Hauptgrund für die beobachteten Schäden sein. Und Pflügen ist auch nicht gleich Pflügen, wie ich erst neulich gelesen habe. Für Landwirte mag diese Erkenntnis lächerlich sein, aber uns Städtern ist eben nicht bewußt, daß es ein paar Dutzend unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmethoden gibt. Und so wie es in jedem Beruf sehr viele Leute gibt, die ohne die richtige Beaufsichtigung pfuschen, so werden wohl auch einige tausend Landwirte dem Boden mehr durch die falschen Methoden zur falschen Zeit schaden als durch das Gewicht ihrer Maschinen...

Zur ursprünglichen Frage kann ich einige Bücher empfehlen:

Margarete Langerhorst: "Meine Mischkulturenpraxis", OLV Verlag 2003
Brennnessel kennt die Autorin, glaube ich. Das Buch ist von einer Frau geschrieben, die auch tatsächlich Geld mit ökologischem Gemüseanbau verdient.

Kurt Kretschmann: "Mulch total - Der Garten der Zukunft", OLV Verlag 2003
Darüber werde ich irgendwann mal einen eigenen Thread starten. Ich kann dir das Buch wirklich empfehlen, Fisalis. Es könnte dir gefallen. Der Autor ist übrigens Vegetarier, aber praktisch genug veranlagt, um auch mal ein paar hundert Schnecken zu killen. Und es wurde versucht, die Vorteile der Mulchwirtschaft auch mal mit ein paar Zahlen zu belegen.

Außerdem sollte jeder Hobbygärtner mal das eine oder andere Fachbuch über Gründüngung lesen. Also nicht nur irgendwelches Propagandamaterial der eigenen Glaubensrichtung, sondern ruhig auch mal Fachbücher der Landwirte, die große Maschinen verwenden. Darin finden sich nämlich auch ein paar allgemeingültige Fakten, die dem Unsinn, der in populären Gartenzeitschriften verzapft wird, entgegenstehen, und diese Kenntnisse könnten einem auch im eigenen Garten nutzen, selbst wenn man keinen Traktor verwendet und ohne Pestizide arbeitet. Ich glaube, ich hatte mal in einem Gründungungsthread zwei Bücher genannt.
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max.

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #12 am: 17. Juni 2005, 22:37:10 »

@ re-mark
stimmt.man braucht sich ja nur mal die wahnsinnsbreitreifen der modernen traktoren anzuschauen. außerdem hängen doch die bodenbearbeitenden werkzeuge hinter den reifen und nicht davor.und zuguterletzt: in meinem garten sind die wege zwischen den gemüsebeeten stärker verdichtet als auf dem acker und das ganz ohne traktor- nur durch die schritte des gärtners tagaus tagein. es ist halt alles viel komplexer als man denkt.
gruß
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fisalis

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #13 am: 18. Juni 2005, 16:30:59 »

Auch Deine obige Antwort strotzt wieder vor Allgemeinheiten und Plattitüden.
Über das Thema ließe sich reden, wüßte man nicht, mit wem.

Nett und respektvoll...nicht grad deine Stärke im Moment. Kannst auch mal nix schreiben oder überlesen, was dir nicht gefällt; nur mal als Anregung.
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Fuchs

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Re:Von der Landwirtschaft lernen?
« Antwort #14 am: 18. Juni 2005, 19:12:20 »

Deine sogenannten Spinnereien die von der Landwirtschaft übernommen werden können lassen sich für mein Region wie folgt zusammenfassen.
Grünkohl bekommen die Hühner als Wintergrün. Das isst leider kein Schwabe, auserdem ist er bei der weisen Fliege sehr beliebt. Tobinambur wird verschnapst. Die paar Leute die die mögen kann ich an einer Hand abzählen. Bei mir ist es ein Unkraut im Garten. Cardy gedeiht nicht gut.Einfach zu kalt im Jugendstadium. Für Zuckermais ist es zu kalt und dicke Bohnen,na,ja. der nächste Betrieb ist in Gundelsheim. Zucchini hab ich im Garten. Die bekommst du wenn es Zucchini gibt überall nachgeschmissen.
Erdbeerfelder gibt es genügend. Bohnenfelder zum Selberpflücken fanden kein Interesse. Himbeerfelder geben überwiegend billigen Brennstoff. Erbsen haben wir auch schon angebaut. Die Leute haben wie wild gepflückt- wollten aber dafür nix zahlen.

Und dann deinen "klugen" Artikel. Da wissen wir doch alle was kommt.
Dazu wählst du die Überschrift: Von der Landwirtschaft lernen ? Mit Fragezeichen. Da wird nicht nur mir komisch .
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