Ja, die Pflanzen wurden alle direkt gesäht nachdem sich die Voranzucht absolut nicht bewährt hatte. Mit der Sämaschine, Nachkriegsmodell, Hassia Haka. Die kann leider keine Einzelkornsaat sondern eher nur dippeln oder Zufall.
Wir haben die Schönwetterperiode genutzt und am 16.4. ausgesäht, also ein paar Tage später als du.
Vorher mussten die Laubmassen untergefräst werden, das hatte ich recht früh gemacht als es gerade trocken genug für die Bodenbearbeitung war, das überschüssiges Wasser verdunsten konnte und sich der Boden erwärmen konnte. Über Winter war das Beet unter einer dicken Schicht Ahornlaub. Ein paar Tage vor der Saat gabs die Grunddüngung mit dem stabilisierten Blaukorn Novatec für die Phosphatversorgung im kalten Boden, mit dem Gartenwiesel flach eingearbeitet, als die ersten Keimblätter durch die Bodenoberfläche gestoßen sind und die Röhren der Pflanzen noch nicht offen waren gabs es KAS um das C/N-Verhältnis vom Laub auszugleichen und die Stickstoffversorgung fürs Längenwachstum sicherzustellen. Der Rest an Nährstoffen kommt jetzt von der Laubrotte.
Ob noch Unkraut gehackt werden muss wird sich die Tage zeigen was nach dem Regen alles auflaufen wird. Ansonsten bleibt es so wie es ist ohne weiteren Aufwand bis zur Ernte, es sei denn es muss kurz vor der Blüte gewässert werden. Durch die halbwegs gute Wurzelentwicklung bin ich aber zuversichtlich dass er ausreichend tief wurzeln wird. So gibts erstmal kein Wasser um nicht unnötig die Wärmeliebenden Unkräuter wie Hirse oder Nachtschatten zum keimen anzuregen. Die Hirse keimt durch den kalten Regen seit einer Woche eher wieder sehr verhalten, die Sämlinge von vor 2-3 Wochen wurden mit der Saatbettvorbereitung und anschließenden Trockenheit in Schach gehalten. Da hat sich das rund 4-5cm tiefe ablegen in feuchtere Bodenschichten der Maiskörner bewährt.