Gegen ausprobieren ist garnichts einzuwenden, im Gegenteil, soll jeder machen und machen viel zu wenige.
Im Falle von Milpa habe ich das auch vor Jahren gemacht und darüber vor rund 10 Jahren berichtet. Damals war ich nicht der erste, der das gemacht hat. fructus wird nun auch nicht die/der erste sein.
Es ist halt so das Mais ganz gut mit trockenheit kann, die Bohne nicht so und Kürbis will zB deutlich nährstoffreicheren Boden als die Bohne. Er schätzt auch Licht, volle Sonne und möglichst freien Stand wegen der Pilzkrankheiten. Das bekommt er im Mais-Bohnendickicht nicht, dafür allerdings die hohe Luftfeuchtigkeit, die sich in einem solchen bestand einstellt. Der Mais reagiert meist beleidigt auf die Konkurrenz und Beschattung durch die Bohne.
In den äquatornahen Gegenden mögen die Nachteile mit der Beschattung nicht so stark ins Gewicht fallen, da hier der Sonnenstand ein anderer ist als bei uns in Mitteleuropa.
Falls das Anbauziel Ertrag und gesunde, gute Erntequalität ist, fährt man deshalb besser, wenn man die 3 Kulturen nicht als Gemenge anbaut, sondern nebeneinander. Dann kann man eher die Anforderungen, die diese 3 völlig unterschiedlichen Pflanzen stellen, erfüllen.
Also gerne ausprobieren und drüber berichten und eigene Erfahrungen machen. Aber wie gesagt, man ist nicht der erste, der es auch nicht wieder gemacht hat. Man ist aber auch nicht der erste, der es wieder machen möchte. Es kommt halt drauf an was man überhaupt will, für was man das macht.